Glasplatte auf Heizbett montieren

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af0815
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Glasplatte auf Heizbett montieren

Beitrag von af0815 »

Ich möchte auf dem Heizbett eine Glas bzw. Pertinaxplatte montieren. Nur sehe ich da aktuell ein Problem mit Klemmenlösung.

Unterhalb der Aluplatte ist ja direkt die Heizmatte montiert, da kann ich nicht mit einfachen Klemmen arbeiten -> Wie macht ihr das ?
zero K
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Re: Glasplatte auf Heizbett montieren

Beitrag von zero K »

Guten Morgen

Oh Mann hast Du viele Baustellen an Deinem Drucker.

Da wird Dir kaum etwas anderes bleiben als an die vier Seiten eine Art Rahmen bzw. Anschlag z.B. 1 x 10 mm² Aluprofile mit M2 an zu schrauben.
Eine der gegenüberliegenden Seiten fest und die andere Seite federnd.
Für die federnde Seite z.B. einen O-Ring unter den Schraubenkopf.
Mit temperaturbeständiger Schraubensicherung sollte sich das gut einstellen lassen.

Auf meiner Alu-Platte klebt eine etwa 0, 6 mm dicke Magnetfolie, auf der ich etwa 0, 5 mm dicke Stahlplatten lege.
Die Stahlplatten beklebe ich mit Scotch 3M Professional Masking Tape oder mit 200 mm breiter Polyimid-Folie.

Die Wirksamkeit bzw. die Haltbarkeit der Magnetfolien habe ich wegen der hohen Temperaturen anfangs bezweifelt.
Bis her habe ich aber gute Erfahrung sammeln können. Auch Flir-Messungen der Oberflächen bestätigten den positiven Eindruck.

Gruß zero K
mhier
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Re: Glasplatte auf Heizbett montieren

Beitrag von mhier »

Es gibt viele Möglichkeiten, denke ich. Eine Klemmlösung funktioniert durchaus auch. Ich habe meine Dauerdruckplatte mit zwei U-förmig gebogenen Alu-Blechen auf dem Heizbett festgeklemmt. Die Klemmwirkung kommt dadurch zustande, dass ich die Silikon-Isolierung der Heizmatte zusammendrücke. Das funktioniert eigentlich soweit ganz gut, allerdings haben wohl alle Klemmlösungen das Problem, dass sich die Platte eben doch noch verschieben kann. Das passiert gerne, wenn leichtes Wrapping passiert und die Düse an das Material anstößt. Deshalb habe ich zusätzlich vier Löcher in die Platte gebohrt und schraube sie mit 4 Senkkopfschrauben an den Abstandsbolzen fest, die auch die Originalplatte halten. Letztere ist weiterhin nicht festgeschraubt, das ist wichtig, da sie sonst bei thermischer Ausdehnung brechen könnte.

Größtes Problem bei meiner Lösung ist, dass die Senkkopfschrauben nicht ganz bündig mit der Platte sind. Man muss also durchaus aufpassen, dass man nicht mit der Düse in die Schrauben fährt, vor allem die links vorne. Mit dem passenden Start-Code klappt das aber gut, bisher habe ich keinen Unfall und ich habe das schon eine Weile so. Der Plan ist aber, dass ich mir mal flachere Schrauben irgendwie selbst herstelle, z.B. durch Abfräsen einer Messingschraube.
Gruß, Martin

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af0815
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Re: Glasplatte auf Heizbett montieren

Beitrag von af0815 »

Danke für die Tips.

Nö, nicht wirklich viel Baustellen. Alles schön extra gehalten. Ich kann mit einem HW-Wechsel + HBS + PID innerhalb kurzer Zeit immer drucken.

1) E3D Umbau -> Erledigt (2ter Extruder bereits fertig in der Lade) -> weiter E3D Vulcano auch in der Lade. Aktuell hadere ich damit ob ich überhaupt den 2ten Hotend montiere, da ich aktuell keinen Grund dafür habe.

2) Lüfterumbau: Erstes Muster bereits gedruckt, muss nur gefinished werden und entweder anderes Material oder Anfertigung in Metall

3) Klipper: Erste Versuche fehlgeschlagen, keine wirkliche Priorität, 2 RasPi's sind dafür vorhanden (1x 3B+ und einmal $/4GB) notfalls mit 3,5Zoll oder 7 Zoll Display

4) Heizbett: Ich arbeite aktuell mit dem blauen Masking Tape, aber ich mache dauernd Löcher hinein, die Teile haften verdammt (zu) gut drauf, ich hasse das Muster, das das Tape hinterlässt. Auf reinen ALU hat das viel schöner ausgesehen. Pertinax und Glas habe ich bei einen Einkauf dazu bekommen, damit habe ich mir gedacht kann ich mal experimentieren.

Somit sind das keine wirklichen Baustellen. 2 ist die einzige. 4 ist jetzt einmal im Erforschungsstadium, nur wenn ich dort was einbaue, heisst das, das ich die Z-Kalibrierung ändern muss. Und das mache ich erst, wenn ich absolut sicher bin, was ich tuen werde.

BTW: Falls das ALUbett einen höheren Lagierungsanteil hätte (Duralu), so hätte ich mich direkt getraut eine magnetische Matte zu nehmen. In meider alten Firma haben wir mal blöd geschaut, weil die Lautsprecher plötzlich eine neue Rampe aus Alu nicht mehr hinuntergerutscht sind. Bis wir draufgekommen sind, das es Duraluminiumlegierungen gibt, die eine gewisse Haftung für Magnete aufweisen können :-)
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