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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mo 21. Mai 2018, 13:59
von zero K
... verursacht durch mangelhafte Herstellung.
Herstellung ist kaum vermeidbar fehlerbehaftet.

Das Problem liegt hier wohl an der Wareneingangskontrolle, die Lieferungen mit Maßen außerhalb bestimmter Toleranzen nicht herausfilterte.
(Warum auch immer)
Wenn die Spindeln wirklich hinreichend präzise gefertigt sind, kann es möglich sein einem Konstruktionselement sowohl die saubere Bauteilführung als auch die Krafteinleitung zu dessen Bewegung zu übertragen.
Diese geforderte Präzision ist aber eine Kostenfrage.
Dazu kommt, dass hier zwei recht problematische Bauteile sich beeinflussen (gegen einander arbeiten) können.
Sinnvoller wäre vielleicht, den Tisch, an zwei Profilschienen zu führen und mit zwei nahe daneben stehenden Spindeln die Bewegung einzuleiten.
Die Spindeln sollten dann nur einseitig, nähe der Wellenkupplung zum Antrieb und an der Spindelmutter gelagert sein.
Die dritte Lagerung am anderen Wellenende sollte entfallen.

Ein hochinteressanter Thread.
Auch wenn ich hier eher ein Hardwareproblem sehe, die Entwicklung einer Softwarelösung ist faszinierend. :good:

Ich werde wohl mal ein Modell des Luftbrückendenkmals :evil: konstruieren und den Leuten bei Conrad-Hannover zum Demodruck anbieten.
... duck´ und wech ....
einen schönen Pfingstmontag,
zero K

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mo 21. Mai 2018, 14:55
von hal4822
zero K hat geschrieben:
... verursacht durch mangelhafte Herstellung.
Herstellung ist kaum vermeidbar fehlerbehaftet.

Das Problem liegt hier wohl an der Wareneingangskontrolle, die Lieferungen mit Maßen außerhalb bestimmter Toleranzen nicht herausfilterte.
(Warum auch immer)
...
Ich werde wohl mal ein Modell des Luftbrückendenkmals :evil: konstruieren und den Leuten bei Conrad-Hannover zum Demodruck anbieten.
... duck´ und wech ....

einen schönen Pfingstmontag,
zero K
Das "Warum auch immer" liegt am traditionellen Handelsbrauch der Chinesen. Schon bei der Herstellung von CDs war die Qualitätskontrolle teuer als die Herstellung. Zum Ausgleich wurde fehlerhafte Ware ohne Heckmeck zurückgenommen. Bei Conrad führte das Letztere auch zu beträchtlichen Verkaufserfolgen.

Da das Eingangszitat offenbar von mir stammt möchte ich klarstellen, dass ich hier die genormten Fertigungstoleranzen nicht mit Verfahrensfehlern verwechselt sehen möchte. Habe ich aber schon mehrmals versucht klarzumachen. Auch alles andere wurde schon mehrmals gesagt. Gilt mal wieder Karl Valentins : es wurde schon alles gesagt nur noch nicht von jedem.
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Mehr Aussicht auf Anerkennung verspricht ein Luftbrückendenkmal. Normalerweise sind alle 3D-Objekte aus GoogleEarth auch im 3D-Warehouse zu finden - nicht so das Luftbrückendenkmal: da habe ich nur ein ausgesprochen lausiges Teil gefunden, das wohl mehr dem Spitznamen "Hungerharke" gerecht wird.
Hungerharke_in_GEPRO.jpg
Der Beton verschwindet zwar schon ziemlich im Gestrüpp, aber dieses Image aus GoogleEarthPro zeigt, dass es gut für Photogrammetrie taugt.

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mo 21. Mai 2018, 21:03
von AtlonXP
Hallo Leute,

die intelligenteste Frage ist die, nach der Bedienungsanleitung.
Habt ihr eine? :coolbubble:

Na wenn diese Frage geklärt ist, dann sage ich:
Zeigt her eure Test Zylinder. :tanzen:

LG AtlonXP

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 06:35
von hal4822
AtlonXP hat geschrieben:Hallo Leute,

die intelligenteste Frage ist die, nach der Bedienungsanleitung.
Habt ihr eine? :coolbubble:

Na wenn diese Frage geklärt ist, dann sage ich:
Zeigt her eure Test Zylinder. :tanzen:

LG AtlonXP
https://youtu.be/jJRspuYzeI0?t=2s - was fehlt hier ? Wenn nichts passiert, wenn man diese Einstellungsmöglichkeiten nicht nutzt (weil man sie nicht braucht), dann reicht diese Anleitung doch - oder ? Natürlich hätte ich auch gerne eine Garantie dafür, dass diese Funktion nicht ungewünscht in Kraft tritt (vergleichbar mit ´nem Schleudersitz : man ist froh wenn´s ihn gibt und noch froher, wenn man ihn nicht braucht ; aber ganz sauer, wenn er versehentlich ausgelöst wird :woohoo: )

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 09:44
von Nibbels
Eine Text-Anleitung würde ich erst schreiben, wenn klar ist, wie die finale Version aussieht.

Damit meine ich Menü, Wahl der Einheiten und Einstelllimits, Standardvorgehen in der Praxis usw.

Man muss das Feature aktuell aktivieren, also in der configuration.h vor dem Aufspielen eine 1 setzen, sonst ist es nicht da. Wenn keine der Amplituden ungleich Null ist, macht die Funktion auch nichts.

Lg

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 10:47
von AtlonXP
Ich sehe schon, ich muss deutlicher werden.

Dass es Wobbelt und wie es Wobbelt zeigt das Video.
Damit ich aber gegen Wobbeln kann, sehe ich leider keine Infos.
Grob ins Detail:

Wo ist in einem Kreis der Anfang und das Ende?
Damit ich die Amplitude genau verschieben kann, welchen Fixpunkt (Nullpunkte) muss ich in Betracht ziehen:
Anfang-, Mitte- oder End- Amplitude?
Eine Kreiseinteilung in 100% ist etwas ungenau und unkonventionell.
360° / 100 = 3,6°
Man kann aber für den Anfang, damit leben.

Da mein Drucker abgebaut ist, kann ich nicht einmal sagen wie rum sich die Spindeln drehen. :coolbubble:
Vorsicht, hier kommt es auch auf die Betrachtungsweise an!

LG AtlonXP

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 21:16
von Nibbels
:lol: Schwer. Ich glaube ich kann dem Praktiker nichts erklären.

Von exakt Z-Gcode=0 geht ein Sinus los.
Der hat in den ersten 5mm erst "einen Berg und dann das Tal".

Mit +100%Pi verschiebst du den Sinus genau um 2.5mm. (Wenn ich mich nicht irre nach oben im Raum also minus-Z. Weil das in der Formel mit plus addiert wird.)

Nun steht genau der Berg über dem Tal.
Wenn nun jemand die Amplitude ins Minus ändert sind wir wieder beim Anfangszustand.

Generell addiere ich den Sinus als +Offset. Positiv ist also rechts hinten, wenn du vor dem Drucker stehst.

Und diese Einstellung muss genau andersrum sein wie dein wobbel. :boing:

Die einzige praktische Lösung wird ein Testteil sein auf dem man Ablesen kann. Richtig cool wäre wenn einem von euch so eine Nonius-Lösung zur Bestimmung von Phase und Richtung einfallen Würde.
Direkt am Testteil wobblezählen bis der genau im dicksten punkt von einem markierten layer getroffen wird oder so.

Das müssen aber glaub "die höheren Generationen" ausknobeln, die mit diesen genialen analog Tricks aufgewachsen sind :)

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mi 23. Mai 2018, 02:29
von AtlonXP
Danke Nibbels,
das werde ich erst einmal verdauen.
Da mein Drucker leider abgebaut ist, kann ich erst später Druckversuche machen.
Für mich ist die Frage noch offen. (Das spart Kunststoff) ;-)

Zur Anschauung:
Wenn ich von Oben/Vorne auf den Drucker herunter schaue, dann sehe ich links und rechts die beiden Spindellager.
Diese Teile ich wie das Zifferblatt einer Uhr ein.
Der Drucker steht natürlich in der Homing Position.

Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt linke oder rechte Spindel der Amplit. XY?
Wenn man dies, in diesem Sonderfall Amplit. XY überhaupt so fragen kann?

Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt der Amp. Y-L?
Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt der Amp. Y-R?
Zum Ursprungspunkt könnte man auch sagen:
Bei wie viel Uhr entspringt der Sinus aus der Draufsicht gesehen, an der Spindel.

Ich verstehe jetzt auch den Wert der Höhenangabe (+100%Pi) besser.
Ich wiederum denke hier an eine Winkel Drehung der Spindel von 180°.
Unter dem Strich bedeutet das, das Selbe.
Vielleicht macht es bei dem einen oder anderen Klick und er weiß nun ungefähr wie der Test Zylinder zum Einrichten aussehen kann.
Ich glaube, wenn du mir diese Fragen beantwortet hast, dann ist die Bedienungsanleitung schon fast fertig. :-)

Aber ein hab ich noch:
Könnte es sein das für jede Spindel eine eigene Höhenangabe nötig ist?
Ich nenne das einfach mal Exender Verstellung.

Ich bin gespannt, was PeterKa noch zu berichten weiß.

LG AtlonXP

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mi 23. Mai 2018, 09:45
von Nibbels
AtlonXP hat geschrieben:
Aber ein hab ich noch:
Könnte es sein das für jede Spindel eine eigene Höhenangabe nötig ist?
Ich nenne das einfach mal Exender Verstellung.

Ich bin gespannt, was PeterKa noch zu berichten weiß.

LG AtlonXP
Das war meine Expertenfrage an die Mathematiker ein paar Beiträge zuvor.

Doch inzwischen bin ich mir fast sicher: Diese Leicht verschiedene 'Startdrehung' des zweiten rechten Wobbles spaltet die Wobblerichtung der rechten Spindel in einen Anteil X und Anteil Y.

Lg

Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Verfasst: Mi 23. Mai 2018, 09:53
von Nibbels
AtlonXP hat geschrieben:Danke Nibbels,
das werde ich erst einmal verdauen.
Da mein Drucker leider abgebaut ist, kann ich erst später Druckversuche machen.
Für mich ist die Frage noch offen. (Das spart Kunststoff) ;-)

Zur Anschauung:
Wenn ich von Oben/Vorne auf den Drucker herunter schaue, dann sehe ich links und rechts die beiden Spindellager.
Diese Teile ich wie das Zifferblatt einer Uhr ein.
Der Drucker steht natürlich in der Homing Position.

Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt linke oder rechte Spindel der Amplit. XY?
Wenn man dies, in diesem Sonderfall Amplit. XY überhaupt so fragen kann?

Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt der Amp. Y-L?
Bei wie viel Uhr ist der Ursprungspunkt der Amp. Y-R?
Zum Ursprungspunkt könnte man auch sagen:
Bei wie viel Uhr entspringt der Sinus aus der Draufsicht gesehen, an der
Ich glaube, wenn du von vorne oben draufschaust und bei Z=0 der ausgleichszustand des produzierten syntethischen wobbles losgeht. (nulldurchgang mit positiver steigung) wird mit steigendem Z das offset Y erst von dir weg zeigen und das offset X nach rechts.

Ohne gewähr :)

Mit plus Phase ziehst du den wobble zu dier her nach oben. Sollte ich diese Richtung umdrehen, sodass plus Phase den Wobble in plus Z verschiebt? Ja, oder?