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Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 09:12
von mhier
AtlonXP hat geschrieben: Über Z- Probe habe ich leider nichts gelesen.
Du meinst damit quasi unseren Z-Offset-Scan an einem einzelnen Punkt? Technisch gesehen ist ein Mesh/Matrix Scan nichts anderes als Z-Probe an mehreren Punkten. Da die meisten Sensoren nur relativ Höhenunterschiede messen können, wird vermutlich kaum ein Drucker ein Äquivalent zu unserem Z-Offset-Scan haben, denn das wäre eben genau aus diesem Grunde sinnlos. Meinem Verständnis (ohne je so einen Drucker aus der Nähe betrachtet zu haben) muss man da immer noch den Z-Offset von Hand einstellen (z.B. über die Papier-Methode oder schlicht durch "hinfummeln" während des Drucks). Kann mir das jemand mit anderen Druckern bestätigen bzw. erklären, wie es anders geht?

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 09:28
von zero K
Guten Morgen

Ich denke dass die taktile Messung, wie sie in unseren RFs zur Anwendung kommt eigentlich nur durch eine höhere Abtastgeschwindigkeit (in Z, nicht im DAQ) optimiert werden kann.
Im Moment sehe ich eine gute Lösung in der Kombination aus einer schnellen berührungslosen Erfassung der Heizbettmatrix und des präzisen taktilen Z-Offsetscann an einem oder, je nach Größe des Bettes, wenigen Punkten.

Ich bin mir jetzt auch nicht ganz im Klaren ob die oben abgebildete Matrrix so in die Berechnung einfließt oder noch eine Linearisierung stattfindet.

Wenn man Einzelmagnete in die Heizplatte einlässt muss die magnetische Kraft auch nicht ultimativ hoch sein.

Seit Jahren nutze ich einfache auch sehr dünne Magnetfolien wie sie an Haftschildern zur Anwendung kommen. Die verlieren mit der Zeit durch hohe Betttemperaturen auch an Haftkraft.
Dabei viel mir auf, dass selbst bei unseren Bettschubsern keine sehr großen Haftkräfte erforderlich sind um die Stahlplatte zu halten.
Das selbst dann nicht, wenn die Stahlplatte (wie bei meinen Schnittabfällen) noch eine Restkrümmung vom Coil aufweist.

Gruß zero K

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 14:35
von Fibreprinter94
AtlonXP hat geschrieben:Hallo Fibreprinter94,
ein Umbau ist immer spannend.
Es wird hierfür sicherlich Interesse geben.

Wenn du die alte Steuerung am RF2000 V2 wechselst,
hast du auch darüber nachgedacht, dass die Ein- Messtechnik am Drucker nicht mehr Funzt?
Wenn die Wäge Zellen fehlen, das ist ein schmerzlicher Verlust!

Was hast du mit der Lichtschranke vor?

LG AtlonXP
Ich habe mich jetzt dafür entschieden, dass ich einen neuen Optokoppler Sensor verwenden werde, da das Durchmessen der Sensorik nichts brauchbares trotz Elektronikplan und Hilfe von zwei Spezialisten gebracht hat. 10 € für drei Stk. in guter Qualität ist auch ganz gut verkraftbar :tiptop:
Dachte ich mir schon :) Dann werde ich vermutlich mal einen Thread starten.

Da der Pelletextruder 1,5 kg wiegt und sehr groß ist, habe ich mich gegen die Sensorik (DMS) entschieden. Grundsätzlich ein Top Ding zu messen und offensichtlich gerade wieder voll im kommen Beweisstück A:Prusa mk4, B:BambuLab, C:Creality K1 Max, ...

Der RF2000 war einfach seiner Zeit voraus... :coolbubble:

Lg
Fireprinter94

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 17:08
von AtlonXP
Hallo Fibreprinter94,
du scheinst mit deinen Kenntnissen auf dem neuesten Stand zu sein.

Ich habe mich erst einmal schlau machen müssen, was der Pelletextruder sein soll.
Ehrlich gesagt ich habe gestaunt! :woohoo:
Ein echter Extruder… :-)

Willst du wirklich so was direkt auf deinem Drucker verbauen?

Ich kann natürlich nicht sagen ob der „Pellet Extruder“ was taugt.
Aber meiner Meinung nach ist der RF2000 der falsche Drucker dafür.

Ist es nicht besser von der Rolle herunter zu drucken?
Das ist recht genau und bei weitem nicht so unhandlich schwer!

Natürlich kann man auch außerhalb, sich seinen Filament Draht selber braten und auf eine Spule wickeln.
Da hast du Platz und auch das Gewicht und die Dimensionen spielen keine Rolle.
Materialwechsel und Farbwechsel am Extruder sind so auch einfacher zu handhaben.
Ich kenne die Probleme von der Kunststoff Industrie her.
Überleg es dir noch mal…

LG AtlonXP

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 20:49
von Fibreprinter94
Hallo AtlonXP,

da ich in der Kunststofftechnik Forschung seit einigen Jahren an verschiedensten 3D-Druck Themen arbeite brauchen wir flexibelste Anlagen. Beim Granulatextruder geht es darum Spezialmaterialien verarbeiten zu können. Vor Allem Hochgefüllte Compounds die wir nicht mehr zu Filamenten verarbeiten können wie Metall- oder Fasergefüllte Materialien. Gibt echt ziemlich coole Anwendungen :)
Lg
Fibreprinter94

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Di 16. Jan 2024, 21:36
von AtlonXP
Ok…
Dann gehe ich mal davon aus, du wirst wissen was tust.
Vielleicht kann sogar ich was von dir lernen.
Ich bin seit einer Ewigkeit aus der Kunststoffverarbeitung raus.

LG AtlonXP

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 10:55
von mhier
Der Granulatextruder kostet ein Vielfaches des Druckers, oder? Krasse Sache :-)

Ich denke, wenn man einen Consumer-Drucker damit umrüsten möchte, ist die RFx000-Klasse schon recht gut dafür geeignet. Ich würde wegen des Gewichts aber eine zweite Führungsschiene auf der X-Achse verbauen, wie sie zum Fräsen vorgesehen ist (geht nicht beim RF2000v2, aber du hast RF2000 ohne v2 geschrieben...???). Damit sind die knapp 2kg von meiner Frässpindeln ja auch kein Problem - allerdings habe ich Kugelumlaufspindeln auf allen Achsen und ich bin mir unsicher, was der Zahnriemenantrieb zu dem Gewicht auf Dauer sagt. Aber bei so einem Umbau sind evtl. auf Dauer auch Kugelumlaufspindeln drin, oder? ;-)

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 11:56
von AtlonXP
Hallo mhier,
im ersten Post hat Fibreprinter94 klar von einem RF2000 V2 geschrieben.
Somit ist die zusätzliche X- Schiene hinfällig.

Selbst bei einem RF1000 oder RF2000 wäre es fraglich, ob hierfür genügend Platz zwischen den Schienen hindurch wäre, um mit dem Extruder auf das Heiz Bett zu kommen.

LG AtlonXP

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 13:31
von mhier
Ah sorry, dann hab ich das wohl falsch gelesen.

Re: Optical Endstop Pinbelegung

Verfasst: Mi 17. Jan 2024, 15:27
von zero K
Der originale Dualdruckkopf des RF2000v2 wiegt auch etwa 1600 g.
Da sehe ich selbst mit den original Motoren bis 50 - 60 mm/s kaum Probleme, aber die Schwerpunktlage des Pellet-Extruders gäbe mir zu denken.
Ein Spindelantrieb würde sicher zu einer etwas günstigeren Lastverteilung führen.
Vielleicht noch einen zweiten Wagen auf die Profilschiene

An einem 6HC können mit etwas Bauraumverlust auch längere NEMA 17 oder gar NEMA 23 zur Anwendung kommen.

Ich freue mich zu sehen was aus diesem "alten Kasten" noch werden kann - ganz sicher nicht böse gemeint.

Gruß. zero K