Hallo JeDi,
klasse, Version mit teilweiser Öffnung auch nach unten! Die (4.?, geteilte) Version konnte ich liegend gut drucken, werde diese mal stehend versuchen.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist die Montagefolge: Schraubenkopf Düseninnenseite, Schraube wird seitlich in den Schlitz geschoben; dann Mutter drauf, wird in die runde Tasche versenkt; dann folgt der Lüfter mit der Bohrung, diesen über die 3 Schrauben fädeln; als letztes die zweite Mutter oberhalb Lüfter festziehen. Dachte ich mir schon...
Für mich OK, so kann man die Schrauben wenigstens fixieren; bei der früheren Version zeigten die Schraubenachsen in alle Himmelrichtungen und beim Lüfter aufsetzten flutschten die Schrauben immer raus, war eine Sysiphos-Arbeit.
Derzeit überlege ich mir ob eine Düse überhaupt Sinn macht, der Lüfter ist bei 100 % recht kräftig.
Also die Düse(n) kann/können m.E. nur den Luftstrom etwas lenken, da wird nicht viel mehr "Pusteenergie" erzeugt. Der Lüfter läuft bei mir in den seltensten Fällen 100%, da sind eher 30...50% üblich. Hatte auch schon die Überlegung, ob die Düsen notwendig sind, hätte die Version, die ich gerade im test habe auch ohne die Einzeldüsen verwenden können. Deswegen ja auch der sehr simple Conrad-Ansatz in Sachen Lüfteraufhängung oder viel Brimborium drum herum.
Andererseits: Deine aerodynamischen Düsen haben auch was für sich!!! Sie vergleichmäßigen etwas die turbulente Luftströmung und richten die Strömung aus. Also im direkten Vergleich (meine aktuelle Testversion mit Düsenaustritt parallel zum Druckbett in Richtung Hotenddüsen vs. RF500-Conradausführung) kann ich die Düsen schneller Abkühlen. Das ist bei Filamentwechsel sehr hilfreich und ich meine auch beim Dual-Druck.
Beim Dualdruck habe ich noch nicht SO viel getestet, aber: beim/kurz vor dem Extruderwechsel fahren die Hotends (so zumindest bei meinen GCODES)
vom Druckobjekt weg zur Seite. Hotend 1, das gerade gedruckt hat, muss schnell um ca. 10K abgekühlt werden (ab besten mit Lüfter volle Pulle anpusten, damit das so schnell wie möglich geschehen kann). Hotend 2 heizt während dieser Zeit hoch entweder von RT oder der vordefinierten Absenktemperatur. Dies muss es dann -weil wir die Lüfter beim RF500 ja eben NICHT individuell steuern können- gegen die 100% LüfterKühlung tun, die ja auch auf Hotend 2 wirkt. Es muss also mehr Heizenergie in das 2. Hotend geschoben werden, als wenn der Lüfter langsam läuft oder sogar ganz aus ist, wie normalerweise.
Für den Dual-Druck beim RF500 könnte man sich eine GCODE-Programmierung wie folgt überlegen (immer beide Lüfter, da nur Parallelbetrieb möglich):
1. bei/vor Extruderwechsel: beide Lüfter zunächst volle Pulle, bis Hotend1 die Absenktempertaur erreicht hat
2. dann beide Lüfter aus, damit Hotend2 Soll-Temperatur erreicht (nicht einfach wenn da noch Lüfter voll laufen, hatte schon mal Probleme, das mitten
im Dualdruck Hotend2 um 1...3K die Solltemperatur einfach nicht erreicht, ist Käse...es kann nicht weiter gedruckt werden und die Hotendheizung 2 wird stärker belastet da sie ständig heizen muss, also nicht auch mal ausgeschlatet wird zwischendurch)
3. dann wird mit Hotend 2 weitergedruckt, bei definierter, normaler Lüfterleistung
Wie beim Druckbeginn auf dem Heizbett, könnte (oder muss sogar) der jeweils erste Layer des 2. Materials auch zunächst ohne Lüfterkühlung gedruckt werden, damit die Haftung der Materialien aufeinander OK ist. Das sind aber nur meine Überlegungen bzw. Erfahrungswerte, hängt ja sehr davon ab was man mit welchen Materialien wie drucken möchte. Bei sehr unterschiedlichen Materialien (bzgl. Temperaturen usw.) kann das auch beliebig kompliziert werden, immer das Optimum zu treffen.
Mein Fazit daraus: ein bischen gerichtete Luft auf die Hotend-Düse kann in bestimmten Fällen nicht schaden, die Layerkühlung sollte aber nicht ausser acht gelassen werden. Also, muss ich Deine neue Variante mal testen
Mensch, wann gibt es das Hotend endlich als Ersatzteil? Dann könnte man schonmal weiter rumspielen mit Dual und Lüfter
Viele Grüsse,
plastiker