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Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 10. Nov 2018, 13:54
von trilobyte
es geht wieder!
ich habe leider nicht ganz eins ums andere verbessert. zuerst habe ich den heat bed scan neu gemacht (und vorher den endschalter von der z achse auf ca 0.3 - 0.4mm abstand justiert)
dann die platte mit Isopropanol (sehr rein aus dem chemielabor) gereingt (anstatt mit dem Aceton aus dem baumarkt)
als startcode diese beiden funktionen aktiviert:
M3909 P2500 S180 ;digi begrenzung beim ersten layer
M3911 S3500 P5000 F-50 E-5 ;digi flow compensation
während dem drucken vom skirt manuell die z achse justiert (-130um) im mod menue. ich habe da so lange geschraubt bis die digits leicht angefangen haben zu steigen.
und das vermutlich wichtigste: ich habe den verdacht dass der Z lift probleme macht. kann es sein dass die zachse schritte verliert und so das teil abschiessen kann? das knackt sehr hart bei einem retract wenn ich z lift 0.2mm eingeschaltet habe.
kann es vielleicht sein dass meine beiden z achsen verspannt sind zueinander und das deshalb passiert? (ich habe den drucker nicht selber zusammengebaut, kann man das irgendwie sinnvoll prüfen?
ich habe jetzt einen 20mm hollow cube gedruckt und ein benchy. das ohne brim, nur mit skirt.
die teile liessen sich direkt nach dem druck leicht entfernen, haben aber doch ein wenig gehalten auf der keramik kachel.
dass das petg ausbrüche verursachen kann habe ich leider auch schon feststellen müssen
kann ich das übermässige haften nicht steuern indem ich die betttemperatur nur so hoch mache wie gerade unbedingt notwengi für das haften?
gruss
siegi
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 10. Nov 2018, 13:57
von trilobyte
nachtrag: was hatte ich den bei Z-Lift eingestellt 0.2 oder -0.2mm?
scheisse ich weiss es nicht mehr. ev war das auch mein fehler und ich hab die nozzle in das material gehämmert?
gruss
siegi
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 10. Nov 2018, 14:15
von Digibike
Du kannst bezüglich der Betthaftung am ende verringern folgendes machen: Mit etwas Flachem außen herum an der Kante
versuchen anzuheben, an manchen stellen wird das gelingen. In diesen Bereichen einen kleinen Wassertropfen anbringen
(Pinpette oder Spritze). Die Wassertropfen werden durch die Kapilarwirkung des Modell flächig unterwandern und die
Haltekraft sinkt sehr schnell zwar nicht auf 0 aber annähernd 0, was der Oberfläche von Bett und Modell sehr entgegen kommt...
Das mit den Schrittverlusten bei Z-Lift ist schon lange ein Thema und AtlonXP hat da Nibbels auch, wenn ich das richtig gelesen
habe, was diesbezüglich geschickt. Derzeit ist Z-Lift auslassen aber wohl die beste Alternative beim RFX000, so verführerisch
die Vorteile auch sein mögen...
Gruß, Christian
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 12:47
von Gazelle
Moin,
bei diesem Problem klinke ich mal ein. Auch ich habe das Problem, allerdings ist bei mir meist schon bei der zweiten Lage Schluss. Selten komme ich bis zur sechsten Lage. Meist löst sich das Modell an einer oder zwei Kanten. Mit den Temperaturen habe ich auch schon gespielt, von 60 bis 120′C.
Bei 60′C hafte die erste Lagen punktuell nicht, bei ca. 70′C geht die erste Lage aber bei der zweiten Lage ist Schluss.
Inzwischen habe ich über 1kg nur Müll gedruckt
Ich nutze das Renkforce PLA 3 und 1,75mm.
Das Brett habe ich schon getauscht.
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 13:42
von Digibike
Gazelle hat geschrieben: Mit den Temperaturen habe ich auch schon gespielt, von 60 bis 120′C.
Bei 60′C hafte die erste Lagen punktuell nicht, bei ca. 70′C geht die erste Lage aber bei der zweiten Lage ist Schluss.
Inzwischen habe ich über 1kg nur Müll gedruckt
Ich nutze das Renkforce PLA 3 und 1,75mm.
Das Brett habe ich schon getauscht.
3 (2,85) und 1,75 mm Renkforce PLA? Am RF1000? Wie geht den das? Meiner kann das, da ich Dual habe und sowohl einen
2,85er als auch einen 1,75er Extruder. Hast du auch so eine Konstellation oder versuchst du 1,75er im 2,85er Extruder zu
verköcheln? Wenn letzteres, dass wird nichts...
PLA geht je nach Untergrund sogar ohne Heizung. 60 reichen völlig aus. Aber alles darüber deutet auf andere Probleme
hin. Gibt es Bilder davon? Höhe stimmt die Höhe? Stimmt der Flow? Bett ausgerichtet und gescannt und dieser aktiviert?
Bett eventuell verschmutzt (Fett oder Silikon-Rückstände)?
Gruß, Christian
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 15:15
von Gazelle
Was die unterschiedlichen Stärken angeht, ich habe natürlich die Extruder gewechselt.
Nach deiner Aussage "es geht auch ohne Heizung" habe ich mal die Temperatur auf 40′C gesenkt. Bin noch am testen.
Gruß
Lars
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 17:01
von Gazelle
Hurra es geht wieder,
Oberfläche mit Siliconentferne gesäubert Brett auf 40′C eingestellt und normalen Brett Scan durchgeführt. Weiter habe ich ein Fehler im Slicer bei mir gefunden, der Fillament Durchmesser war mehr als falsch. Hab ich einfach übersehen (Betriebsblind).
Danke für die Unterstützung.
Gruß
Lars
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 21:16
von Digibike
Lass mich raten: Extruder gewechselt und Einstellungen von vorherigem gelassen...?
Passiert leicht. Aber freut mich, dass er wieder läuft!
Guten Druck, Christian
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: So 2. Dez 2018, 08:55
von Gazelle
Falsch geraten, das mit dem 1,75 Extruder hatte ein anderes Problem.
Bei mir ist jetzt aber ein anderes Problem aufgetaucht. Es ist sicher nur ein kleines aber auf Grund meiner Unkenntnis ein größeres für mich.
Nach einem normale Brett Scann und die erste Lage recht dünn, fast durchsichtig (Schwarzes Filament). Wenn ich einen weiteren Druck im Anschluss mache berührt der Extruder fast schon das Brett. Nach einem PLA Scan ist der Abstand etwas zu groß und das Filament kommt nicht richtig auf das Brett.
Die Wahrheit liegt bei mir dazwischen. Wo kann ist was wie einstellen. Hab ich bis jetzt noch nie gebraucht.
Gruß
Lars
Re: Haftproblem mit PLA (früher ging es)
Verfasst: So 2. Dez 2018, 10:17
von Digibike
Das klingt so ein wenig nach Nachlängung... Der Extruder längt sich innerhalb von 20 min. nach erreichen der Betriebstemperatur nochmals
Signifikant nach - hat AtlonXP, glaub ich, mal aufwändig rausgemessen. Das hat zur Folge, dass sich die Höhe stark verändert (Abstand wird
kleiner). Dies betrifft vor allem bei größeren Teilen, bei denen der erste Layer sehr lange braucht, diesen schon.
Ich kenne deine FW nicht und wie lange der Scan braucht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass beim Scan die Nachlängung noch nicht vollständig mit berücksichtigt wird, was beim Druck einen niedrigeren 1.ten Layer zur Folge hätte. Wenn dann auch noch direkt im Anschluß ein weiterer
Druck mit dem noch heißen Extruder gestartet wird, würde das eventuell genau so etwas nach sich ziehen...
Aus diesem Grunde hat Nibbels auch den FW-Mod geschrieben. Dort wird der 1.te Layer konstant über Digit-Werte, die man vorgibt, überwacht. Er steuert im Prinzip mit Z-Verschiebung dagegen.
Du schreibst auch der Abstand ist zu groß, weil das Filament nicht "richtig" auf das B(r)ett kommt und weiter oben, dass der erste Layer fast Folienartig ist. Das wiederspricht sich etwas. Oder meinst du, weil sich das Filament seitlich eher etwas an der Düse "Hochkräuselt"? Das würde nämlich auf zu wenig Abstand hindeuten - Überschüssiges Material drückt es dann die Düsenaußenseite hoch.
Kurz gefasst: Wir bräuchten mehr Infos. Welche FW hast du drauf. Wielange etwa dauerte der Scan. Wie ist dein Workflow bei dem Problem? Damit meine ich insbesondere wie schnell nach erreichen der Temperatur du startest... Also:
1.ter Druck wielange nach erreichen der Temperatur gestartet? 2.ter Druck direkt im Anschluß nach dem 1.ten Druck mit noch heißer Düse gleich wieder gestartet? Eventuell Bilder/Film vom 1.ten Layer Druck wären sicher super. Damit kann man sich dann schon ein etwas Präziseres Bild machen, was da bei dir gerade passieren könnte. Ich mache es übrigens so, dass ich das Filament zurück ziehe und Bett und Extruder 15 min. auf der Temperatur einpendeln lasse. Da spielt es bei der Vorgehensweise keine Rolle, wieviele Drucke ich wann wie starte - der Einfluß ist beim 1.ten Druck nicht mehr Signifikant und bei den Folgedrucken eh nicht mehr...
Gruß, Christian