Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Firmware Veröffentlichungen und Einstellungen können hier angekündigt und diskutiert werden.
RFrank
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Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von RFrank »

Hallo liebe Gleichgesinnte,
nach dem Aufspielen der neuen Community Software waren Änderungen notwendig und teilweise hoffte ich, keine machen zu müssen.
Mein Aludruckbett hat Nuten, daher habe ich bei der letzten Firmware den Scan so umgebogen, dass die Düse nur auf Alu trifft und nicht in einer Nut abtaucht. Seit einiger Zeit drucke ich mit einer dünnen Aluplatte ca. 0,45 mm, die ich auf das Bett klemme. Leider passierte Folgendes beim Scan, da die aufliegende Platte nicht ganz eben ist (Leichte Welle bzw. ein Springer in der Platte) hatte der normale Scan keine Chance, da die Düse die erhöhte Platte berührt, ohne die Blechplatte auf das Bett zu drücken, diese weiche Umkehrung führte immer wieder zum erneuten Homen der Achsen. Die mögliche Veränderung der oben genannten M-Werte ist leider nicht (Nicht ausreichend) dokumentiert und war daher keine Ausweichvariante (3 Treffer in allen Seiten ohne einen Hinweis). Also habe ich eine möglichst ebene, neue Platte hergestellt. Mit dieser Platte funktionierte der Scan bei ABS und PLA.
Jetzt zu folgenden mir aufgefallenen Punkten:
1. Keine ausreichende Doku zu oben genannten und anderen M-Werten
2. Nach Erstellung der Matrix, crasht/kratzt die Düse über das Bett auf dem Weg zum Messpunkt für den Z-Offset. Wer hier eine kleine Düse einsetzt, schrottet sich diese beim Scan. Passiert beim ÜLA und ABS Scan. Hörte sich nicht toll an und verschob bei mir teilweise die aufgeklemmte Aluplatte.
3. Schrittdivisor (um auf mm zu kommen) ist von 2560 auf 1280 geändert worden, hat mich viel Nerven gekostet, bis ich das rausfand.
4. Beim erneuten Homen im Scan kann es sein, dass ein abweichender Z-Null-Wert zur ersten ursprünglichen Messung übernommen wird, konnte in der Matrix als starke Abweichung zum vorherigen Wert erkannt werden.
5. Die Ränder der Matrix werden noch immer gedoppelt und nicht gemessen.

Zu 1. Sollte es irgendwo Doku geben, wäre es toll, diese im Wiki zu finden.

Zu 2. Ich habe den Quellcode geändert, macht zwar jetzt eine Fehlmessung, aber die Düse bleibt ganz. Durch die Erhöhung merkt das Prg. einen Höhenfehler, macht ein Homing, fährt den Punkt noch einmal an, aber mit der richtigen Z-Höhe, nullt und beendet den Scan erfolgreich
Hier die Änderung:
Printer::queueRelativeMMCoordinates(HEAT_BED_SCAN_X_CALIBRATION_POINT_MM, HEAT_BED_SCAN_Y_CALIBRATION_POINT_MM, 5, 0, RMath::min(Printer::homingFeedrate[X_AXIS], Printer::homingFeedrate[Y_AXIS]), true, true); //1432 RF.ccp
1432 von 0->5 gebraucht wurde diese Zeile, da der Versatz 5mm betrug.
1219 von 0->4
1829 von 0->3

Zu 3. Ja, es gibt die Ausgabe der Matrix in mm, hat aber den "AMERIKANISCHEN Punkt" statt Komma, das mag Excel gar nicht. Meine früheren Visualisierungen des Heizbettes in Excel, nahm ich natürlich wieder und wunderte mich, dass das Bett nicht in die Horizontale kam (Ich muss nämlich kleine Aluröhrchen auf ein Maß bringen, entsprechend der gemessen Matrix mit erfolgter Korrektur und es wollte einfach nicht passen [klar, wenn alles was man macht immer nur die Hälfte von dem bringt, was man einstellen wollte]2560/1280=2). Ich hätte am liebsten einen Scan gehabt, der nur die 4 Schraubpunkte misst.

Zu 4. Ich habe eine analoge Z-Lichtschranke mit einem nachgeschalteten Schmitttrigger, der aus diesem Wert einen digitalen Umschaltpunkt macht , eine mögliche Mittelung mehrerer Werte könnte da Abhilfe schaffen. Ggf. findet auch im Laufe der Messung eine Veränderung statt, wenn der P-Wert aber nicht hoch war, verliert die Achse auch nicht ihre Referenz und der Schrittmotor hat noch alles im Griff. Also warum immer dieses "NEUE HOMEN".

Zu 5. Bei meinen ersten Analysen damals fand ich heraus, dass eine ganze Reihe/Zeile fehlte. Warum sind die äußeren Werte der Matrix heute noch immer nur die kopierten Werte der Vorherigen? Ich dachte damals, die Anzahl der Speicherzellen im EEPROM würden nicht reichen. Heute sind 9 Scans abzuspeichern und wenn die äußeren Zellen nicht immer nur kopiert werden, sollte der Platz EEPROM dafür vorhanden sein. Es gibt M-Werte, die die Matrix umstellen können (Anfang, Schrittweite usw.), werden da auch weitere Werte außen herum kopiert?

Ich werde nächste Woche sporadisch an bestimmten Bereichen Plättchen auflegen und schauen, ob die Reihenfolge in der Matrix stimmt.

Vielleicht hat jemand die eine oder andere Antwort.
Gruß Frank
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von AtlonXP »

Hallo RFrank,
oh Mann ist das viel Text.

Du treibst hier Sachen,
von den hat keiner während der Entwicklung der Community FW gedacht.

Ohne das ich mich jetzt hier richtig hinsetze und versuche das alles was du geschrieben hast nachzuprüfen, gebe ich dir ein paar Dinge aus meinem Gedächtnis mit.

Unser HBS hat eine Macke:
Wenn die Werte der DMS unerwartet während des HBS davonlaufen, was sie alleine durch die Wärme tun, dann fängt der HBS irgendwann mit einem neuen Homing an.
Das macht er 5-mal und dann bricht er ab.
Besser wäre es, er würde ein paar Zehntel Millimeter zurückfahren, sich dann neue DMS Werte holen und dann weiter Richtung Bett tackern.

Ein Leveln mit nur 3 oder 4 ? Messpunkten ist möglich.
Diese Funktion findest du im Druckermenü.

Leider macht unser Programmierer (Nibbels) nicht mehr weiter an der Entwicklung…
Eine Bedienungsanleitung kann dir hier keiner liefern.

Nicht einmal ich, habe mich mit deinen Extrawünschen beschäftigt und kann da leider nur Bahnhof sagen.
Das die Messwerte in der HBS Matrix doppelt vom Rand aus gesehen sind, ist gewollt so.
Die Messwerte werden Interpoliert und die Düse kommt nicht überall bis zum Rand des Druckbetts.

Es darf nicht sein, dass deine Düse während des HBS mit der Druckplatte kollidiert.
Entweder sind deine Grundeinstellungen nicht gut genug,
oder deine Druckplatte ist krumm wie ein Klodeckel.

Man kann den HBS dazu bringen, dass er nach dem ersten Messpunkt höher frei fährt und die Unebenheiten machen dann weniger Probleme.
Dann ist dein Bett aber sehr uneben, wenn du da was ändern musst.
Der HBS wird sich jedoch dadurch, um einiges in der Messzeit verlängern.

LG AtlonXP
Zuletzt geändert von AtlonXP am So 21. Mär 2021, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von mhier »

Da hat du aber viele Punkte ein ein Post gepackt. Mehrere Posts waren m. E. übersichtlicher...

Zu 1. Doku im Wiki ist alles, was vorhanden ist. Das ist für die Befehle eher dürftig, aber mehr gibt's halt nicht bislang.

Zu 2. Hast du ggf. noch irgendwelchen zusätzlichen Offsets eingestellt? Wann genau crasht die Düse ins Bett? Schreib mal Gcode Ablauf und was dann wann passiert.

Zu 3. Stand sicher irgendwo im Changelog :-P

Zu 4. Das Homing mitten im Scan ist Mist und auch völlig grundlos. Allerdings, wenn das passiert, ist i. d. R. was anderes falsch. Entweder ist deine Z Schraube falsch justiert, oder dein Bett ist generell zu schief/uneben. Oder deine Wägezellen sind zu stark verspannt und messen Unsinn.

Zu 5. Das ist mir noch nie aufgefallen.

Generell gibt es im Moment wohl niemanden, der die Repetier-basierte Firmware noch weiter entwickelt. Ich würde auch dir empfehlen, über einen Umstieg auf Klipper nachzudenken. Alternativ arrangiert du dich eben damit, wie es ist, oder steigst selbst in die Entwicklung ein ;-)
Gruß, Martin

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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von RFrank »

Erst einmal danke für die Antworten.

Zu 2. Zum Kratzen über das Bett. Mein Bett ist in der Mitte etwas höher als am Rand. Nun zum Programm: PLA-ABS-Scan. Nach dem letzten Messpunkt vorne, rechts fährt die Düse in die Nulllage (Home X, Y, Z). Ohne die Z-Höhe zu kennen mit einer Höhe Z=0mm in die Mitte des Bettes, wo die Messung stattfinden soll, an dieser Stelle fährt sie etwa 10 mm hoch [aber zu spät] ohne die Höhe zu kennen einfach einmal über das Bett kratzen. Mit der Änderung fährt sie 5 mm hoch in die Messposition, wartet Minuten zum Heizen der Düse und fährt runter zur Messung. Erwartet eine Kollision bei etwa 0 mm, passiert bei mir nicht, da Code geändert, findet es merkwürdig macht ein Homeing und macht dann erneut eine korrekte Messung des Z-Offsets, ohne Crash.
AtlonXP hat geschrieben:Ein Leveln mit nur 3 oder 4 ? Messpunkten ist möglich.
Diese Funktion findest du im Druckermenü.
Das ist gut. Werde ich nach suchen.
AtlonXP hat geschrieben:Die Messwerte werden Interpoliert und die Düse kommt nicht überall bis zum Rand des Druckbetts.
Interpoliert, heißt berechnet (zum Beispiel einer Geraden oder Kurve folgen), nein nur dumm gedoppelt/kopiert. Jeden Punkt den ich drucken kann, kann ich auch messen. Die Ausnahme ist ggf. bei den Schrauben. Würde ich die Parameter zum Scan ändern, würde trotzdem eine kopierte Matrix aussenherum entstehen?
Kann ich einzelne Werte der Matrix setzten/ersetzten?
AtlonXP hat geschrieben:Man kann den HBS dazu bringen, dass er nach dem ersten Messpunkt höher frei fährt und die Unebenheiten machen dann weniger Probleme.
Dann ist dein Bett aber sehr uneben, wenn du da was ändern musst.
Der HBS wird sich jedoch dadurch, um einiges in der Messzeit verlängern.

Es dauert schon eine ganze Zeit, aber egal. Wichtig: Ohne zu wissen wo der neue Nullpunkt ist (obwohl die Matrix ja gerade erstellt wurde) MIT Höhe Null -> 0 mm; quer über das Bett zu fahren, um eine noch zu ermittelende Höhe zu setzen (Wo auch immer diese ist).
mhier hat geschrieben:Da hat du aber viele Punkte ein ein Post gepackt. Mehrere Posts waren m. E. übersichtlicher...
Leider gehen die Post hier unter und werden von neuen Anderen,
mhier hat geschrieben:Zu 2. Hast du ggf. noch irgendwelchen zusätzlichen Offsets eingestellt? Wann genau crasht die Düse ins Bett? Schreib mal Gcode Ablauf und was dann wann passiert.
zugedeckt und vergessen.
Ich denke passiert bei jedem, der diesen ABS/PLA Scan macht. Ich schaue halt genau hin. Ich klemme auch meine Aluplatte oben auf und hasse es, wenn die Düse mit einer Höhe von 0,000 mm, quer über das Bett fährt.
mhier hat geschrieben:Zu 4. Das Homing mitten im Scan ist Mist und auch völlig grundlos. Allerdings, wenn das passiert, ist i. d. R. was anderes falsch. Entweder ist deine Z Schraube falsch justiert, oder dein Bett ist generell zu schief/uneben. Oder deine Wägezellen sind zu stark verspannt und messen Unsinn.
Ja, seit einem Crash aus grauer Vorzeit der Ursoftware, sind die Zellen verspannt oder anders, meine Grundeinstellung liegt bei -3000 Digits. Das wird aber beim Scan egalisiert und es steht 0+- im Display. Beim normalen Heizbettscan ist auch alles gut, nur der angesetzte Z-Homeoffset ist nicht sauber.
mhier hat geschrieben:Zu 5. Das ist mir noch nie aufgefallen.
Screenshot 2021-03-21 233852.png
Der farbige Bereich ist die Matrix, die Zahlen drumherum sind gedoppelt.
mhier hat geschrieben:Generell gibt es im Moment wohl niemanden, der die Repetier-basierte Firmware noch weiter entwickelt. Ich würde auch dir empfehlen, über einen Umstieg auf Klipper nachzudenken. Alternativ arrangiert du dich eben damit, wie es ist, oder steigst selbst in die Entwicklung ein
Wenn Klipper diese Probleme nicht kennt, werde ich garantiert wechseln. Ich weiß nicht, wieviele 10000 Zeilen-Code hier im RF-stecken. Es ist sehr herausfordernd etwas zu ändern und es ist nicht einfach ohne Fehler zu sein.

Drücke einmal auf den grünen Checkhacken. :dash: :lol:
Fehlerlos ist schwierig.jpg
Gruß Frank
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von AtlonXP »

Hallo RFrank,
sind deine Matrix Höhenwerte alle positiv?
Dann wundert es mich nicht, dass deine Düse ins Bett kratzt.

Du musst deinen Z Endschalter so einstellen, dass diese Zahlenwerte alle ein negatives Vorzeichen haben.
Das Minimum ist mindestens -0,2 mm.
Da du eine Lichtschranke montiert hast sollte der Wert sogar noch weiter im Minus sein.
Du wirst doch bestimmt irgendwann noch, was auf deiner Druckplatte drauf legen wollen...
Kurz um, die Lichtschrankenfahne muss viel weiter rausgedreht werden und lang genug sein damit die ungestreift durch die Lichtschranke kann.

Auch sehe ich, dass deine Druckplatte von einem Messpunkt zum nächsten,
einen größeren Höhenunterschied von 0,1 mm hat.

Ich werde morgen schauen, wie und wo man das mehr Freifahren während des HBS einstellen kann.
Benutze hier im Forum in der Suchfunktion den Begriff Nachlängung.
Da du noch ein V2 in Betrieb hast, wird dir vielleicht ein Licht aufgehen.

P.S.: Wir haben in diesem Themenbereich keinen Hacken zum abhacken...

LG AtlonXP
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von mhier »

RFrank hat geschrieben: Ich denke passiert bei jedem, der diesen ABS/PLA Scan macht. Ich schaue halt genau hin. Ich klemme auch meine Aluplatte oben auf und hasse es, wenn die Düse mit einer Höhe von 0,000 mm, quer über das Bett fährt.
Wie AtlonXP schon anmerkte, die Matrix sollte komplett negativ sein, nicht positiv. Da wird der Fehler liegen.
Ja, seit einem Crash aus grauer Vorzeit der Ursoftware, sind die Zellen verspannt oder anders, meine Grundeinstellung liegt bei -3000 Digits. Das wird aber beim Scan egalisiert und es steht 0+- im Display. Beim normalen Heizbettscan ist auch alles gut, nur der angesetzte Z-Homeoffset ist nicht sauber.
Die Verspannungen sind nicht selten rein mechanisch zu beheben. Einmal alle vier Schrauben an allen Enden der Zellen lösen und reihum in kleinen Schritten wieder anziehen. Wichtig ist auch, dass die Zellen nicht noch irgendwo anecken, wo sie es nicht sollen (passiert leicht, auf ca. halber Strecke ist recht wenig Platz zu manchen Alu-Teilen, und wenn die Zellen etwas verdreht sind, berührt eine an der falschen Stelle). Und natürlich darf das Filament nicht im Hotend sein während des Scans, denn das übt eine Kraft auf das Hotend aus - es darf aber auch nicht das Gegendruck-Kugellager an das Hotend anstoßen, was gerne ganz ohne Filament passiert.

Vieles davon steht übrigens in der Anleitung (einschl. der bei dir falschen Justage der Z-Schraube). Am besten befolgst du die erstmal Schritt für Schritt, und schaust, wie es dann läuft.

Wenn Klipper diese Probleme nicht kennt, werde ich garantiert wechseln. Ich weiß nicht, wieviele 10000 Zeilen-Code hier im RF-stecken. Es ist sehr herausfordernd etwas zu ändern und es ist nicht einfach ohne Fehler zu sein.
Der Repetier-Code ist in desolatem Zustand, deswegen hab ich auch keine Lust mehr, mich damit noch zu befassen. Klipper kennt die von dir beschriebenen Probleme alle sicherlich nicht, vermutlich dafür aber andere. Aber in dem Fall kann ich dir helfen :-) Generell ist es bei Klipper erheblich einfacher, Sonderkonfigurationen zu machen. Die Konfiguration passiert über einfache Text-Dateien und nicht über in diversen Header-Files verstreute #defines. Außerdem haben wir erheblich weniger Speziallösungen für unseren Drucker, bzw. fast alle davon sind in klar getrennten Modulen und integrieren sich problemlos mit dem offiziellen Teil der Firmware (und ich strebe definitiv an, alles davon in den offiziellen Teil einzupflegen). Bei der Repetier-Firmware hat Conrad leider einen harten Fork gemacht, wodurch wir von den Neuerungen in Original-Repetier nicht profitieren können.

Kurz: Die Zukunft liegt in Klipper. Wer mit Repetier zufrieden ist, macht natürlich nichts falsch, dabei zu bleiben. Wer aber Probleme hat, sollte bei passender Gelegenheit umstellen.
Gruß, Martin

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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von RFrank »

AtlonXP hat geschrieben:Du musst deinen Z Endschalter so einstellen, dass diese Zahlenwerte alle ein negatives Vorzeichen haben.
Das Minimum ist mindestens -0,2 mm.
Da du eine Lichtschranke montiert hast sollte der Wert sogar noch weiter im Minus sein.
Du wirst doch bestimmt irgendwann noch, was auf deiner Druckplatte drauf legen wollen...
Nun der Nullabgleich war schon okay, natürlich nicht überall auf dem Bett, dafür wird der Scan gemacht und klappt ja auch Jahre lang schon so.
Gut die Höhe kann ich ja noch umstellen (dachte halt mit dem neuen Mod. wäre es easy going).
AtlonXP hat geschrieben:Auch sehe ich, dass deine Druckplatte von einem Messpunkt zum nächsten,
einen größeren Höhenunterschied von 0,1 mm hat.

Ich werde morgen schauen, wie und wo man das mehr Freifahren während des HBS einstellen kann.
Benutze hier im Forum in der Suchfunktion den Begriff Nachlängung.
Da du noch ein V2 in Betrieb hast, wird dir vielleicht ein Licht aufgehen.
Ja, es ist ein Strangpressprofil mit nicht optimaler Genauigkeit (möglicherweise macht die einseitige Hitzeeinleitung auch noch ein Problem, aber das Keramikbett war auch nicht eben). Hätte ich die Platte rumgedreht, hätte ich ein schlechteres Spannprofil/T-Nuten gehabt, so habe ich einen Berg in der Mitte, statt einem Tal. Da ist keine Aktion von dir notwendig, weil beim Scan zwischen ca. 5-10 mm über dem Bett.

Beim Scan ist viel Platz von Messung zu Messung und die 0,1 mm sind nicht schön, aber Null Problem. Beim Schluss vermisst er die Düsenlänge (einmalige Aktion, nachdem er die Matrix erstellt hat) und da fährt er nicht frei (bei mir jetzt schon, durch Code-Änderung).
mhier hat geschrieben:Die Verspannungen sind nicht selten rein mechanisch zu beheben. Einmal alle vier Schrauben an allen Enden der Zellen lösen und reihum in kleinen Schritten wieder anziehen. Wichtig ist auch, dass die Zellen nicht noch irgendwo anecken, wo sie es nicht sollen (passiert leicht, auf ca. halber Strecke ist recht wenig Platz zu manchen Alu-Teilen, und wenn die Zellen etwas verdreht sind, berührt eine an der falschen Stelle).
Ja, ich habe die Schrauben schon gelöst, trotzdem alles etwas gedreht, weil das Filament nicht exakt über dem Extruder steht. Es ist frei und funktioniert schon lange so (Ursache Crash mit bleibender Verformung, habe damals Spindelhalbschalen erstellt um diesen Crash abzufangen). Die Schalen sind noch dran, haben aber heute keine Sicherungsfunktion mehr.

Dann werde ich mir einmal das Zeug für Klipper besorgen.
Im Quellcode zu arbeiten, ist schon eine Herausforderung und man muss ständig zwischen den Seiten/Modulen wechseln.

Danke für eure Einschätzungen und Antworten.

Gruß Frank
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von mhier »

RFrank hat geschrieben:Beim Schluss vermisst er die Düsenlänge (einmalige Aktion, nachdem er die Matrix erstellt hat) und da fährt er nicht frei (bei mir jetzt schon, durch Code-Änderung).
Mach doch einen normalen HBS-Scan (nicht "ABS" oder "PLA", sondern ohne Temperaturvorwahl) bei deiner gewünschten Bett-Temperatur aber kalten Düse. Anschließend vermisst du die Düse bei Druck-Temperatur via M3900. Was der Unsinn soll, das ganze Bett noch mal zu vermessen, nur weil man die Düse auf eine andere Temperatur bringt, hab ich noch nie verstanden...
Gruß, Martin

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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von RFrank »

mhier hat geschrieben:Mach doch einen normalen HBS-Scan (nicht "ABS" oder "PLA", sondern ohne Temperaturvorwahl) bei deiner gewünschten Bett-Temperatur aber kalten Düse. Anschließend vermisst du die Düse bei Druck-Temperatur via M3900. Was der Unsinn soll, das ganze Bett noch mal zu vermessen, nur weil man die Düse auf eine andere Temperatur bringt, hab ich noch nie verstanden...
Ja, du hast vollkommen Recht, ggf. könnte das Bett bei einer Erhöhung der Temperatur PLA/ABS noch einmal eine kleine Änderung vollführen.

Sind irgendwelche M / G - Codes hier jetzt notwendig einzusetzen. Gibt es dazu eine sinnvolle Übersicht (z. B.: Startmade M..., ).

Sind einzelne Werte der Matrix auch über M / G - Codes setzbar (z. B.: Um die Randwerte mit sinnvollen Werten aufzufüllen).
Den Punkt den ich bedrucken kann, sollte ich auch irgendwie in die Matrix kriegen und dazu gehört auch der äußere Randbereich.
Oder reichen euch die gedoppelten/kopierten Werte der vorherigen Reihe/Spalte?

Gruß Frank
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Re: Heat Bed Scan, Matrix, Z-Offset, M3050-55, Wiederholgenauigkeit des Z-Homings

Beitrag von mhier »

Wie gesagt: Wenn du Änderungen erwartest, mach sie selbst oder wechsel zu Klipper. Da die Doppelungen niemandem bislang aufgefallen sind, sind sie entweder nur bei dir vorhanden, oder sie stören nicht.
Gruß, Martin

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