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Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: So 26. Mär 2017, 20:51
von rf1k_mjh11
Georg/georg-AW,

Mir ist klar, dass das 3D-STL-Modell nichts zeigen wird. Aber wenn der GCode sagt, "fahre da hin", müsste man es in der Druck-Vorschau von Repetier-Host oder S3D sehen (zumindest wenn nur der 'nackte' GCode geladen wird).
Sobald man den bequemen Weg geht, das STL in R-H oder S3D zu laden, könnte sich die Software 'täuschen' lassen und das Erwartete statt die Wirklichkeit darzustellen. Wurde nur der GCode geladen, weiß R-H, bzw. S3D gar nicht, wie das 3D Objekt aussehen soll und kann nur mehr den GCode getreu wiedergeben.

Das nächste Mal so was passiert, bitte den GCode nicht gleich löschen, sondern einmal nur den GCode laden (nicht die STL-Datei) und gucken, wie es dargestellt wird und berichten :good:.

P.S. Rhino und den Fang-Modus: Das kenne ich. Da muss man häufig zwischen die vielen Modi hin und her schalten. Da kann es leicht passieren, dass es einmal übersehen wird.

mjh11

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: So 26. Mär 2017, 21:31
von plastiker
Hallo Georg,

hier mal die Gcode-Darstellung in simpliy (mit Stützstruktur bei den Überhängen). Der Y-Versatz scheint nur bei einem der Fehldrucke (immer mit dem gleichen SG-Gcode-Datei aus repetier/cura gedruckt...) mit einem Absatz bzw. Überhang-Ende überein zu stimmen.

Hier mal die Bilder aus simplify (Stelle, wo es bei dem zuvor gezeigten Fehldruck passieren müsste).
Sliced-Model in simplify.JPG
Absatz_letzter Layer Durchbruch.JPG
Der Re-Import ins CAD meldet keine Fehlstellen.
STL-Re-Import nach CAD.JPG
Das STL-Mesh sieht auch im simplify gut aus. Da kenne ich ganz andere Probleme...
STL-Mesh.JPG
Grüsse,
Plastiker

PS: gerade läuft mal wieder ein Druck-Versuch, selbe Gcode-Datei, nachdem ich nochmals (zum x-ten Mal) die Riemenspannung überprüft und anzugleichen versucht habe. Die Riemen habe ich beide an gleicher Stelle markiert, um einen "Nicht-Parallellauf" besser entdecken zu können.
Wird 'ne kurze Nacht - und die ist eh schon so kurz... :lazy:

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mo 27. Mär 2017, 21:35
von plastiker
NA ALSO -GEHT DOCH !!! :clapping:

Nach halb durchwachter Nacht und nochmaligem Riemen-Nachstellen (...Linienmarkierung auf beiden Riemen, Riemenspannung auf "hinten ca. 2...3cm hinter der Riemenscheibe leicht zusammendrückbar, wenn Y-Achse ganz nach vorne gefahren ist" und möglichst beide Seiten gleich gestellt, Leichtgängigkeit im Ausgangszustand überprüft usw...) ist es endlich gelungen mal ein Modell nach 10h komplett rauszubekommen... :yes:
1a_Ausdruck_10h.JPG
Sollte es also NUR daran gelegen haben oder ist es Zufall...? Egal, die nächsten Dauerdrucke warten schon. Allerdings: nach Druckende lagen die Y-Riemen -meiner Meinung nach wegen der nun nicht mehr so ganz mittelharten Riemenspannung- auf dem jeweils letzten Spannerlager "auf halb acht".
Riemen auf letzter Rille.JPG
Wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis da mal ein Riemen runterflutscht. Tolle Konstruktionslösung. :sick:
Zumal der RF500 unsagbar viel Lärm macht (lauter als RF100 +RF1000 zusammen). Da gibt es bei Druckbereichen mit erhöhtem
"Y-Anteil" so eine Art zyklisches Scheppern, irgendwas Unidentifizierbares klappert da blechern, ist es die Riemenachse, ist es der Motorhalter - man kann es nicht sagen.

Bei Druckbereichen mit weniger Y-Anteil gibt es bei X-Fahrt aber ein Fürchterliches, Brummen bis hin zu einem hochfrequenten Vibrieren
im Bereich Hotend-Halteplatte. Ist so nervig, Du hälst es nicht länger damit aus und geht schon meinen familiären Mitbewohnern auf die Nerven. Tja. Warten wir mal auf die Einhausung.

Ach ja: diese Konstruktion mit Pulleys nur auf einer Seite und gegenüber die Spanner - das ist die nächste Fehlkonstruktion. Zumindest bei einer Anordnung mit 2 Riemen gehören da 2 Achsen mit je 2 Riemenscheiben hin, so dass die Riemen IMMER parallel und synchron laufen und auch keine
Gefahr des Abspringens besteht. :mann:

Die Riemen könnte man mittig über die X-Achsen Anbindung spannen, da sind gute und leicht einstellbare Lösungen gefragt und auch möglich.
Da werde ich evtl. über eine Umrüstung nachdenken, sobald ich mal ein Stück weitergekommen bin mit dem RF500. Leider habe ich momentan keine passenden Riemenscheiben da, die vom RF500 scheinen kleineren Durchmesser zu haben.

Bis dahin heißt es: weiter probieren und hoffen das alles glatt geht beim nächtlichen Langzeitdrucken :coffee:

VG,
plastiker

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mo 27. Mär 2017, 21:46
von plastiker
PS: Wollte eigentlich gar nicht soviel rum meckern - bin immer noch angetan vom RF500. Wenn erst mal alles stabil läuft,
bin ich trotzdem zufrieden mit dem Gerät. :tiptop:

Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Hat man ein Problem identifiziert, kann man es ja auch häufig genug lösen. :yes:

plastiker

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mo 27. Mär 2017, 23:05
von Nibbels
plastiker hat geschrieben:PS: Wollte eigentlich gar nicht soviel rum meckern - bin immer noch angetan vom RF500. Wenn erst mal alles stabil läuft,
bin ich trotzdem zufrieden mit dem Gerät. :tiptop:

Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Hat man ein Problem identifiziert, kann man es ja auch häufig genug lösen. :yes:

plastiker
Hehe, ich glaub so gehts vielen :)
Der Stress fängt dann an, wenn andauernd Teile verrecken, die ohne Garantiezeitraum >90Euro kosten würden.
Und der Frust wird groß, wenn klar ist, dass das Problem schon Jahre bekannt, aber nie wirklich behoben wurde.

Man darf diese Drucker nur nicht kaufen, zu schnell frustriert sein und sie in die Ecke stellen, bis die Garantie um ist.
Dann hat man nichts gelernt und man steht unter Umständen ziemlich doof da.
Wenn es Marcometaner nicht gäbe, ... oje :santa: .

LG

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: So 9. Apr 2017, 21:39
von plastiker
Wenn es denn mal Ersatzteile gäbe für den RF500. Siehe meine Kommentare dazu unter Erweiterungen für den RF500...

VG, plastiker

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Di 18. Apr 2017, 19:16
von plastiker
Hallo Zusammen,

muss nochmal auf die Zicken meiner Y-Achse zurück kommen. Ich meine, das Ganze tritt irgendwie sporadisch auf, bzw. es gibt irgendwie eine (unbekannte) Konstellation die zu einem "Hakeln" führt, besonders beim Homing.

Anbei ein Video (hoffe ich jedenfalls...). Da seht Ihr das mehrfache HOMEN meiner RF500-Y-Achse, bzw. die mehrfachen Versuche dazu bis das Teil endlich mal den Endschalter an den Anschlag fährt. Dauert meist so 4-7 HOMING-Befehle, bis die Y-Achse endlich vorne am Anschlag ist. Kann ich tausend mal so machen, tausend mal sieht es so aus. ABER: meine zickige Y-Achse hatte auch schon Phasen, wo sie schön von ganz hinten sauber den Endschalter zum Anschlag fährt, d.h. in einer Fahrt durch ohne irgendein Gehakele. Und das dutzende Male reproduzierbar. Und am nächsten Tag, nix verändert- wieder Zicken! :dash: :dash: :dash:

Mittlerweile gehen mir die Erklärungsansätze aus. Ich hatte ja schon berichtet, was ich alles getauscht und versucht habe. :sick:

Wenn also einer 'ne gute Idee hat, woran es noch liegen könnte -der Rahmen ist noch ohne Metallgehäuse, RF500 Maker, aber alles ist festgezogen und zuvor schön "entspannt" (ausser mir RF500-User selber... :sauer: ), Y-Achse geht von Hand bewegt superleicht usw. usw. ...
ICK FREU MIR!!!! :freu:

Viele Grüsse,
Plastiker

PS: Hoffe, Ihr könnt eines der Videos sehen/öffnen.

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mi 19. Apr 2017, 11:58
von georg-AW
Hi
Beim Anschauen deines Videos haben sich mir die Fingernägel gekrümmt.
Bereits beim Ur - RF1000 waren dieselben Endschalter eingebaut. Die kleinen Taster sind als Endschalter ungeeignet weil sie nur einen kleinen Überweg haben. Nachdem sie elektrisch geschaltet haben, ist der weitere mechanische Weg nur sehr klein. Deswegen sind die Endschalter ja auch auf eine biegsame Platine montiert. Nur so überleben sie eine gewisse Zeit.Hier wird eine Fehlkonstruktion zum Prinzip erhoben.
Beim RF1000 ist es so, dass der Schlitten nach Betätigung des Endschalters ein wenig überfährt ( so lange ist der Schalter betätigt ) um dann in die andere Richtung zu fahren bis der Schalter elektrisch wieder frei ist. Das zu beobachten ist nur mit einem verlangsamten Video möglich.
Ich denke, beim RF500 läuft das gleich ab.
Als man das einmal analysiert hatte, haben viele die billigen Endschalter durch bessere mit längeren Betätigungshebeln ersetzt. Dadurch wurden die Z-Crashs und das ungenaue Homing verhindert. Siehe auch die diversen Beiträge zum Umbau der Endschalter.http://www.rf1000.de/download/file.php?id=456
In jedem Falle sollten die Billigst "Endschalter" durch bessere Produkte mit langen Fahnen ( zb Hartmann oder Cherry etc) ersetzt werden.
Ich glaube, dass dann dein Problem mit dem erratischen Homing behoben ist. Die Kosten für den Umbau fallen kaum ins Gewicht, verhindern aber viel Ärger.

ciao Georg

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mi 19. Apr 2017, 16:39
von plastiker
Hallo Georg,

ja, der RF500 kommt wieder mit diesen Mini-Taster Endschaltern daher. Stimmt, den könnte ich sicherheitshalber auch nochmal tauschen,
falls ein Wackelkontakt oder Kabelbruch vorliegen sollte (werde ich mal durchmessen).

Allerdings glaube ich trotzdem nicht, dass das Problem daran liegt:

1.) Die Y-Achse bleibt ja schon weit vor dem Endschalter-Anschlag stehen. Wenn sie ihn dann mal nach mehreren Anläufen erreicht, wird der Y-Schalter problemlos betätigt und die Y-Pos. "genullt" (Anzeige Display + Repetier).

2.) Probleme mit diesen Endschaltern kenne auch. Aber wenn, dann waren die so richtig zermatscht, der Y-Schalter sieht aber OK aus bei mir.
(beim RF1000 verwende ich immer noch diese Taster, bisher ohne Probleme. Lediglich den z-Schalter habe ich dort geändert, die Platine ist nun massiv durch Alu unterstützt. Beim RF500 habe ich nur die Kunststoffhülsen durch Messinghülsen getauscht, denn sonst ist die Position der Tasterplatine tatsächlich undefiniert bzw. undefinierbar. Trotzdem danke für den Hinweis mit den alternativen Tastern!)

Wie gesagt, ich sehe das Problem der Y-Achse hier noch nicht beim Endschalter, es sei denn Du kannst genau dieses Achsen-Stehenbleiben eindeutig auf ein Endschalterproblem zurück führen?

Das "Zurück-Vor-Fahren" ist normal und gewollt denke ich und in der Firmware abgebildet. Zuerst muss der Taster ja mal anschlagen, also die Nullposition finden und dann nochmal genau anfahren (Nullwert wird gesetzt). So mal meine Laienhafte Interpretation.

Zum Endschalter-Thema mache ich mal ein neues Topic auf...

Grüsse,
plastiker

Re: "Orientierungslosigkeit" der Y-Achse

Verfasst: Mi 19. Apr 2017, 19:27
von georg-AW
Hi
Immerhin könntes es doch möglich sein, dass der Endschalter hinüber ist und jedes mal wenn er beschleunigt wird ( er sitzt ja intelligenterweise nicht auf dem Chassis sondern auf dem Schlitten ) ganz kurz schaltet was zum Stop führt. Danach könnte der Schalter wieder frei sein was die Maschine zum erneuten Homingschritt zwingt. Schalter ersetzen !
nur so eine Idee

ciao Georg