PLA Haftproblem

Die Wahl des Filaments ist nicht ganz unwichtig für ein erfolgreiches Umsetzen einer Idee in ein Produkt. Hier kann alle Erfahrung geteilt werden.
zero K
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von zero K »

Guten Abend Lars

Christians Einwand war auch etwa die Befürchtung als ich nach den Passscheiben fragte.

Du hast auf einer Seite Unterlegscheiben unter dem Bett?
Also die Seite von xmin/ymax oder xmax/ymax?

Warum sich die Notwendigkeit zur Unterfütterung ergeben hat erschließt sich mir im Moment auch nicht.

Fahre das Bett nach Z = 0,
Schalte die Stepper aus,
messe jeweils bei x min und x max den Abstand zwischen Oberkante Bett und Oberkante Querhaupt, z. B. mit dem Tiefenmessdorn eines Messschiebers. (Das Querhaupt ist die Platte mit der X-Profilschiene und bietet eine stabile und gut zugängliche Bezugsebene).

Der Unterschied beider Messwerte ist im Idealfall gleich Null sein.

Mögliche Ursachen für Differenzen sind,
Fehler bei der Fixierung des Zahnrades an der Spindel
und Brutal hohe Zahnriemenspannung.

Gruß zero K

BTW: und dumm gefragt, haben die Ceranplatten überhaupt das Problem nicht ganz eben zu sein?
Bei Alu-Platten ändern sich durch die Temperaturwechsel Spannungen im Werkstoff, sodass es über dem Heizzentrum zum Buckel kommen kann.
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AtlonXP
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von AtlonXP »

Das mit den Unterlegscheiben ist mir als RF1000 Besitzer schon klar.
Die Unterplatte, wo die Befestigungsbolzen eingeschraubt sind, kann sehr krumm sein.
Ich hatte meine sogar mit dem Hammer gerichtet.

Eine Ceranplatte ist von Haus aus krumm.
Man muss einfach ein Haarlineal auf seine Herdplatte legen und nachschauen.

Die beste Lösung ist tatsächlich eine Gegossene Alu Platte überfräst.
Mindestens 5mm dick.

Einige hier haben solch eine, als 6 mm Platte verbaut.

LG AtlonXP
zero K
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von zero K »

Danke AtlonXP
Bis her ging ich davon aus, dass eine Ceranplatte, von der Leitfähigkeit einmal abgesehen, das Optimum in Planlage darstellt.
Eine 6 mm plan geschliffene Alu-Platte habe ich hier, bemerke aber auch einen leichten zentralen Buckel bei Temperaturen über 100 °C.
Das führe ich auf die mittig positionierte Heizmatte zurück.

Gruß zero K
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AtlonXP
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von AtlonXP »

Zero K, da hast sicher Recht.
Mein Druckbett sieht ganz anders aus und darum habe keine Erfahrung damit.
Ich kann nur das hier von anderen beschriebene wiedergeben.

Es gibt natürlich auch verschiedene Arten von Aluminium Platten.
Die wo dafür geeignet sein soll, ist eine ALU Gußplatte wo einfach noch mal überfräst wurde.
Mehr kann ich auch nicht schreiben.
Ich hoffe doch, dass C….. die richtige Auswahl an deinen RF2000 V2 getroffen hat. ;-)

Bei dem Keramik und Glaszeugs (RF1000 und RF2000) ist es so,
dass es nochmals Spannungsfrei geglüht wird und es aus diesem Grund nie gerade sein kann.

Vielleicht schreibt noch einer was dazu, wo eine ALU Gußplatte im Einsatz hat.

LG AtlonXP
zero K
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von zero K »

Solche Threads nehme ich gern als Anregung meine Kiste kritisch zu betrachten.
Deshalb nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich mich auch als oft weniger Betroffener melde.
Aktuell müsste ich z. B. meine Einschätzung zu Keramik versus Alu überdenken.

Gute Nacht
zero K
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von Gazelle »

Danke für eure ganzen Kommentare.
Ich glaube ich habe das Problem gefunden. Das Filament zieht Fäden und hat somit die gedruckten Bahnen vom der ersten Schicht wieder mitgezogen.
Hab gerade das Filament gewechselt und die ersten beiden Schichten sehen gut aus
Was mich jetzt noch etwas stört ist der teilweise hohe Druck beim Drucken, zwischenzeitlich über F: 9000 und im Schnitt über F: 5000.
An der Düse sammelt sich auch Filament.
Man konnte den Druck doch begrenzen?!

Gruß

Lars
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von Digibike »

Nimm einfach mal 2 -3% Material im Flow zurück, dann nimmt auch der Druck ab. Wenn sich außen an der Düse Filament sammelt,
fährst du Zuviel Flow.
Das wäre das erste was auch deine Drücke senkt.Das nächste wäre, soweit bei dem Filament noch möglich, die Temperatur
etwas erhöhen, das bringt auch teilweise etwas (kenne dein Filament und die Temperatur/Geschwindigkeit bei dir nicht).
Wenn du die Geschwindigkeit senkst, reduzierst du auch die Menge, die pro Sekunde "durchgequetscht" werden muß, was
ebenfalls sich in den Digits wieder spiegelt. Ist also etwas komplexer mit den Digits. Man kann daraus viel ablesen, wenn man
exakt weiß, was er gerade macht und wie der optimale Bereich aussehen sollte... Für Außenstehende, die nicht alle Info´s haben,
wird das dann etwas schwerer. Aber, ohne deine Ruhe-Digits zu kennen, sieht mir das schon nach zu kalt und Zuviel aus...
Was auch die Digits enorm verbessert - aber mit etwas Vorsicht zu genießen ist, weil schnell Zuviel des guten - ist das
beölen des Filaments. Ich habe dazu mit einem Wattebäuschchen nach 3 mm Druckhöhe einfach mal einen Tropfen
Rapsöl am Filament entlang gestrichen (darf nicht tropfen! Wirklich nur "erahnen", dass da etwas dran sein könnte... -
andernfalls bekommst mit deinem Druckbett recht schnell wieder Haftungsprobleme...). Braucht nicht viel. Das lagert sich
innen an der Düsenwand ab und das Zeug klebt dort nicht mehr dran und gleitet besser. Habe ich bei meinem UM3 probiert.
Am RF1000 nie! Das liegt daran, dass dort kein Bedarf ist, weil ich meine Düsen bei Mappa extra beschichten lassen habe.
Da haftet nichts dran, von daher würden da nur die negativen Aspekte (eventuelle Verschmutzung des Druckbetts durch
überschüssiges Öl) überwiegen...

Wenn du die Community-FW drauf hast, kannst du begrenzen. Mußt du im Gcode aktivieren und einstellen. Aber das sollten
diejenigen, die es testen/Erfahrung haben, schreiben. Ich bin, sobald ich mal Zeit habe, am wieder zusammen bauen.
Allerdings verschwört sich alles gegen mich, sobald ich anfange. Aktuell z.b. Todesfall in der Familie. Da ist der
morgige Tag dann auch hinfällig... Zieht sich halt länger als geplant. Wohl auch, weil mein UM3 zu stabil druckt. Da ist
ein bischen der Zugzwang weg, den RF1000 wieder fit zu machen... Aber langsam wäre bei dem Druckaufkommen
teilweise wirklich ein 2.ter Drucker von Vorteil...

Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
Gazelle
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von Gazelle »

Also ich habe die Community-FW drauf, es ist auch kein generelles Problem zeitweise habe ich auch Drücke von F: 1300 bis 4000.

Gruß

Lars
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Re: PLA Haftproblem

Beitrag von AtlonXP »

Das was ich jetzt schreibe ist meine persönliche Erfahrung:

Mir ging es zum Anfang ähnlich wie dir.
Die vielen Parameter in Slic3r erschlagen einen Förmlich.
Aus diesem Grund habe ich mir damals, bald möglichst, Simplify 3D besorgt.
Dort sind einige Parameter einzeln verknüpft zu einem sorglos Packet.
Ich habe diese Entscheidung nicht bereut.

Es ist leider so, dass jedes Teil wo du drucken möchtest, andere Einstellungen benötigt.
Mir war das in Slic3r zu dumm geworden, wegen der Komplexität.

LG AtlonXP
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