Hier könnt Ihr Probleme und Fragen zum Antrieb des RF1000 behandeln. Damit sind ausschließlich die Schrittmotoren, Kugelgewindetrieb und Zahnriemen gemeint
Tja ohne die entspechenden Werte sind die Formeln nutzlos. Trumkraft und Schwingungen hängen zusammen. Eins von beiden braucht mal also für jeden Riemen als Vorgabe.
Ja das schon, ich dachte nur irgendwie müsste man die Kraft der Wasserflasche hier ja einrechnen können...
Diese Berechnungen sind aber schon was für Fortgeschrittene...
Das habe ich auch noch gefunden: Riemenspannungskalkulator.xls
Am besten wäre aber schon wenn die Werte offiziell vorgegeben würde...
Das mit der Schraubenspanneinrichtung hat mir schon gleich beim Zusammenbau des Bausatzes nicht gefallen. Wenn sich der Riemen längt (und das tut jeder Zahn- oder Keilriemen mit der Zeit), dann ist die Spannung weg. Deshalb habe ich mit Federn und Schrauben aus einem alten PC (die haben da die HeatPipe auf der CPU festgehalten) mal eine echte Spanneinrichtung eingebaut (siehe Bilder). Im Prinzip kann man beliebige Federn verwenden, wenn die nur genügend hart sind. Ich würde empfehlen, dass die bei 1kg maximal 0.5cm nachgeben sollten (für die Experten: entspricht einer Federkonstanten von 2kN/m), dann wäre bei einer Kompression der Feder von 1cm die Riemenkraft 1000gr oder 10N. Das sollte nicht nur für den Extruderwagen, sondern auch für den Tisch ausreichende Beschleunigungen erlauben.
Mit Hilfe von Beilagscheiben kann man die Spannung einstellen. Der tatsächliche Wert lässt sich genau so ermitteln wie beschrieben, ist meiner Erfahrung nach aber nicht wirklich kritisch.
Gruß
Mic
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Sieht sehr gut aus! Ich hab ja dieses Jahr Weihnachten ´ne Woche länger Urlaub... Mal schauen, was man da alles machen kann in so einer Woche...
Gruß, Christian
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Aha, wie viel längt sich denn ein Riemen so typischerweise. Da muss man ja die X/Y-Kalibrierung des Druckers immer nachstellen. Ein längerer Riemen (der ja deshalb nicht mehr Zähne hat) produziert größere Objekte....
Die optimale Riemenspannung ist übrigens die, bei der der Schlitten gerade kein Spiel hat. Ansonsten sollte sie ja so niedrig wie möglich sein um unnötige Belastungen zu vermeiden. Wir hatten hier mal einen Thread, da waren kreisförmige Objekte nicht ganz rund, sondern an den Seiten eingedrückt. Das ist ein Zeichen für Spiel - der Schlitten bleibt beim Richtungswechsel erstmal stehen bevor die Riemenspannung für die Gegenrichtung wieder da ist. Man könnte nun einen großen Zylinder drucken und die Riemen wärend des Drucks einstellen, gerade so, dass die Kreise richtig rund sind. Mit der Methode hätte man die individuel richtige Einstellung gefunden, die hängt nämlich vor allem auch davon ab, wie leichtgängig der Schlitten ist.
Gute Idee die Straffung mit Federn vorzunehmen, die Einstellung wird robuster und unempfindlicher z.B. auch bei Temperaturschwankungen. Die Federn müssen aber wirklich die richtige Härte haben.
Also ich hab mir in der Bucht ne digitale Kofferware für vierfuffzich geschossen die (mit einer 1kg Referenz nachgeprüft) erstaunlich genau ist. Das ist allemal noch einfacher als diese Wasserflaschenaktion.
Also wenn die Kreise nicht rund sind, dann hat der Riemen nicht nur keine Spannung, dann hat er Lose. Und das ist nicht nur schlecht für die zu druckenden Objekte, sondern auch für den Rienem, weil er dann eventuell überspringt und das erzeugt Abnutzung der Zähne.
Ganz ohne Riemenspannung wird es aber auch nicht gehen, denn der Schlitten muss sich ja nicht nur irgendwie bewegen, sondern präzise und vor allem beschleunigt. Gemäß Meister Newton ist die erforderliche Kraft gleich Masse mal Beschleunigung und wer dem Drucker mal zugesehen hat, dem muss klar sein, dass die Beschleunigungen nicht wirklich klein sind. Diese Kraft muss der Riemen mindestens als Vorspannung haben, weil er sonst lose wird, dann stimmt die Position des Schlittens nicht und die Kreise kriegen Beulen.
Viel kritischer sind m. E. aber die Ritzel auf den Wellen der Schrittmotoren. Die Klemmung mit Stiftschraube geht gar nicht. Ich habe da beim Zusammenbau großzügig Schraubensicherung auf die Wellen geträufelt, bevor die jeweiligen Ritzel draufgesteckt wurden. Die Schraube fixiert dann das Ritzel nur so lange, bis der Kleber trocken ist.