Start-GCode
- (Fast?) Alle Slicer bieten eine Erleichterung an, die Start-GCode oder ähnlich heißt. Damit kann man eine Menge an Voreinstellungen unterbringen, die Drucker-spezifisch sind, oder einfach persönlichen Vorlieben entsprechen. Man kann auch spezielle Routinen vorsehen, um die Düse zu reinigen, oder ähnliches. Der Start-GCode kann analog dazu ebenso im Fräsmodus verwendet werden.
- Beim RFx000 gibt es einige Einstellungen und Funktionen, die nur auf diesen Drucker zutreffen, wie zum Beispiel die Z-Kompensation. Um diese besondere Funktionalität des Druckers zu verwenden, muss diese mit einem eigenen Befehl (M3001) eingeschaltet werden.
- Damit man sich bei jedem neuen Druckauftrag die Arbeit nicht antun muss, diese Einstellungen in den GCode unterzubringen, schreibt man solche Befehle in den Start-GCode. Dann werden diese Befehle dem eigentlichen Druckauftrag einfach vorangestellt.
- Einige übliche GCodes, die beim RFx000 im Start-GCode häufig untergebracht werden, sind:
- G28 ; alle Achsen zum Ursprung fahren (zum jeweiligen Nullpunkt)
- M3001 ; einschalten der Z-Kompensation
- M3006 S[nnn] ; statt [nnn] wird hier eine Zahl angegeben, damit ein statischer Offset zwischen Düse und Bett stattfindet. Dadurch kann man den Düsenabstand fein-tunen.
- Hinweis: Ab der Firmwareversion RF.01.31 sollte dieser Befehl, M3006, nicht mehr nötig sein.
- G90 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Koordinatenangaben absolut sind (G91 wäre hier das Gegenteil: relative Koordinatenangaben)
- M82 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Extrusionsangaben absolut sind (M83 wäre hier das Gegenteil: relative Extrusionsangaben, auch trotz absoluter Koordinatenangaben G90)
- G21 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Koordinatenangaben in Millimeter sind (ist beim RFx000 nicht nötig. Hier werden [mm] automatisch angenommen). Das Gegenteil hierzu wäre G20, für Angaben in Zoll.
- dazu kommen noch Lüftereinstellungen (M106 und M107), Temperaturvorgaben zum Vorheizen des Hot Ends oder des Betts, Vorgaben für Beschleunigungswerte (M201 und M202), und so weiter.
- Analog zum Start-GCode gibt es Abschnitte für das Ende des Druckauftrags (End-GCode), für jeden Layer-Wechsel oder auch für den Werkzeugwechsel (Extruderwechsel im Dual-Betrieb).