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Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: So 5. Jan 2020, 20:26
von AtlonXP
Ich glaube die Bowden Version ist die besserer.
Aber ohne Gewähr!
Man kann dann noch einen PTFE Inliner mit einspannen.
Ich bin ein Befürworter des PTFE.

Schau mal hier rein, da lese ich auch gerade:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=26568#p26568

Viel Erfahrung habe ich noch nicht mit dem E3DV6
Ich habe hier einen China Klone liegen.
Es gibt an diesem einiges an der Qualität zu bemängeln!
Nicht brauchbar aus der Box!
Trotzdem werde ich auf dieser Schiene weiter machen.

LG AtlonXP

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: So 5. Jan 2020, 21:20
von zero K
Was kann man beim Klonen des V6 so verhunzen, dass das Teil nicht verwendbar ist!?
Ich hoffe, so trääääge wie ich bin, werde ich so Ende Januar bis Mitte Februar mit einer Kombination aus E3D und Bondtech drucken.
Na ja - mal sehen.

Um noch etwas passendes zur Überschrift zusagen ...
Bis auf den Fall, dass ich mal ein Filament nicht wechseln konnte, weil ich es nicht durch das Teflonröhrchen zurückziehen konnte, hatte ich noch keine Verstopfungen oberhalb des Heizblocks.

Verstopfungen im Bereich der Düse provozierte ich wohl mit nicht passenden Filamentwechseln - keine Ahnung.

Für die gewaltfreie Reinigung der Düsen verwende ich sogenannte Wurzelfeilen.
Eigentlich hat jeder Zahnarzt solche Werkzeuge, möglicherweise sind sie auch in der Apotheke erhältlich (Medizinprodukt).
Ich glaube nicht, dass die dort mehr als fünf bis sechs Euro pro Stück kosten.
Düsenreinigung-I.jpg
Düsenreinigung-II.jpg
Kurze Vorgehensweise ...
- eine dicke, grobe Feile wird erhizt, bis zum Anschlag in die Düse geschoben - eigentlich reicht schon die Gewichtskraft der Düse,
und anschließend in kaltem Wasser durchgekühlt.
Mit einer Pinzette oder Zange die Feile mit der Düse daran nach unten gehalten, wird die Düse mit einer Heissluftpistole oder ähnliches, soweit erhitzt, dass sie nach unten abfällt.
Da die Weite der Düse mit einer groben Feile nicht erreicht wird, erfolgt das Ganze noch einmal mit einer sehr feinen Feile.
Wohl nur proforma zu erwähnen, ist die Feile grundsätzlich nicht von der Düsenspitze aus einzuführen.
Wenn man die Feile dreht, dann nur mit geringer Kraft gegen den Uhrzeigersinn, die Teile sind äußerst scharf und können sich in das Düsenmaterial eingraben; das sorgt für Grate, die den Fluss der Schmelze behindern.

Gruß zero K

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: So 5. Jan 2020, 23:40
von Dinschal
Danke euch für die Antworten Digibike und AthlonXP hab das Ding wieder sauber :D

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 10:33
von Digibike
Freut mich, dass es geklappt hat! PVA ist, was das angeht, ja "Pflegeleicht"... ;-)
PVA ist zickig und wird richtig "launisch", wenn das Zeug (Luft-)Feuchtigkeit gezogen
hat. Da hilft dann nur trocknen...

Gruß, Christian

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 12:58
von Dinschal
Hab mich wohl zu früh gefreut :( das ding is schon wieder dicht.... gestern alles sauber gewesen... mit luftdruck noch durchgeblasen... heut morgen wieder n druck mit pva probiert... zu.....

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 13:42
von Digibike
Hast du das Zeug mal getrocknet von gestern auf Heute? Oder nur das Symptom behoben?
PVA ist nur in der Werbung eine simple Lösung für Stützstrukturen... Nicht Umsonst habe ich
bei meinem Ultimaker 3 E einen 3.ten Core - extra auf PVA optimiert, dazu bekommen...
Wie heiß druckst du den und mit welchem Tempo? Kombi ist PLA + PVA oder? Welchen Flow?

Gruß, Christian

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 21:30
von Dinschal
Hey,

meinst du den Extruder oder das PVA getrocknet.... der Extruder lag die ganze Nacht über auf der Heizung....

Ich drucke Kombi PLA rechts und PVA links.... PVA mit 190 grad und 0,4 mm Flow

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 21:58
von rf1k_mjh11
Hallo Dinschal,

Christian/Digibike meint damit das PVA Filament.

PVA Filament ist extrem hygroskopisch, das heißt, es zieht förmlich Wasser an. Sogar aus der Luft (es holt es sich aus der Luftfeuchtigkeit).

Nylon ist auch recht hygroskopisch. Sowohl PVA als auch Nylon sollte man luftdicht verpackt lagern, am besten mit solchen kleinen 'Entfeuchterpäckchen', damit sie kein Wasser aufnehmen.

Um Das Filament wieder zu trocknen, muss man diese in einen eigenen Filamenttrockner geben (oder der Backofen bei 60° geht zur Not auch), und mehrere Stunden warten.

Manche trocknen ihr PVA oder Nylon Filament sogar immer kurz vor dem Drucken aufs neue, um sicher zu gehen, dass es ordentlich trocken ist.

mjh11

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 22:01
von Wessix
AtlonXP hat geschrieben:Ich glaube die Bowden Version ist die besserer.
Aber ohne Gewähr!
Man kann dann noch einen PTFE Inliner mit einspannen.
Ich bin ein Befürworter des PTFE.

Schau mal hier rein, da lese ich auch gerade:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=26568#p26568

Viel Erfahrung habe ich noch nicht mit dem E3DV6
Ich habe hier einen China Klone liegen.
Es gibt an diesem einiges an der Qualität zu bemängeln!
Nicht brauchbar aus der Box!
Trotzdem werde ich auf dieser Schiene weiter machen.

LG AtlonXP
Dass ich den Tag noch erlebe :-)

Re: PVA verstopft HotEnd komplett

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 22:22
von Dinschal
rf1k_mjh11 hat geschrieben: Um Das Filament wieder zu trocknen, muss man diese in einen eigenen Filamenttrockner geben (oder der Backofen bei 60° geht zur Not auch), und mehrere Stunden warten.
mjh11
Vielen vielen Dank, also wird mein Backofen zukünftig nicht nur für FIMO Knete sondern auch für PVA missbraucht :D

Frage die luftdichten Tüten müssen aber nicht wieder vakuumiert werden oder? Reicht es schon, die Luft rauszudrücken und das Entfeuchterpäcken reinzupacken?

Lg Nadine