AtlonXP hat geschrieben:
Die Lichtschranke für Z- Unten halte ich zum Fräsen nicht für optimal.
Außerdem, wer den Z-Schalter ohnehin schon modifiziert, der baut sich besser zwei getrennte Schalter für z-Max und z-Min. Beides an den selben Anschluss zu legen war ehrlich gesagt ein Griff ins Klo, das macht nur Ärger. Für unten bringt eine Lichtschranke definitiv keine Vorteile, weil dort nichts überfahren werden muss.
uwekeller hat geschrieben:zum Fräsen braucht man doch keinen Endstop, Mach3 oder ESTLCAM wird mit Software Endstops gefahren.
Wer
mit dem RF1000 fräst, benutzt aber nun mal nicht Mach3 oder Estlcam, sondern Repetier oder Klipper. Man kann sich in beiden Fällen auch ganz ohne Endstopp behelfen, wenn man dann aber nicht aufpasst, läuft man mitten im Fräsprogramm gegen den Software-Endstopp und alles ist hin. Ich nutze daher den Z-Max-Endstopp (und auch die beide anderen) auch im Fräsbetrieb. Der bietet auch einen Vorteil: Ich kann ein "Programm" zum Antasten "schreiben" und dann auf Knopfdruck das Werkstück neu antasten. Das ist immer dann interessant, wenn ich aus irgendwelchen Gründen zwischendurch das Homing verliere, z.B. weil der Fräsjob sehr zeitaufwändig ist und ich ihn nicht an einem Tag fertig bekomme, oder weil ich zwischendurch abbreche, wenn etwas nicht passt. Ohne
Endschalter wäre das nicht möglich, weil die Maschine dann keine Ahnung hat, wo sie sich relativ zum Werkstück befindet. (Nur auf die
Endschalter verlassen reicht mir nicht, ich gehe davon aus, dass die Antastgenauigkeit besser ist als die
Endschalter.)
Bei meinem Workflow kommt das regelmäßig vor. Nicht selten bereite ich an einem Abend die Maschine vor, d.h. ich spanne das Werkstück ein, bereite das Abtastprogramm vor, taste die Oberfläche ab etc.. Das zusammen dauert schnell mal ne Stunde oder mehr, vor allem wenn ich erst noch die ganze Maschine umrüsten muss. Dann ist es zu spät, um noch großartig Lärm zu machen, also mache ich am nächsten Tag weiter. Da brauche ich dann nur wenige Minuten, bis die ersten Späne fliegen
Btw: "Programm" zum Antasten "schreiben": Die Anführungszeichen sind da, weil ich das inzwischen komplett über die Bedienoberfläche von Octoprint
mit Mausklicks erledige. Meist nutze ich noch die Octoprint-Handy-App, um einfacher die Positionen anzufahren. Die Möglichkeiten und der Komfort sind im Endeffekt nicht weit von Estlcam entfernt (in diesem Aspekt).