Beitrag #6 von Digibike » Mo 4. Jan 2016, 17:57
Theoretisch denkbar. Als erstes muss bei tract und retract sowie Temperatur alles perfekt justiert sein, dann sollte die "Narbe" deutlich kleiner ausfallen. Der Slicer wird das allein aber nicht weg bekommen. Er muss halt absetzen, retract ausführen, nächsten Layer und startposition anfahren und wieder vollpumpen um zu extruieren. Das würde aber 0 Toleranz, perfekte Parametrierung voraussetzen. Da wirds aber schwierig , wie du vielleicht schon ahnst... Reduzieren sicher, aber ganz vermeiden wohl kaum - nur wenn ich nicht absetze, Kann ich gewährleisten, daß ich keine absetzstellen habe. Das geht aber nur im Vasemodus...
In Simplify, gibt es zwar die Möglichkeit, jeden Laser einzeln zu optimieren, aber das setzt voraus, das du genau optimiert auf Dauer der einzelnen layer Wechselzeiten usw. Den wechsel optimierst. Aber wirklich jeden Einzelnen layer optimieren? Da bist, bei sauber eingestellten Werten schneller und sicherer bei manueller Nachbearbeitung! Zumal du min. 2 Parameter nie im voraus bestimmen können wirst: Schwankungen des Filamentdurchmessers und Fließ Eigenschaft - die Regelung pendelt ja immer um die eingestellte Temperatur herum und entsprechend schwankt auch etwas die Fließ Eigenschaft minimal.
Und letztlich kommt noch hinzu, dass der untere layer ja schon etwas abgekühlt ist und das neue Filament noch fließt, Also nicht vollständig ineinander nahtlos übergehen kann (sonst würde die untere Lage wegfliesen). Spielt Also auch die resttemperatur des unteren layers eine Rolle...
Komplex, oder? Nahtlos bekommst das selbst bei Gussteilen nicht hin, Aber optimieren kann man schon. Aber der Slicer kann dich bestenfalls unterstützen - Egal wie er heißt... du musst etwas weniger nach dem retract bei layerwechsel an Material vorpumpen und etwas die Temperatur am vorigen layer höher halten, dann sollte es besser werden.
Gruss, Christian
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