Haftung - die Tausendste

Die Wahl des Filaments ist nicht ganz unwichtig für ein erfolgreiches Umsetzen einer Idee in ein Produkt. Hier kann alle Erfahrung geteilt werden.
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Digibike
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von Digibike »

Hi Sultan,

Ah so! Du hattest Silikon rückstände auf deiner Platte... Ok, da hilft dir Alkohol wirklich nicht viel!
Ich werds mir im Hinterkopf behalten, falls ich mal solche Probleme beobachte, danke! - aber seit jetzt
1 Jahr beim RF hab ich dergleichen (glücklicherweise?!) nicht beobachtet. Von daher stellte sich
mir nie dieses Problem.

Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
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riu
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von riu »

Also ich benutze seit 4-5 Drucken UHU Klebestick "Magic". Der ist wasserlöslich also einfach mit einem feuchten Textil-Tuch Reste abwischen. Vor jedem Druck schmiere ich damit das Druckbett ein. Das Kleber ist dann blau und gut zu sehen. Wenn er trocken ist, ist er klar (transparent). Dann drucke ich mit 60º am Druckbett PLA und es hält jedes Objekt bombenfest auf dem Druckbett. Ich wollte es erst auch nicht glauben daher habe ih es einfach mal getestet. Ich kann das nur empfehlen. ABS Drucktest steht noch aus.

Gruß,
Udo
Swooop
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von Swooop »

Ich hatte auch Anfangs gute Haftung und dann wurde diese immer schlechter. Trotz regelmäßiger Reinigung Aceton.
Jetzt habe ich mal Teerentferner, Bremsbelagreiniger und Silikonentferner aus dem Baumarkt getestet. Manches davon hat die Haftung noch reduziert. Vermutlich durch Zusatzstoffe, die dann nach dem Abwischen nicht verdunsten.

Ich habe nun die Platte noch einmal gründlich mit Aceton gereinigt und einen neuen Trick ausprobiert. Die Idee mit dem Haarlack hat mich auf eine Idee gebracht. Da ich an dem Gerät nicht mit einer Sprühdose alles einnebeln wollte hab ich mir einen Ersatzstoff aus dem Keller geholt. Haarlack besteht meistens aus PVA, einem wasserlöslichen Kunststoff. Das gleiche Zeug gibt es auch als "Folientrennmittel" zur Vorbereitung von Laminierformen ( Folientrennmittel ). Die Lösung besteht aus PVA, Wasser und etwas Alkohol. Auch wenn es beim Laminieren von Glasfaser und Kohlefaserformen als Trennmittel dient, so funktioniert es auf dem rauhen Druckbett recht gut als temporärer Haftvermittler.
Die Druckplatte einfach mit einem feuchten Tuch abwischen und dann etwas Folientrennmittel darauf streichen. Druckbett erwärmen (oder gleich auf die warme Platte pinseln). Und nach wenigen sekunden kann gedruckt werden.
Schön ist auch dass sich die Platte und das Objekt leicht mit Wasser reinigen lässt und man nicht mehr so óft mit Aceton arbeiten muss.
Bis jetzt funktioniert das bei mir sehr gut. Hab bis jetzt aber nur PLA getestet. ABS steht noch aus.
Grüße, Björn
Lachei
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von Lachei »

Auch ich hatte anfangs sehr gute Haftung auf dem neuen Druckbett, welche jedoch immer schlechter wurde. Habe dann alles mögliche durchprobiert, von Malerkrepp über Klebestick bis hin zu Haarspray, wobei ich nie wirklich zufrieden war mit den ergebnissen. Auch reinigen mit aceton, isopropanol oder nitroverdünnung hat nichts geholfen. Und dann hat mich der Tipp mit den Silikondämpfen auf eine Idee gebracht. Ich hatte zu Hause noch eine Dose Industriereiniger von Würth, welcher auch silikonlöseend sein soll. Und zack hatte ich die beste Haftung die ich je hatte. Benutze den Reiniger nun schon seit fast einen Monat und bin begeistert. Noch dazu gibts ihn für wenig Geld z.B auf Amazon zu kaufen .
Habe den Reiniger auch bei ABS und PLA getestet und bekomme bei beiden Spitze ergebnisse.
Gruß
Josef
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georg-AW
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von georg-AW »

Hi

Für grössere Objekte verwende ich eine grössere selbstklebende PET Folie. Sie hält viele dutzend Male. ( Conrad Folie für Protos V2
230x230mm ) Vorher die Originalarbeitsplatte mit einer Mischung von je 50% Aceton und Wundbenzin sauber machen.
Bei der Protosfolie ca. 20mm der Ecken wegschneiden und die Folie vorsichtig, blasenfrei aufkleben.
Bei kleinen Objekten welche nicht gut haften, verwende ich Krepp blau Typ 2090 von Scotch welches ich auf die PET Folie draufklebe.
Wenn grössere Objekte zu stark auf der PET Folie haften und nur sehr schwer herunter zu bekommen sind, verwende ich Kaptonfolie.
Mit diesen drei Möglichkeiten hast du keine Probleme.
( Voraussetzung, gelevelte ebene Arbeitsplatte und korrekter 1. Layer, wenns kritisch ist , den 1.Layer relativ stark einbügeln.)
Haftung ist nach mehr als 1 Jahr Drucken , kein Problem mehr

ciao Georg
DasBasti
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von DasBasti »

Ich habe für PLA die Voreinstellungen des RF1000 beibehalten. Also 60° Druckbett. Das hat bei mir auch wunderbar funktioniert. Direkt nach Druckende kann man das Teil fast nicht von der Platte lösen, nach einigen Minuten Abkühlen hört man, wie sich das Objekt löst und man kann es einfach abheben. :tanzen:

Für ABS habe ich mit den Voreinstellugnen (110°) keine guten Ergebnisse erziehlt. Ich drucke mit 260° Düse und 130°-140° Bett und das funktioniert tadellos. Das ABS drucke ich dann auf einem Raft von zwei Layern, die sind während des Drucks relativ weich, kleben also förmlich am Druckbett.

Zum Reinigen der Keramikplatte benutze ich Brillenputztücher. Die funktionieren super.

Ich habe für einen anderen Drucker relativ gute Erfahrungen mit UHU-Sprühkleber auf einer Glasplatte und 80° Betttemperatur für ABS gemacht. PLA kann man da auch ohne Heizbett drauf drucken. Wenn es zu Warping kommt, drückt der Druckkopf das Objekt wieder im Kleber fest. Die Teile kleben dann allerdings am unteren Ende.
Bnu
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von Bnu »

hab noch wenig Erfahrung, heute zum ersten Mal gedruckt mit dem RF1000 gedruckt.

PLA:

der Standardflaschenöffner hielt gut, danach der Cube löste sich nach 4 mm Höhe.

Hab die Fläche mit Bremsenreiniger gereinigt, dann hielt der Würfel. Mal sehn, ob sich das dauerhaft bestätigt....
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andi82
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von andi82 »

Hi! Ich Persönlich war mit der Original Keramikplatte
nicht sehr Glücklich! Meiner Meinung nach lohnt sich der
Umstieg auf eine Dauerdruckplatte! Macht mir das Drucken um einiges einfacher!(kein UHU, Haarspray, Saftmix). Bin begeistert!

Mfg
Andi
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andi82
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von andi82 »

Hier noch ein Bild vom aktuellem Druck! Läuft seit heute Morgen!
Es ist eine GFK FR4 Platte! Es Funktioniert bei mir bis jetzt mit PLA, ABS(bedingt,weil keine Einhausung) PETG!

Mfg
Andi
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Wessix
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Re: Haftung - die Tausendste

Beitrag von Wessix »

Kann (momentan zumindest) nur eine Lanze für die Dauerdruckplatte brechen, habe die von Filaprint. Drucke nur PLA aber mit der Platte werden die Bodenseiten des Druckes perfekt wenn ich dazu komme mach ich mal ein Bild, fast schon spiegelnd. Haftung perfekt, die PLA "wurst muss sich einfach nur drauflegen, nicht mal wirklich andrücken o.ä.. Es hat sich seit dem ich die Platte habe noch kein Druck vorzeitig gelöst, ohne Brim, Raft o.ä. . Ablösen nach Abkühlung auf Zimmertemperatur: einfach abnehmen, kein Küchenkratzer o.ä. Also, die Platte ist zwar nicht billig aber bisher hat sich die Investition echt gelohnt, wenn sie nicht an Qualität abbaut dann bin ich sehr zufrieden, die 50€ sind gut investiert.

Montage ging eigentlich auch recht einfach, zumindest mit 4 Händen.
E3DV6+Titan Total Conversion
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Z-Kette
X-kette
Platinenlüfter
X19 Schaltung LED
pi-Octopi+ Cam
Ritzel-Kühler
Firmware Mod 1.45.00
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