Hallo,
ich habe meinen RF1000 mit dem E3D-v6 umgerüstet, und in config.h
- TEMP_SERSONSOR_TYPE 8 gesetzt
- Autotune für neue PID gestartet und und neue Werte gesetzt
Nun tritt folgendes Problem auf: Die Extrudertemperatur bleibt immer unter der eingestellten Temperatur, ca. 0,5 Grad.
Gleich, welche Temperatur ich vorgebe, 190 oder 240. Damit startet der Drucker nicht.
Abhilfe bisher: Extruder Vorgabe ein paar Grad höher und dann wieder auf alten Wert. Der Druck startet. Die Reglung arbeitet
exakt. Die Temperatur wird +- 0,3 Grad eingehalten. Beim Original waren es bei mir +- 2 Grad!
Die Druckergebnisse sind hervorragend, wenn nicht der keine Schönheitsfehler wäre.
Gruss
Ingo
Starttemperatur Extruder wird nicht erreicht
- rf1k_mjh11
- Developer
- Beiträge: 1957
- Registriert: Di 6. Jan 2015, 19:44
- Wohnort: Autriche
- Hat sich bedankt: 249 Mal
- Danksagung erhalten: 513 Mal
Re: Starttemperatur Extruder wird nicht erreicht
Ingo/ingo46,
Unter Umständen liegt der Hund bei den PID-Werten begraben. Diese Werte steuern wie schnell der Zielwert angesteuert wird, bzw. wie beim Drüberschiessen reagiert wird.
Die PID-Werte können im EEPROM gespeichert werden, falls EEPROM Support in der Firmware mitkompiliert wurde. Falls du das gemacht hast, lies die PID-Werte einmal aus (mit M205) und schreibe sie auf. Versuche dann noch ein oder zwei Mal die PID-Werte zu ermitteln (M303) und vergeleiche diese mit den ersten Werten. Du kannst versuchen, mit den neu ermittelten Werten zu fahren, ob das das Problem löst.
Ansonsten: Die einfachste Lösung hast du schon. Die kann man im Start-GCode implementieren und damit die Sache ein wenig 'automatisieren'.
mjh11
Unter Umständen liegt der Hund bei den PID-Werten begraben. Diese Werte steuern wie schnell der Zielwert angesteuert wird, bzw. wie beim Drüberschiessen reagiert wird.
Die PID-Werte können im EEPROM gespeichert werden, falls EEPROM Support in der Firmware mitkompiliert wurde. Falls du das gemacht hast, lies die PID-Werte einmal aus (mit M205) und schreibe sie auf. Versuche dann noch ein oder zwei Mal die PID-Werte zu ermitteln (M303) und vergeleiche diese mit den ersten Werten. Du kannst versuchen, mit den neu ermittelten Werten zu fahren, ob das das Problem löst.
Ansonsten: Die einfachste Lösung hast du schon. Die kann man im Start-GCode implementieren und damit die Sache ein wenig 'automatisieren'.
mjh11
Merke, am PC gibt es immer einen Weg!
Schafft es der Mensch, einmal etwas idiotensicher zu machen, kontert die Natur sofort mit einem besseren Idioten.
Schafft es der Mensch, einmal etwas idiotensicher zu machen, kontert die Natur sofort mit einem besseren Idioten.
Re: Starttemperatur Extruder wird nicht erreicht
Hallo
Ein guter Denkanstoß, um sich noch mal Gedanken über eine PID-Reglung zu machen. Wenn ich alles richtig verstanden habe:
P (proportional) ist eine Faktor, der mit der IST-Abweichung mutipliziert wird, d.h. geht gegen 0, wenn der Soll-Wert erreicht wird. Mit einer reinen P-Reglung würde also der Soll-Wert nie erreicht.
I (integral) summiert die Abweichungen vom Soll-Wert und führt zusammen mit dem P-Anteil zu einem Schwingen um den Soll-Wert.
D (differential) bringt eine Zeitkonstante rein, wodurch das Schwingen um den Soll-Wert minimiert wird.
Ich habe also mit Autotune (M303 P0 S210 [X0]) (P für Sensor 0=Extr. 1=Bett, S für Temeratur, optional X0, wenn die Werte ins EEPROM gespeichert werden sollen) die P-I-D-Werte wiederholt bestimmt:
Ergebnis: Die P-Werte liegen zwischen 28 und 34, die I-Werte zwischen 4 und 5, die D-Werte zwischen 53 und 65.
Bei P=30 I=5 D=60 wird die Temperatur sehr exakt gehalten (+- 0,2 Grad), aber die letzten 0,5 Grad dauern sehr lange. Mit P=40 (Rest bleibt) wird die Soll-Temperatur schneller erreicht, aber die Einhaltung der Temperatur liegt nun bei +- 0,4 Grad.
Ingo
Ein guter Denkanstoß, um sich noch mal Gedanken über eine PID-Reglung zu machen. Wenn ich alles richtig verstanden habe:
P (proportional) ist eine Faktor, der mit der IST-Abweichung mutipliziert wird, d.h. geht gegen 0, wenn der Soll-Wert erreicht wird. Mit einer reinen P-Reglung würde also der Soll-Wert nie erreicht.
I (integral) summiert die Abweichungen vom Soll-Wert und führt zusammen mit dem P-Anteil zu einem Schwingen um den Soll-Wert.
D (differential) bringt eine Zeitkonstante rein, wodurch das Schwingen um den Soll-Wert minimiert wird.
Ich habe also mit Autotune (M303 P0 S210 [X0]) (P für Sensor 0=Extr. 1=Bett, S für Temeratur, optional X0, wenn die Werte ins EEPROM gespeichert werden sollen) die P-I-D-Werte wiederholt bestimmt:
Ergebnis: Die P-Werte liegen zwischen 28 und 34, die I-Werte zwischen 4 und 5, die D-Werte zwischen 53 und 65.
Bei P=30 I=5 D=60 wird die Temperatur sehr exakt gehalten (+- 0,2 Grad), aber die letzten 0,5 Grad dauern sehr lange. Mit P=40 (Rest bleibt) wird die Soll-Temperatur schneller erreicht, aber die Einhaltung der Temperatur liegt nun bei +- 0,4 Grad.
Ingo