Dem Z-Wobble auf der Spur

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anwofis
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von anwofis »

Hallo,

@ML-Tom:

Ich habe den Wobblefix damals nur ein paar mal ausprobiert, aber bin da noch nicht systematisch rangegangen...

Kann schon sein, dass man da noch ein Stück rausholen kann an Druckqualität, wenn man diesen akribisch einstellt.
(Aber dein Wobble ist schon sehr arg...)

Bin aber schon länger umgestiegen auf Klipper und da gibt es diesen Wobblefix nicht.

In #218 war nur so eine gut gemeinte Idee, um das Übel direkt an der Wurzel zu packen ;)
Ob sich so ein Umbau lohnt?
Ich gehe halt von mir aus: ich hab' momentan nur zwei Drucker. Nen China-IDEX für schöne Supportdrucke und den RF1000 zum experimentieren. ;)

Und die andere Lösung wäre die Spindeln ausbauen und nacharbeiten lassen bzw. andere Spindeln besorgen (hat auch schon jemand im Forum gemacht)... Dann wird's aber gleich noch eine Ecke mehr Arbeit und teurer...

Grüße, anwofis
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AtlonXP
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von AtlonXP »

Hallo anwofis,
anwofis hat geschrieben:
Hab' hier schon eine Schlacht mit dem Z-Wobble geschlagen: viewtopic.php?f=7&t=2960&start=10
Leider deutet dieser sich immer noch ganz leicht an...
deinen Lösungsansatz fand ich damals gut.
Wäre es nicht noch möglich gewesen ein drittes Linear Lager zu verbauen?
Ein Stuhl auf drei Füssen steht immer und wackelt nicht!

Auch deine HT Lösung war gut…
Wenn du die Motoren mit einer Isolierung (Kunststoffhülle) versehen würdest und den Motor im Inneren,
mit einer kleinen Wasserkühlung kühlen würdest…

LG AtlonXP
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anwofis
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von anwofis »

@AthlonXP:

Joa, meine Kiste druckt auch schon wieder fleißig.

Das stimmt sicher mit dem Linearlagern: ich hab's halt nicht weiter verfolgt, weil ich endlich fertig werden wollte...
So ist halt etwas Wobble noch da - wenn auch nicht annähernd so schlimm wie bei ML-Tom...
-
Sry, der HT-Motor ist nicht verreckt (kam mir auch komisch vor?) wie ich damals geschrieben hatte:
ich hatte am Board einen Dupontstecker vom Y-Motor in die JST-Buchse des Y-Treibers gesteckt:
ist dann halt locker geworden... Wackelkontakt... :/

Aber über 70 Grad will ich nicht mehr einheizen der Mechanik zu Liebe :p

Ich schreibe dazu noch irgendwann einen Beitrag am richtigen Ort und will hier jetzt nicht vom Wobblefix ablenken. ;)

Grüße, anwofis
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von ML- Ton »

Bin grad vom Eisessen zurück, war lecker.

Aber es wurde ein Waffeleis und das Holz sind jetzt hölzerne Kafferührer geworden für Coffee to go.
Noch besser.
Kurz in der Apotheke vorbei und die Kanülen in den passenden Farben gekauft, fail!!!!
Der Farbcode taugt nix, ich muß nochmal los um die richtige Größe zu kaufen, 14G und 16G in dem Fall.
Und wenn die ganze Konstruktion nicht den Erfolg bringt, den ich mir erhoffe, kann ich aber davon ausgehen, den Wellenschlag genau zu bestimmen um dann zumindest die Wellen in gleiche Richtung einzustellen um dann die Mutterhöhe mit Unterlagirgendwas auszugleichen. PeterK hat das ja schon vorgeschlagen.
Na dann mal wieder los.....
ML-Ton
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von zero K »

Hallo ML Ton

Hier mal eine Idee zum Z-Wobbelprojektor.
Z-WobbelProjektor-v0.0.1.iam.pdf
Keine Ahnung warum das jetzt gedreht angezeigt wird.
Die Abständeder Führungsbohrungen müssen möglicherweise geändert werden um etwas mehr Z durchfahren zu können.
Die Führungsstäbe sollten schon sehr gerade und fest sein - Fahrradspeichen zum Beispiel.

Gruß zero K
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von ML- Ton »

Hallo zero K

auch ne gute und sehr professionelle Idee :good:
Bin auch grad wieder von der Apotheke zurück :dash:

Nein, bei uns gibt es die Größen nicht, das könnte ein anderer Hersteller sein usw.
Bei einem Stückpreis von 10 cent hab ich dann gesagt: Holen Sie mal alles, was Sie an langen und dicken Kanülen da haben, und dann hab ich 40 cent investieren müssen um eine gute Paarung herauszusuchen. Auf dem Verkaufstresen versucht eine kleine Nadel in ein Loch einer anderen kleinen Nadel einzuführen. Hab ihr dann noch kurz erklärt was ich vorhabe, sie hat schon seltsam geschaut. War aber lustig :muhaha:

Hab jetzt vom Hersteller Braun die 0,7 x30 Größe 12 oder 22G als Röhrchen und die 0,4x20 Größe 20 oder 27G als Achsen und ja, die 0,4 dürfte damit sogar ohne große Bastelei von oben durch die Düse passen. Bisschen Plaste muß weg.

Frisch an´s Werk, mal sehen, wer zuerst was mißt :developer:

Grüße
ML-Ton
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von zero K »

Dummerweise darf das Spiel der Röhrchen aber nicht größer als der Wobbel sein - sonst misst Du irgend etwas - nur nicht den Wobbel.

Selbst wenn man nur im CAD die Komponenten meiner oben abgebildeten Baugruppe mit Abhängigkeiten versieht, merkt man leicht wie groß der Pfuschfaktor des Monteurs sein darf. Die Tasse Kaffee sollte vielleicht durch eine Tasse Valium ersetzt werden. :woohoo: :)

Gruß zero K
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hallo ML-Ton,
ML-Ton hat geschrieben:Der Wobblefix funktioniert auch nach Eingabe von M302 ( Cold Extension )
Meines Wissens funzt M302 bei unseren Druckern nicht (vielleicht bei der Community Version). Ursprünglich nur Marlin, wurde es ab der Repetier Version 0.92 auch dort implementiert. Dummerweise hat Conrad bei der Entwicklung ihrer Version (v.0.91.xx) in GitHub ein Hard Fork (? - hoffentlich habe ich das richtig ausgedrückt) verwendet. Damit wurde auf die weitere Entwicklung der Repetier Firmware verzichtet.
Kann sein, dass Nibbels den Befehl implementiert hat, bezweifele ich aber. Ich finde in unserem Forums-Wiki nichts (siehe hier), noch in unserem GCode-Verzeichnis (hier).

Unbekannte GCodes sowie sonstiger Text, das der Drucker nicht 'kennt' werden ohne Fehlermeldung einfach ignoriert. Damit kann man schwer erkennen, ob der Befehl eine Wirkung hat. Theoretisch müsste M302, ohne weitere Parameter eingegeben, den aktuellen 'Cold Extrusion'-Status zurückmelden, was bei mir nicht geschieht. Die Eingabe von M302 P0 ('Cold Extrusion' AUS) oder M302 P1 ('Cold Extrusion' EIN), bewirken auch nichts.

Damit dürftest du bewiesen haben, was ich schon vorher zu sagen versuchte: Extrudiert muss nicht werden, damit WobbleFix arbeitet (gehomed werden aber schon).

Ein anderes Thema: die Befestigung der Kanüle am Bett: einfach was drucken. Das kannst du dann einfach mit Klebeband (besser: doppelseitiges Klebeband) am Bett befestigen.
Aus der Wiki bezüglich Kanülen:

Zur Produktion der Hohlnadeln wird Stahlblech um einen Metalldorn gewickelt und verschweißt. Das entstandene Stahlrohr wird dann mehrfach hintereinander in die Länge gezogen, wobei Durchmesser und Wandstärke stetig abnehmen bis schließlich die gewünschten Werte erreicht sind.

   Sind die Dinger innen dann auch ordentlich rund?

Trotzdem finde ich die Idee, so was als Lager zu verwenden, sehr brauchbar. :good:
ML-Ton hat geschrieben:... das Lager zentriert sich selbst durch ein leichtes Kippeln...
Perfekt ist das nicht, dürfte aber die Bedenken von zero K größtenteils beseitigen:
zero k hat geschrieben:Dummerweise darf das Spiel der Röhrchen aber nicht größer als der Wobbel sein - sonst misst Du irgend etwas - nur nicht den Wobbel.
Man darf aber mit deiner Konstruktion auf keinen Fall mit dem Extruder in X, oder mit dem Bett in Y verfahren! Folglich muss man erst homen, mit dem Bett hinunter fahren, den Messaufbau montieren und dann erst mit den Messreihen beginnen.

Es lebe die Impfung - Es sterbe der Virus!

mjh11
RF1000 (seit 2014) mit:
  Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
  Ceran Bett
  FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)

Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
ML- Ton
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von ML- Ton »

Hallo zero K,
zuerst einmal möchte ich nichts messen, nur was sehen.
Aber Du hast recht daß es bessere Konstruktionen als meine gibt. Ich probier ja erstmal was mit einfachen Mitteln.

Hallo rf1k_mjh11

Bei meinem ersten Versuch habe ich die Düse auf 175 Grad geheizt, der Wobbelfix hat funktioniert.
Dann habe ich die Temperaturen des G-Codes durch M302 ersetzt, sicherheitshalber bei G-Codes von Repetier nachgeschaut, auch da hat der Wobbelfix funktioniert.
Ich würde so etwas hier auch nicht schreiben wenn ich es nicht geprüft hätte.

Und klar gibt es bessere Lager und blöderweise hab ich beim G-Code einen Fehler gemacht, er fuhr immer 6 mm runter und 5 hoch. Ich hab eine normale Startsequenz benutz, das Bett dann mittig 40mm runterfahren lassen und im Moment des Beginns des langsamen 5mm rauf und runter fahrens auf Pause gedrückt, das Bett manuell weiter runter gefahren, dann ein leeres Hotend mit der Nadel in der Düse angebaut und den unteren teil eingefädelt.
Durch meinen Fehler ist das Bett dann natürlich zu weit runter gefahren nach Play......bin schon am nachbessern.
Grüße
ML-Ton
zero K
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Re: Dem Z-Wobble auf der Spur

Beitrag von zero K »

Guten Abend

Deswegen habe ich das Ding ja auch nicht Z-Wobbelmessgerät sondern Z-Wobbelprojektor gennannt. :)

Die Fertigung und Ausrichtung der Hülsen sehe ich als Herausforderung.
Es sollten keine Grate verbleiben und durch die mechanische Bearbeitung keine axialen Fehler entstehen.
Daher auch meine großen Kugellager, die den Zeiger (Pointerhalter) sehr stabil halten sollten.
Beschaffe als Führungsdraht, der irgendwie sehr genau senkrecht ausgerichtet gesockelt wird, hart gezogenen Stahldraht, wie er auch im Modellbau zur Anwendung kommt.
Auch eine 12G, 14G, oder 16G Kanüle sollte keine Probleme bereiten.

Also innen sind die Kanülen sehr rund, die Erfahrung beschränkt sich aber auf stumpfe 27G x 1 x 25 mm.
Damit und einem 0,25 mm Kevlarfaden habe ich mal eine Art Seilzug gebaut.
Entgratet wurde mit Düsennadeln.

Irgendwie gefällt mir das alles aber auch noch nicht.
So ist mir der Messbereich mit etwa fünf bis sechs Spindelumdrehungen zu gering.
Eigentlich bin ich froh, dass mich mein Wobbel noch nicht so nervt.

Gutes Gelingen und gute Nacht,
zero K
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