Seite 9 von 10

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Do 28. Sep 2017, 00:36
von AtlonXP
Ja Nibbels,
das mit den Spindeln ist so eine Sache.

Als ich meinen Drucker zusammen gebaut habe, hatte ich zuvor die Spindeln komplett entfettet wegen der Sauerei.
Danach ist mir aufgefallen das die Dinger so leichtgängig waren und diese einen Eigendrall bekommen haben durch die Schwerkraft
und die sind mir dann fast auseinander geflogen.
Bei dem Nachprüfen war auffällig, die Leichtgängigkeit war nicht überall gleich.
Ich denke auch, jede Spindel wird eiern, es ist nur die Frage wie arg.

Nächste Überlegung, eiern die Spindeln gegen einander (hohe Verspannung), oder im Gleichlauf?

Nächste Überlegung, wenn die Spindeln mit dem Kunststoffuntersatz unterlegt sind, ist das gut oder schlecht?

Unser Kunststoff ist auf jeden fall weicher wie irgendein Metall.
Meine Spindeln sind beide fest angezogen und es funzt.
Anfänglich hatte ich meine Spindeln mit Nähmaschinenöl verdünntem Fett mit einem Pinsel gefettet.
Heute bekommen die das Fett pur, mit meinem Adapter.

So im Allgemeinen würde ich sagen, die Spindeln sind weniger das Problem, sondern die Konstruktion unseres Druckers.

Auf jeden fall ist es sehr wichtig, die Spindeln so gut es geht auf gleiche Höhe auszurichten.
Die Bauklötzchenmethode ist mir da zu ungenau, weil das Axialspiel das Ergebnis verfälscht.

Ansonsten habe ich da wirklich keine Antwort, man muss es einfach ausprobieren.

LG AtlonXP

Spindeln justieren

Verfasst: Do 28. Sep 2017, 00:48
von Nibbels
AtlonXP hat geschrieben: Auf jeden fall ist es sehr wichtig, die Spindeln so gut es geht auf gleiche Höhe auszurichten.
Die Bauklötzchenmethode ist mir da zu ungenau, weil das Axialspiel das Ergebnis verfälscht.
Ich bin dann bei den vielen Tests und Umbauten irgendwann hingegangen und habe die Spindeln ca. auf derselben Höhe festgeschraubt.

Ein Ritzel muss man unten im Elektronikfach lockern.
Anschließend habe ich die eine Spindel vorsichtig gedreht, bis ich den "Verklemm-Widerstand" gemerkt habe. (z.B. ein Viertel gegen die Uhr)
-> Drehwinkel über Fussel auf der Spindel merken.
Dann andersrum drehen, bis der "untere" Verklemmwinkel klar ist. (z.B. ein Halb mit der Uhr)
Anschließend habe ich die Spindel genau in die Mitte beider Winkelgrenzen gedreht.

Man könnte nun sagen, dass das Pfusch ist (Besitze keine Messuhr, nur Messschieber und soeiner ist dafür nicht gut geeignet), aber ich habs mit Klötzchen und so nicht besser hinbekommen (und mit den Klötzchen kam ich ca. auf dasselbe Ergebnis).

LG

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Do 28. Sep 2017, 01:24
von AtlonXP
Diese Methode halte ich noch für besser als die Bauklötzchenmethode. :-)
Eine Überlegung von mir.

Wenn die Spindeln das eiern gegeneinander haben, ist das sehr ungünstig wegen der Verspannung.
Was währe wenn man eine Hutmutter samt der Spindel um 180° drehen würde?
Mit dem Schmiernippel gibt es dann leichte Probleme, aber wenn es hilft, da gibt es auch eine Lösung! ;-)

LG AtlonXP

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 17:36
von AtlonXP
Sesto hat geschrieben:Die Idee mit dem unterlegen finde ich so gesehen noch die Einfachste Möglichkeit. Aber da ich momentan keinen Drucker habe :lol: , kann ich es auch nicht selbst Drucken.


Spenden für das Forum sind bei so viel Hilfe die man hier bekommt natürlich Ehrensache :tiptop:
Ich sollte hier was berichtigen.
Der Wink mit dem Zaunpfahl war nicht an irgendeinen User gerichtet.
Es galt der Konstruktionsabteilung unserer Drucker. ;-)

So neben bei, die Unterlage für die Z Spindel ist schon im Umlauf.
Es müssen leider noch ein paar Maße berichtigt werden.
Sollte es fertig sei, dann hänge ich es hier rein.

@ Sesto, was baust du nun ein?

LG AtlonXP

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 17:43
von Sesto
Ich habe die neuen Spindeln und habe mir von meinem Freund die Löcher aufbohren lassen.

Das mit dem unterlegen sehe ich mittlerweile etwas skeptisch. Wenn es gedrückt werden würde müsste es wohl komplett gefüllt sein und absolut Maßhaltens da ein halbes grad Abweichung zB. Oben am Ende der Spindel schon einen sehr großen Versatz ausmacht. Dann müsste das Bauteil schon aus den vollen gefräst sein damit es auch 100% Plan ist.

Das ist aber nur meine eigene Meinung, evtl sind meine Überlegungen auch total unbegründet

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 18:04
von AtlonXP
Sesto hat geschrieben:Ich habe die neuen Spindeln und habe mir von meinem Freund die Löcher aufbohren lassen.

Das mit dem unterlegen sehe ich mittlerweile etwas skeptisch. Wenn es gedrückt werden würde müsste es wohl komplett gefüllt sein und absolut Maßhaltens da ein halbes grad Abweichung zB. Oben am Ende der Spindel schon einen sehr großen Versatz ausmacht. Dann müsste das Bauteil schon aus den vollen gefräst sein damit es auch 100% Plan ist.

Das ist aber nur meine eigene Meinung, evtl sind meine Überlegungen auch total unbegründet
Vom Prinzip her gebe ich dir vollkommen recht.
Die Unterlagen sollten auf jeden Fall gleich hoch sein.
Ich würde die Deckflächen noch leicht von Hand überarbeiten damit sie plan sind.

Und nun meine Überlegung.

Wer kann garantieren, dass unsere Hutmuttern exakt senkrecht zur Fläche stehen.
Wenn die Spindel eiert, denke ich, dass diese auch in der Senkrechten mechanische Arbeit leistet.

Was wäre wenn diese Unterlagen aus Hartgummi wären?
Der Kunststoff verhält sich ähnlich.

Ich denke dazu, das Drückt sich so weit, bis es passt. :-)

Ich persönlich würde jedoch auch die Löcher vergrößern. ;-)

Wenn es nicht so viel Arbeit machen würde, dann würde ich es selber testen.

LG AtlonXP

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 18:07
von Sesto
Also meine alu Grund Platte auf denen die Spindeln befestigt sind ist absolut Plan. Das haben wir gemessen als er die Löcher bearbeitet hat, die Spindeln habe ich nicht vermessen da ich die nicht dabei hatte

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 19:10
von AtlonXP
Ich rede hier von Abweichungen im Hundertstel Bereich, hochgerechnet mit der Höhe der Hutmutter.

Es ist nur eine Vermutung, dass sich somit vielleicht ein Vorteil ergeben könnte.
Mehr auch nicht! :-)

LG AtlonXP

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 19:51
von Sesto
Ja, aber selbst Hundertstel können auf die gesamte Länge etwas ausmachen, das ist ja auch der Grund warum die Spindeln absolut "krümelfrei" montiert werden müssen

Re: Grüsse aus dem Süden Bayerns

Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 20:13
von AtlonXP
;-)