Eure Erfahrungen mit dem RF2000

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HKLAB
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von HKLAB »

Danke für die ausführliche Antwort.

Mich inspirierte beim RF2000 die stabile und solide Verarbeitung des Druckers. Sowas habe ich in dem Preissegment bisher noch nicht gesehen.
Abgeschreckt hatten mich nur die Beiträge mit dem Ausfall des Extruders. Sowas kannte ich bisher noch nicht. Mein alter Fabster hat seit
fünf Jahren immer noch den gleichen Extruder und etliche 1000 Stunden Druck hinter sich. Es gab auch mal Verpuffungen und das PLA dampfte aus der Düse als der Prozessor abgestürzt ist und die PWM-Regelung ausfiel. Da dachte ich nun ist er hin aber nach dem Abkühlen lief alles wieder.
Ich denke ich wage den Schritt jetzt und bestelle mir auch einen RF2000. Sobald ich ihn habe werde ich mal "hoffentlich" positives berichten
können.

Viele Grüße, Thomas
T1230
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von T1230 »

Hallo Thomas,

du musst auch bedenken, dass es bei einer Produktion auch zu Einzelfehlern kommen kann. Viele Probleme, von denen hier berichtet wird, hatte ich mit meinen Geräten nicht (hatte den Rf1k, jetzt RF2k).

Im Internet ist es ja generell so, dass man eher etwas postet, wenn einem etwas nicht passt oder etwas nicht funktioniert. Wenns läuft, ist man weniger verleitet, das kund zu tun. Man kann das auch hier im Forum sehen, wenn man sich die Anzahl der registrierten User anschaut, und das vergleicht mit Leuten, die nach Problemlösungen fragen.

Etwas nervig sind konzeptionelle Probleme - in so einem Preissegment erwarte ich mir das eigentlich weniger (z.B.: der Z-Endschalter beim RF1k - auch wenn er bei mir nie gebrochen ist - hatte bis zum Schluss den Originalen).

Ich würde für den 2k aber trotzdem eine klare Kaufempfehlung abgeben - ist schon ein sehr solides Produkt.

LG Thomas
R.Staunlich
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von R.Staunlich »

Auch von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung.
Mal abgesehen von den Hotends ist das Gerät wirklich für die Ewigkeit gebaut. Solch solide (und teure!) Linearführungen/Kugelumlaufspindeln findet man sonst nur bei den Hobby-CNC-Fräsen der gehobenen Preisklasse. Keine Funktionsteile aus Plastik, alles Alu & Stahl.
Der Filamentvorschub (ein Anlass für häufige Kritik, auch bei Druckern anderer Hersteller) funktioniert tadellos, wenn man die Federn etwas stärker einstellt (Schraube in der Bohrung - Gewinde dafür ist schon da). Wenn's dann noch stockt, liegt es am blockierten Hotend.
Die Endschalter sind alle noch heil, Z hat beim RF2k eine Lichtschranke bekommen, die anderen überstehen das sssssst-Klonkk beim Homing bislang ohne Blessuren.
Die besten Erfahrungen hab ich mit dem PLA-PHA-Filament gemacht. Haftet gut, verzeiht kleinere Einstellungsfehler und zieht fast keine Fäden.
Aber auch alle anderen Materialien lassen sich sehr gut verarbeiten.
Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, reizt mich doch sehr Umbau auf ein anderes Hotend (1,75mm). Die Konstruktion lässt das mit einer selbst gefrästen/gedruckten Adapterplatte sehr gut zu. Erfahrungen dazu gibt es ja hier im Forum.
Aber z.Zt. druckt er so makellos, dass es eigentlich keinen ausreichenden Leidensdruck dafür gibt.
P4P
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von P4P »

Hallo R.Staunlich.
Hab hier grad deine Lösung mit der Hotendkühlung gelesen. Ist ja wirklich faszinierend dass deine erste Lüfter schon geklappt hat.
Wie ist dein Mod des Luftkanals ausgegangen? Klappt das damit auch?
Ich hab das Problem mit den verstopften Hotends auch, da raspelt sich das Ritzel nach den ersten paar Layern fleißig durch das Filament. ABS PLA HIPS alles schön pulverisiert. Nur PLA hat er tatsächlich gedruckt.
Die Sache mit der Vorspannung habe ich auch gleich ausgereizt, hat leider nichts gebracht.
Jetzt habe ich mir die Antriebsritzel der Stratasysgeräte mal angesehen und ein passendes Derivat konstruiert und hergestellt.
Da ist 1. eine Führungsrille für das Filament vorhanden und 2. richtig scharfe Zähne. Das ist beim MK8 ähnlich, aber soweit ich das beurteilen kann nicht ganz so scharf.
Beim ersten Test hat sich das neue Ritzel auf jeden Fall super ins Filament verbissen und fördert dass kompromisslos. Jetzt habe ich dass Problem, dass der Schrittmotor hörbar Schritte verliert, es reicht also anscheinend das Antriebsmoment nicht aus um die Reibkräfte im Extruder zu überwinden.
Also ist die Reibwert-Reduzierung der nächste Schritt, und da interessiert mich deine Mod-Lösung natürlich sehr.
Gruß P4P
T1230
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von T1230 »

Hallo P4P,

hast du die Fireware an das neue Ritzel angepasst? Die Steps müssen geändert werden (im MK8 Thread ersichtlich)

lgt
P4P
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von P4P »

Hi,
nein die Steps hab ich nicht angepasst, da ich die Konstruktion des neuen Ritzels genau an das alte angepasst habe. Da ist der Nenndurchmesser und damit auch der Vorschub identisch. Der Schrittverlust tritt auch auf wenn ich mit nur 60% oder 80% Materialvorschub arbeite. (Filamenteinstellung)
Falls da jemand Interesse hat, kann ich die Tage gerne auch die Zeichnung oder Bilder online stellen.
Achja und das geraspelte Material war natürlich PVA, PLA lässt sich wie gesagt drucken.

P4P
PeterKa
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von PeterKa »

Ich möchte kurz darauf hinweisen, daß ich die ABS Raspelfunktion ohne jeden mechanischen Eingriff nachhaltig abgestellt habe (in einem anderen Thread von mir beschrieben). Einfach die Düse innen mit einem Proxxon Schleifgummistift polieren. Funzt. Mit PVA habe ich allerdings keine Erfahrungen.

PeterKa
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von OE5AMP »

Servus

Also ich habe seit 3 Tage den RF2000 im Einsatz. War ein Bausatz und war überrascht wie gut die Montageanleitung geschrieben ist.

Die ersten Ergebnisse mit PLA waren für den Anfang ganz gut. Bin auf dem Gebiet der 3D Druckerei noch kompletter neuling. Der Vorteil ist das ein Arbeitskollege nen RF1000 hat und ich mir da immer Ratschläge holen kann.

Habe schon ein Raspberry 3 Gehäuse gedruckt und bin schon fast zufrieden.

Die Mechanik und der Aufbau sind gewaltig. Ein Kollege der zuhause top für Metallbearbeitung ausgestattet ist (Drehbank, Fräßen usw.) hat schon gestaunt über den aufbau des Druckers. Wenn man sich da so diverse Plastikbomber ansieht :-)


Leider ist mir der erste Extruder eingegangen. Heizungswicklung ist durchgebrannt. Messe da keinen Widerstand mehr. Der Temperaturfühler funktioniert noch.

Nicht so schlimmt. Kann ja mal passieren. Werde das Teil einschicken. Ich hoffe das es da keine Probleme gibt mit der Garantie.

Ist ja noch ein zweiter Extruder vorhanden :-)

Man muss hald auf die Tempfühlerleitung nen Festwiderstand anklemmen, weil das Teil sonst auf Störung geht wenn nur ein Extruder angeklemmt ist.

mfg
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von P4P »

PeterKa hat geschrieben: Einfach die Düse innen mit einem Proxxon Schleifgummistift polieren.
PeterKa
Hmm, wenn ich so nachdenke, merke ich beim einlegen des Filaments immer so ein hakeln, war das bei dir auch so? Oder wie bist du drauf gekommen innen zu polieren?
Und welchen Schleifstift hast du genau verwendet?
Optimal wäre ein Bild oder die Proxxon Teilenr.

Gruß P4P
PeterKa
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Re: Eure Erfahrungen mit dem RF2000

Beitrag von PeterKa »

Unter dem Thema "Düse verstopft" habe ich Text und Bild. Drauf gekommen bin ich aus schierer Verzweiflung. Ich habe nämlich die Federn für den ABS Druck immer irrsinnig angeknallt, und konnten dann so 2-3 Stunden drucken, bis die Düse wieder zu war. Dann habe ich mir die verstopfte Düse unter dem Mikroskop angeschaut. (0,3mm übrigens). Das ABS war darin richtig ungleichmäßig granuliert. Das brachte mich drauf, daß es Probleme mit dem Wärmeübergang vom Metall auf das ABS geben könnte. Die Düse sah folgerichtig bei 40facher Vergrößerung aus wie ein Schlachtfeld. Na ja und dann hatte ich nix mehr zu verlieren. Seitdem 40 Stunden ohne Verstopfung und Späne gedruckt.

PeterKa
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