Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Hier gehts um die Elektronik des RF1000. Damit sind Kabel, Platinen, Endschalter und das Display gemeint.
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AtlonXP
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von AtlonXP »

Hast mal wieder hart zugeschlagen… :coolbubble:

Ich empfehle dir wirklich die Lichtschranken bei Amazon zu besorgen.
Im 3er Pack sind die scheiß billig.

Du musst nur darauf achten, dass diese als REP PAP oder auch Arduino 5V kompatible bezeichnet sind.

Die Lichtschranke wird wie beschrieben, wie der normale Endschalter angeschlossen.
Du benötigst halt zusätzlich noch die 5V Versorgungsspannung.
Und bitte nicht das Massekabel einfach auf Druckergehäuse klemmen.
Das ist keine Auto Elektrik, wenn es auch juckt!

Wenn die Lichtschranke durchschaltet gibt die knapp 5V ab.
Der 4k7 Ohm Widerstand ist ein Pull down Widerstand.
Er zieht bei nicht geschalteter Lichtschranke das Logiksignal auf LOW.

Wenn die Lichtschranke durchschaltet, wird der Pull down Widerstand von der Lichtschranke überflutet und das
Logiksignal geht auf HIGH.
S.H. meine Tabelle.

Es gibt einschlägige Literatur, die einen darauf hinweist,
dass ein gebrückter End Schalter auf Dauer die MCU zu sehr belastet und diese Schaden nehmen kann.
Ebenso hatte ich bedenken, wenn die Lichtschranke durchschaltet,
dass hier die Spannung höher eingespeist wird als das Logik Signal selber ist.
Es könnte vielleicht zu einem Übersteuern der MCU kommen.

Diese Faktoren wurden in meiner Schaltung alle berücksichtigt.
Ich habe sogar diese Lichtschranken mit einer zusätzlichen Sperrdiode in meinem Tronxy eingebaut.
Der TronXY hat ein HIGH Pegel von nur knapp 3,3 V.
Funzt dort ebenso gut!

Diese Schaltung ist absolut save! :developer:

Die Gabellichtschranke besteht aus einem invertierten Foto Transistor der nicht getriggert ist
und einer kleinen Laserdiode mit einem Lichtdurchmesser von 0,6 mm (No Name).
Trotzdem schalte die Lichtschranke sehr genau.

Irgendwann regelt der Basisstrom am invertierten Foto Transistor hoch,
so dass das das HIGH Signal erreicht wird.
Ca. bei halben Laserstrahldurchmesser von 0,3 mm.

Auf der Platine ist eine Grundbeschaltung für die mini LED.
Vielleicht auch noch ein Entstör Kondensator. (Ich weiß es nicht mehr genau)

LG AtlonXP
mhier
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben:Hast mal wieder hart zugeschlagen… :coolbubble:
Er war vorgewarnt. Wer glaubt, wir Mods lassen uns auf der Nase rumtanzen, ist halt schief gewickelt.
Im 3er Pack sind die scheiß billig.
Und was mach ich dann mit den anderen zwei? :-D Achso, in den Vorrat zu den anderen tun... ;-) Ne, im ernst, wenn ich was im Vorrat habe, will ich das nach Möglichkeit auch mal nutzen.
Du musst nur darauf achten, dass diese als REP PAP oder auch Arduino 5V kompatible bezeichnet sind.
Ah ok, dann ist da also schon Elektronik drin.

Es gibt einschlägige Literatur, die einen darauf hinweist,
dass ein gebrückter End Schalter auf Dauer die MCU zu sehr belastet und diese Schaden nehmen kann.
Hä? Gebrückt = dauerhaft auf low gezogen? Nein, das kann keinen Schaden verursachen. Die Eingänge am Microcontroller sind dafür da. Was man nicht machen darf, ist, den Eingang dann als Ausgang konfigurieren und auf high programmieren. Dann fließt möglicherweise ein zu großer Strom. Wenn man ganz sicher gehen will, schaltet man einen 1k Widerstand in Reihe, dann ist der Strom auf 5mA begrenzt (bei 5V). Laut Datenblatt 20mA in Ordnung, "absolute maximum rating" ist 40mA.
Ebenso hatte ich bedenken, wenn die Lichtschranke durchschaltet,
dass hier die Spannung höher eingespeist wird als das Logik Signal selber ist.
Wo soll die Spannung den herkommen? Da kann nicht mehr rauskommen als du reingibst. Die ATMegas erlauben grundsätzlich VCC+0.5V auf ihren Inputs, wenn du also die selbe Versorgungsspannung (VCC) nimmst wie für den Microcontroller, bist du vollkommen auf der sicheren Seite.
Die Gabellichtschranke besteht aus einem invertierten Foto Transistor der nicht getriggert ist
Ein Fototransistor schaltet durch, wenn er Licht abbekommt, andernfalls sperrt er. Nimmt man einen Input des ATMegas und konfiguriert ihn so, dass er einen internen Pullup hat (oder schaltet extern einen entsprechenden dran), d.h. wenn man den Input offen lässt geht er auf high, kann man also einen Fototransistor theoretisch direkt anschließen. Wenn der dann Licht abbekommt, wird der Input auf low gezogen. Das ist ebenfalls absolut save, da aus dem Fototransistor gar keine Spannung heraus kommen kann. Wenn du ganz sicher gehen willst und dich gegen Programmier-/Konfigurierfehler in der Firmware absichern möchtest, schaltest du wie gesagt noch einen Widerstand in Reihe.

Ich vermute, auf deiner Platine kommst du nicht direkt an den Fototransistor ran, sondern der ist bereits mit einem Pullup-Widerstand beschaltet. Ein invertierendes Element scheint ja auch noch vorhanden zu sein, sonst müsste Licht = Low sein. Die wichtige Information ist für mich erstmal, dass es wohl ohne Schmitt-Trigger geht. Mir ist allerdings nicht ganz klar, wozu du den Pulldown brauchst... Klingt mir nach einer merkwürdigen Schaltung...
Auf der Platine ist eine Grundbeschaltung für die mini LED.
Das ist ebenfalls nur ein Vorwiderstand.

Für zwei Vorwiderstände und ggf. einen Entstörkondensator muss ich nicht bei Amazon bestellen ;-) Sollte noch ein Transistor nötig werden, hätte ich den auch vorrätig.

Ich probiere das nächstes Jahr mal aus.
Gruß, Martin

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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von AtlonXP »

mhier hat geschrieben: Hä? Gebrückt = dauerhaft auf low gezogen? Nein, das kann keinen Schaden verursachen. Die Eingänge am Microcontroller sind dafür da. Was man nicht machen darf, ist, den Eingang dann als Ausgang konfigurieren und auf high programmieren. Dann fließt möglicherweise ein zu großer Strom. Wenn man ganz sicher gehen will, schaltet man einen 1k Widerstand in Reihe, dann ist der Strom auf 5mA begrenzt (bei 5V). Laut Datenblatt 20mA in Ordnung, "absolute maximum rating" ist 40mA.
Der 4K7 Widerstand tut hier genau das.
Wenn er auch anders in der Schaltung steht.
Die Spannung von der Lichtschranke wird soweit verbraten das es passt.
Wenn die Lichtschranke auf LOW steht immer noch 1,2 V.
Das passt auch.
mhier hat geschrieben: Wo soll die Spannung den herkommen? Da kann nicht mehr rauskommen als du reingibst. Die ATMegas erlauben grundsätzlich VCC+0.5V auf ihren Inputs, wenn du also die selbe Versorgungsspannung (VCC) nimmst wie für den Microcontroller, bist du vollkommen auf der sicheren Seite.
MCU Eingangseitig wird die Spannung auf jeden Fall 0,3 bis 0,5 V kleiner sein wie VCC 5V.
Hier sind Verluste und die Diffusion Spannungen im Spiel.

Da ich weder Jesus heiße, noch Sandalen an habe, gehe ich hier den sicheren Weg.
Wer weiß ob da nicht was übersteuert oder anfängt zu schwingen, wenn ich dort eine höhere Spannung einfüttere.



Die Gabellichtschranke besteht aus einem invertierten Foto Transistor der nicht getriggert ist.
Wie das auf der Platine umgesetzt ist weiß ich nicht, aber die Lichtschranke verhält sich nun mal so…

mhier hat geschrieben: Für zwei Vorwiderstände und ggf. einen Entstörkondensator muss ich nicht bei Amazon bestellen ;-) Sollte noch ein Transistor nötig werden, hätte ich den auch vorrätig.
Ich probiere das nächstes Jahr mal aus.
Das wusste ich.
Ich kenne doch meine Vögel an den Feedern! :coolbubble:

Aber die kleine SMD LED, wird dir Schwierigkeiten machen.
Und die Platine wäre gekauft auch schon passend!

Viel Spaß beim Basteln.

LG AtlonXP
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben: Die Spannung von der Lichtschranke wird soweit verbraten das es passt.
Kling irgendwie fischig... ;-)
Wenn die Lichtschranke auf LOW steht immer noch 1,2 V.
Für TTL wäre das schon zu hoch. Laut Datenblatt sind aber 0.3 Vcc noch low, das wäre also noch in Ordnung. Höher darf es dann aber nicht mehr werden, sonst landest du im undefinierten Bereich.


MCU Eingangseitig wird die Spannung auf jeden Fall 0,3 bis 0,5 V kleiner sein wie VCC 5V.
Kann sein, aber die Spannung, die man als VCC 5V aus dem Mainboard heraus bekommt, ist exakt die, mit der die MCU versorgt wird. Wenn du dir deine eigenen 5V irgendwie selbst machst, musst du ggf. aufpassen.
Da ich weder Jesus heiße, noch Sandalen an habe, gehe ich hier den sicheren Weg.
Dafür muss man lediglich Schaltpläne lesen können ;-)
Aber die kleine SMD LED, wird dir Schwierigkeiten machen.
Wie kommst du denn da drauf? Muss außerdem ja nicht unbedingt SMD sein, die Lichtschranken, die ich so rumliegen habe, sind das auch nicht.
Gruß, Martin

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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,
mach doch nicht so lange rum.

Meine Schaltung ist billig und sehr einfach zum Nachbauen.
Ich denke einfacher geht es nicht mehr.
Auch funzt die seit Jahren zuverlässig.

Natürlich kannst du dir selber was bauen.
Es wäre nett, wenn du das dann hier vorstellen würdest.

Eine SMD LED benötigt wesentlich weniger Strom als eine herkömmliche.
Wenn du nur für die Diode noch einen Transistor benötigst,
dann hat deine Schaltung meiner gegenüber schon verloren!

Der Grundgedanke war, so billig und einfach wie möglich.

So und nun bist du dran mit basteln.

LG AtlonXP
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hallo,

Ich kann es mir wieder einmal nicht verkneifen: :scham:
AtlonXP hat geschrieben:Der Grundgedanke war, so billig und einfach wie möglich.
Daher einfach den bestehenden Endschalter weiterverwenden - kostet gar nichts (=billig) und benötigt keine Umbauten (=einfach) - funzt bei den meisten hier schon seit Jahren.

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  Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
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  FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)

Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von Digibike »

...aber ist halt keine Lichtschranke und zu einfach.... :zwinkern:
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
zero K
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von zero K »

Guten Abend

Also das Prinzip Lichtschranke finde ich gar nicht so schlecht - besonders wenn mit verschiedenen Druckbettauflagen gearbeitet wird.

Nachteil der mechanischen Microschalter bei X, Y und Zmax ist eigentlich nur, dass sie zerstört sind, wenn sie wirklich mal unzulässig weit überfahren wurden und diese Zerstörung nicht unbedingt sofort erkennbar ist.

Die im RF2000v2 für Z = 0 verbaute Lichtschranke, Blende 0,6mm und Tageslichtfilter von Vishay ist mit nicht einmal 2 € recht günstig.
Wenn meine Kiste nicht bauartbedingt schon ein Überfahren von Z = 0 von fast 4 mm ermöglichte, hätte ich auch die Einbaulage der Lichtschranke geändert, aber ich habe nie mehr als etwa einen Millimeter gebraucht.
Ich finde das ist ein recht schickes Ergebnis aus AtlonXPs und Nibbels Zusammenarbeit.

BTW: ... es gehen bestimmt auch mehr als 8 mm,
- dann könnte man auch Pizza direkt auf einen Teller drucken,
- mmhhh - lecker, wenn man mal den Düsenwechsel vergaß.

Gruß, zero K
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von Digibike »

Weiß ich doch, Zero K... ;-)

AtlonXP hat verschiedene Bettauflagen, wodurch sich variierende Z-Höhen ergeben für den First Layer. Dürfte rf1k_mjh11 auch noch geläufig sein, aber die Steilvorlage hatte halt AtlonXP mit der "Vereinfachung" gebracht - den Sinn bei seiner Umsetzung zweifelt wohl niemand an - ein mechanischer kommt da recht schnell an seine Grenzen - eine Lichtschranke ist da flexibler...

Gruß, Christian
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Re: Z- Achse mit optischem Endschalter schalten

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben: Eine SMD LED benötigt wesentlich weniger Strom als eine herkömmliche.
Erstens: Wieso sollte der Stromverbrauch von der Form der Kontakte abhängen? Ich habe auch kleine THT LEDs rumliegen, die wenig Strom brauchen.
Zweitens: Warum sollte ich ein Problem mit SMD LEDs haben? Davon habe ich ebenfalls die ein oder andere vorrätig.
Drittens: Ich werde vermutlich auf die LED einfach ganz verzichten. Hab ich ja beim einfachen Taster auch nicht.
Der Grundgedanke war, so billig
Also billig kannst du schon mal nicht toppen, wenn ich die Komponenten vorrätig habe. Der größte Aufwand ist ohnehin das mechanische drum herum, das ist bei deiner Lösung ja auch nicht anders.
So und nun bist du dran mit basteln.
Erstmal muss mein Drucker wieder drucken können, also mit Lüfter ;-)
Gruß, Martin

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