Extremes festfressen mit PLA

Die Wahl des Filaments ist nicht ganz unwichtig für ein erfolgreiches Umsetzen einer Idee in ein Produkt. Hier kann alle Erfahrung geteilt werden.
Maggo-3
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Maggo-3 »

Das mit dem Aufbohren der Messinghülse habe ich schon gelesen.
Ich habe sie gerade mal ausgebaut. Meine hat einen Durchmesser von 3,8mm. Die Senkung oben werde ich allerdings trotzdem einmal erweitern.

Wie hast du den Schwamm dort denn befestigt? Kannst du mir da mal ein Bild von zeigen?

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Problem am Abstand von der Druckplatte zum Extruder liegt. Da der Druck ja so ausfranzt.
Ich werde nachher nochmal einen Heat Bed Scan ohne Bluetape machen und das ganze dann noch einmal beobachten.

Gruss :)
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Oo
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Oo »

Hi,

Filamentreiniger

Gruß
Oo
alexander.bolz
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von alexander.bolz »

Hallo,
Maggo-3 hat geschrieben: Das mit dem Abstand der Platte zum Extruder kann wirklich stimmen. Beim Drucken hatte ich jetzt auch immer solche Ausfranzungen im ersten Layer. Allerdings weiss ich nicht, wie ich das beheben soll.
Ich habe alleine gestern schon 3x einen neuen Heat Bed Scan gemacht. (Ich mache den Scan mit Bluetape auf dem Bett um gleich die Richtige Entfernung zu bekommen)
Du kannst den Abstand beim ersten Layer mit den beiden oberen rechten Tasten einstellen (in Deinem Fall mit der rechten vergrößern) oder über den Startcode (M3004 bis Version .48, danach M3006). Werte bei den Digits von über 5000 sind schon hoch, aber ob die zwischen den Druckern direkt vergleichbar sind? Wenn das Verhalten bei höheren Layern (so ab dem 10.) auftritt, kann auch der Materialfluß zu hoch sein. Ich slice seit einigen Wochen direkt mit Cura, beim 3mm-Filament (nachgemessen) verschiedener Hersteller habe ich den Fluß inzwischen auf 95% stehen.
Schreib doch mal, welchen Slicer Du verwendest, welche Softwareversion auf dem Drucker ist und wie die Einstellungen des Slicers sind.

Viele Grüße,
Alexander
Maggo-3
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Maggo-3 »

Dass ich die Z Position während des Drucks verstellen kann, wusste ich nicht.
Ich habe gerade das Bluetape mal entfernt und noch einmal einen Scan gemacht.

Repetier Host hat mir jetzt unten in der Ausgabe die Meldung: 'the z compensation can not be enabled because the compensation matrix is not valid (0/2)' ausgegeben.
Das ist mir leider vorher noch nie aufgefallen, weil ich auch noch nie drauf geachtet habe.
Ich mache gerade noch einmal einen Testdruck. Bisher konnte ich kein Festfressen feststellen, aber die Ränder franzen wieder leicht aus.

Ich verwende übrigens Slic3r Version 1.1.7
Die Renkforce Version schaue ich nach dem Druckversuch, der gerade läuft mal nach, war glaube ich 0.9xx.

Welche Slicer EInstellungen wären hierfür denn relevant?
Ich Drucke mit 0,2mm Layer Höhe bei 220° PLA, 35mm/s, 2,85mm Diameter, Extrusion Mp: 1.

Grüße
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von alexander.bolz »

Hallo,

wobei die Kompensationsmatrix zwar schön ist, aber in Deinem Fall am Grundproblem nicht (viel) ändert.

Bei der Firmwareversion des Drucker sind nur die beiden letzten Ziffer wichtig.

Miss doch mal den Durchmesser Deines Filaments, wenn Du wie ich welches mit echten 3mm hast, im Slicer aber 2,85mm eingestellt sind, ist klar, daß zuviel Filament gefördet wird. Die anderen Daten des Slicers sehen ok aus. Bei Slic3r paßte bei mir auch der Extrusion Multiplier mit 1.

Viele Grüße,
Alexander
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von shaddi »

Hi,

Ich habe bei PLA aktuell auch das Gefühl, dass das Ritzel immer öfters durchdreht. Bei mir ist das aber so, dass umso länger ein Druck dauert, desto schlimmer wird der Effekt.

Da ich bei mir den original-Lüfter ausgetauscht habe, wird der Druckkopf nicht mehr angepustet. Ich vermute, dass sich die Hitze des Hotends langsam nach oben wandert (habe den neuen v2 Extruder mit der Taille, die wahrscheinlich genau diesen Effekt vermeiden soll) und das PLA bereits zu weit oben "klebrig" wird.

Die F-Werte der Messzellen explodieren dann förmlich. Normalerweise um die 1000-4000 und später dann bis 8000 hoch. In diesem Bereich gibts dann lustig PLA-Späne am Ritzel.

Ich wollte mal testen ob das Kühlen des Extruders eine Veränderung bringt.

bye,
Karl
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Digibike »

Hi,

Mit Sicherheit wird das was bringen! Der Extruder-Block wird bei Dauerbetrieb locker über 40 Grad warm - da wirds für das PLA recht mulmig... ;-) Wenn dann noch tendenziel etwas zuviel Material extruiert wird, steigt der Druck, was das ganze zusätzlich begünstigt...

Gruß, Christian
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von druckttoll »

Hi,

wie warm wird eigentlich der Motor am Ritzel? Da kann sich die Hizte (?) doch direkt übertragen.
Ich drucke gerade nicht und habe keine Ahnung wir warm das Ding wird / werden kann.

Ciao for now
durcktnich
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Digibike »

Hab mal bis 48 Grad gemessen gehabt, ABS nicht optimal, aber jetzt auch nicht kritisch, wenn nix sonst dazu kommt, aber bei PLA wirds da schon heikel... Da machen sich dann schon leichte Druckanstiege an der Düse ob am Ritzel unangenehm bemerkbar - ganz zu schweigen von hakeligen Filamentführungen...
Allerdings sind das Motor-Temperaturen. Und bekanntlich wandert Wärme nach oben. allerdings "kriecht" die zuwenig abgeführte
Wärme zwangsläufig auch auf die Motorachse und damit aufs Ritzel...
Allerdings das zuverlässig zu messen vermag ich nicht. Mit Fühler am ständig arbeitenden Ritzel mag ich nicht ran gehen und mit IR ist die Zielfläche viel zu gering um verlässliche Werte zu erhalten... - hab damit ja schon einschlägige Erfahrungen machen dürfen... ;)

Könnte vielleicht mal versuchen, wenn ich wieder einen Dauerdruck anstehen habe, gegen ende Pause zu drücken und dann kurz zu messen, aber vom Gefühl her würd ich auf ca. 40-42 Grad an den Ritzeln tippen...

Gruß, Christian
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Re: Extremes festfressen mit PLA

Beitrag von Maggo-3 »

Also ich habe jetzt ein paar neue Erkenntnisse gesammelt.
Ich denke mal, dass das Hauptproblem wohl am Z Abstand lag, der mit dem Bluetape einfach nicht meh richtig gestimmt hat.
Dazu kam noch, dass das PLA Filament, was ich verwendet habe irgendwie fehlerhaft war. Ich verwende jetzt ein anderes und es ist viel besser geworden.

Ich habe jetzt alles noch einmal neu eingestellt und zumindest mit dem Festfressen von PLA erst einmal keine Probleme mehr.
Allerdings wurde der heat Bed Scan immer wieder abgebrochen, weil er ab und zu Fehlermeldungen bekommen hat.
Schlussendlich hat er dann ein mal bis zum Ende funktioniert.
Jetzt drucke ich schon seit einem Weilchen weiter und bekomme immer wieder die Fehlermeldung, dass die Z Kompensation nicht eingeschaltet werden konnte, da die Matrix nicht gültig ist. (M3001)
Ich drucke jetzt also momentan mit zu hohem Z-Abstand.
Es gibt zwar keine Probleme mehr beim Druck aktuell, aber die erste Schicht ist natürlich nicht homogen und haltbar.

Was kann das denn jetzt bitte schon wieder sein?

Grüße
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