1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Firmware Veröffentlichungen und Einstellungen können hier angekündigt und diskutiert werden.
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Zaldo
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von Zaldo »

Eine der großen Wirrungen hierbei (auch wenn Du das für besser hälst RF1000) ist: "Die Z-Position ist 0". Ja, aber der Abstand ist 0,5. Mir ist immer noch nicht klar, warum es besser ist, wenn die Z Anzeige grundsätzlich den Abstand zu Z-Schalter anzeigt.

Vielleicht wäre es ja - ohne Berücksichtigung des persönlichen Empfindens - möglich, in der nächsten Firmware einen einstellbaren Offset für die Z-Anzeige im Menü (unter Z-Calibration ist noch so viel Platz) vorzusehen. Dann könnte sich jeder die Z-Anzeige so justieren, wie es ihm am meißten beliebt. Wenn man dem Drucker dann noch austreibt (was iirc ja ohnehin geplant ist) das Z-Position und Anzeige divergieren können (wenn z.b. der Z-Schalter überfahren werden soll) könnte man der Anzeige sogar ein einigermaßen verlässliches Ergebnis entlocken. Und Codetechnisch wäre es kein unermesslicher Aufwand.
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von Zaldo »

X4r3 hat geschrieben:0.05mm messe ich nicht, bei mir sind es 3-4 Blatt.
Ich habe die Datei von mjh11 nun auch mal ausprobiert, und kann das bestätigen.

Hier:

G1 X8.00 Y21.00 Z0.05 F9000.000 ; und wieder hinunter !!

fährt das Bett zwar wieder hoch, aber nicht auf 0,05mm sondern nur auf 0,5mm (entsprechend meiner Z-Schalter Einstellung. Genau hier schaltet der Schalter und die Bewegung stoppt. Diese Beobachtung deckt sich auch mit den Befehlen die ich manuell über den Repetier Server an den Drucker geschickt habe, und auch mit dem was X4r3 geschrieben hat. Nach einem Z Home kann man bei aktiver Z-Kompensation den Z Schalter genau einmal überfahren, und das auch nur mit dem allerersten Z-Move Befehl. Fährt man dagegen beispielsweise zuerst auf Z=1 geht es nur noch bis zum Z-Endschalter zurück. Es spielt dabei auch keine Rolle an welcher Stelle man die Z-Kompensation einschaltet. Ausgehend vom Standard Start G-Code wird der Drucker nach

G1 Z5 F500 ; lift nozzle

Die Raupe

G1 X230 Y22 Z0.35 F5000

definitiv nicht bei 0,35mm drucken, sondern dort, wo der Z-Schalter "klick" macht.

Ich gebe nochmal zu bedenken, dass man dieses Z-Schalter verhalten für korrekt darlegt, den Drucker aber gleichzeitig mit einem Start G-Code ausliefert, der so garnicht funktionieren kann!

Besonders blöd finde ich zusätzlich: Ist der Endschalter auf Z=0,5mm justiert, und fährt man auf Z=0,6mm, bleibt der Schalter bedingt durch seine Schalthysterese noch zu. Jetzt geht auch kein Zurückfahren auf Z=0,5mm mehr. Der Drucker akzeptiert nämlich erst dann wieder eine negative Z Bewegung, wenn der Schalter wieder offen ist. An dieser Stelle kommt dann also die nächste "Unbekannte" zu dem Z-Verhalten dazu.

Ich finde den Ansatz von X4r3 die Firmware diesbezüglich zu korrigieren (ich vermeide bewusst das Wort "modifizieren") daher sehr gut. Wenn das klappt würde die Z-Kompensation so arbeiten, wie ich eigentlich dachte das sie es tun würde!

Wenn die Z-Kompensation übrigens aus ist, stoppt der Drucker grundsätzlich und egal wie am Schalter.
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shaddi
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von shaddi »

Bei mir macht die Z-Kompensation, bzw der Z-Offset auch komische Sachen. Firmware ist die aktuellste devel, also 0.91.59. Z-Schalter ist bei mir auf 0.2mm eingestellt und HBS erfolgreich durchgeführt.

Wenn ich jetzt folgenden Code ausführe:
G28 ; home all axes
M3001 ; Aktivate Z-Compensation
G1 Z15 F5000 ; lift nozzle
G1 X130 Y24 F5000 ; Move to X=0 Y=24
G1 Z0.2 F1000 ; nozzle down

klebt die Düse am Druckbett. Spannenderweise passiert das nicht, wenn ich davor schon manuell GCodes zum "homen", Z-Comp an, G1 Z0.1 usw rumgespielt habe. Dann ist der Abstand aber zu gross. Schalte ich den Drucker komplett aus und wieder an, klebt die Düse wieder am Druckbett.

Witzig finde ich auch, dass man, wenn man Z auf 0.1 stellt und abwechselnd M3001 und M3000 manuell einkippt, das Druckbett jedes mal ein Stück weiter hoch fährt. Das kann man so lange treiben, bis die Düse das Druckbett zerbrochen hat.

Dass die Anzeige von Z am Display das Delta zum Z-Min-Schalter (der Name ist sowas von falsch!!) ist, finde ich total nutzlos. Was einzig und allein zählt ist:

- Wenn M3001 nicht gesetzt ist, ist Z=0 da wo der Taster auslöst. Also theoretisch auf den per Hand mit der Schraube eingestellen "Taster-An"-Wert.
- Sobald M3001 gesetzt ist, sollte Z=0 bedeuten: Düse klebt am Druckbett.
- G1 Z100, G1 Z0 sollte genau das tun was der GCode sagt. Z auf 100 und Z wieder auf 0, Düse klebt am Druckbett!
- Dieser blöde Z-Schalter ist KEIN End-Schalter! Das ist ein Referenzschalter. Das sollte in der Software auch so behandelt werden.
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von Zaldo »

shaddi hat geschrieben:- Wenn M3001 nicht gesetzt ist, ist Z=0 da wo der Taster auslöst. Also theoretisch auf den per Hand mit der Schraube eingestellen "Taster-An"-Wert.
- Sobald M3001 gesetzt ist, sollte Z=0 bedeuten: Düse klebt am Druckbett.
- G1 Z100, G1 Z0 sollte genau das tun was der GCode sagt. Z auf 100 und Z wieder auf 0, Düse klebt am Druckbett!
- Dieser blöde Z-Schalter ist KEIN End-Schalter! Das ist ein Referenzschalter. Das sollte in der Software auch so behandelt werden.
Das unterschreibe ich, jedes Wort!
shaddi hat geschrieben:Wenn ich jetzt folgenden Code ausführe:
G28 ; home all axes
M3001 ; Aktivate Z-Compensation
G1 Z15 F5000 ; lift nozzle
G1 X130 Y24 F5000 ; Move to X=0 Y=24
G1 Z0.2 F1000 ; nozzle down

klebt die Düse am Druckbett. Spannenderweise passiert das nicht, wenn ich davor schon manuell GCodes zum "homen", Z-Comp an, G1 Z0.1 usw rumgespielt habe. Dann ist der Abstand aber zu gross. Schalte ich den Drucker komplett aus und wieder an, klebt die Düse wieder am Druckbett.
Lustig, den gerade dann sollte der ja nur noch bis zum Schalter zurückfahren, und das ist bei Dir ja 0,2mm. Und wenn Du genau die einzelnen Befehle aus diesem Code wiederum manuell an den Drucker schickst, und nicht als eine Datei?
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von shaddi »

Ich werde das morgen mal probieren. Was auch noch interessant ist, ein "Softreset aka Atmel reset" hat nicht den selben Effekt gezeigt, wie das physikalische aus und wieder einschalten. Aber allein dass man mit M3001 das Druckbett bis ins unendliche schieben kann, ist broken. :(

Vielleicht sollte man das so implentieren wie das die grossen (und kleinen :P) CNC-Maschinen machen. G28 nullt alles auf die Maschinen-Koordinaten (G53). Per G10 L1 P1 Z-$(Z-Offset) setzt man ein Koordinatensystem mit Offset zum Maschinen-Null. Mit G54 schaltet man dann in das neue Koordinaten-System um. Damit könnte man auch gleich den Versatz der Y-Achse kompensieren. Bei mir ist Y=24 die Kante des Druckbettes; was widerum Gehirnkrämpfe beim Slicer verursacht wenn man das Druckbett voll nutzen will..

Edit:
Hier ist das super erklärt: http://wiki.linuxcnc.org/cgi-bin/wiki.p ... ateSystems

Edit2:
Ach, noch besser.. "G43"... Tool-Offset
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von Zaldo »

Hast Du vielleicht kalt kalibriert und dann hats warm nicht mehr gepasst? Ich habe auch gerade festgestellt, dass sich das Hotend bei 210°C um etwa 0,15mm längt (hatte den Z Endschalter auf etwa 0,15mm eingestellt, HBS gemacht - geht ja leider nur bei kaltem Extruder - etwas realitätsfremd finde ich - und aufgeheizt war meine Lücke dann gerade so weg.)

Hab den HBS dann so gelassen, und aufgeheizt den Endschalter nachgestellt, dass ich wieder meine 0,15mm habe. Testdruck ohne Extrusion, alle Höhen passen. Testdruck mit Extrusion klappt auf anhieb. Nur die Z Anzeige zeigt halt weiterhin Dünnpfiff an.

Von hinten durch die Brust ins Auge. Bedienerfreundlich sieht anders aus!
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von RF1000 »

Zaldo hat geschrieben: ... HBS gemacht - geht ja leider nur bei kaltem Extruder - etwas realitätsfremd finde ich ...
Warum sollte der HBS nur mit kaltem Extruder funktionieren? Wenn der Extruder eine Solltemperatur (also z.B. 210°C) hat dann wird vor dem HBS gewartet, bis diese erreicht worden ist. Wenn die Solltemperatur 0 ist dann wird vor dem HBS gewartet, bis die reale Temperatur kleiner wird als 65°C. Beide Maßnahmen dienen dazu sicherzustellen, dass sich die Temperatur des Extruders während dem Scan möglichst wenig verändert. Der HBS sollte also mit jeder Extruder-Solltemperatur funktionieren.


mfG
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von shaddi »

Nein, den HBS habe ich mit den selben Temperaturen durchgeführt, wie später beim Nachmessen.

Ich habe da eine Vermutung, dass das einfach zufällig passt bei dir. Ich hatte vor ein paar Tage noch die alte devel-Firmware drauf und da hat die Höhe perfekt gepasst. Dann habe ich mal die Düse rausgeschraubt zum Reinigen. Danach war die Höhe nicht mehr OK und ich dachte mir, ich mache einfach nen HBS und dann wirds wieder passen. Aber seitdem klebt die Düse immer am Druckbett.

Habe dann die neue Version aufgespielt, Referenz auf 0,2mm auf Bettmitte eingestellt und HBS gemacht. Gleiches Ergebnis....
Vielleicht hilft es, die Referenz auf 0,5mm einzustellen?

Hier meine letzten Compensation-Tabellen: https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... sp=sharing
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von Zaldo »

RF1000 hat geschrieben: Warum sollte der HBS nur mit kaltem Extruder funktionieren? Wenn der Extruder eine Solltemperatur (also z.B. 210°C) hat dann wird vor dem HBS gewartet, bis diese erreicht worden ist. Wenn die Solltemperatur 0 ist dann wird vor dem HBS gewartet, bis die reale Temperatur kleiner wird als 65°C.
Bei mir ist noch nie ein Scan losgelaufen, wenn die Extrudertemperatur über 65° war. Oder ich war einfach nur zu ungeduldig. Wie dem auch sei, es sieht so aus als hätte ich jetzt eine Einstellung gefunden mit der der Drucker endlich wieder druckt, und ich werd nen Teufel tun daran nochmal was zu verändern.
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Re: 1st Layer auch mit .57er Firmware zu dünn?

Beitrag von RF1000 »

Und diese Einstellung klappt mit der V 0.91.59?
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