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Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: So 11. Okt 2015, 23:50
von Zaldo
30µs ist relativ, bezogen auf welche minimale Pulsweite denn?

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 00:22
von JoBo
Im Normalfall "bezogen" auf 500µs minimal. 500µs entspricht dabei einer der beiden Extremstellungen, 1000 µs der Mittelstellung und 1500µs der anderen Extremstellung. Achtung: Der M340 Code erwartet andere Werte (zw. 1000 und 2000, Mitte 1500).

Bei einem 2 x 45° Servo machen die 30µs knapp 3° aus. Das reicht bei der Hebellänge wohl nicht, das Ritzel auszukupplen, aber mit erhöhtem Verschleiß ist schon zu rechnen.

Die Idee mit dem Tiny ist gut, aber ob Christian den Aufgwand treiben will?

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 00:51
von Zaldo
Naja, es hätte den Vorteil das der Tiny nicht so dick aufträgt wie das Fahrwerksservo. Den kannst Du locker mit ins Base reinpacken, und hast dann oben am Extruder ein sauberes Signal.

Außerdem, nach *dem* Umbau spricht doch keiner mehr von *mehraufwand* oder etwa doch? :clapping:

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 11:24
von JoBo
Kleine Abänderung der Idee: Ein Arduino Pro Micro oder Mini.
Ist für die Aufgabe ein bisschen oversized mit dem Mega32U4, hat aber den Vorteil, dass man ihn leicht progammieren und an das Mainboard des RF1000 adaptieren könnte.
Der Aufwand wäre relativ gering (auch preislich), die IDE wäre vorhanden und man hätte wie erwähnt ein sauberes Signal.

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 15:56
von Zaldo
Ginge natürlich auch. Die IDE von Atmel ist allerdings auch frei zum runterladen, lediglich einen programmer brauchst Du halt. Aber der ICE kostet nicht die Welt, und das STK500 hab ich günstig bei Ebay geschossen. Ich hab mein Development Kit schon seit eineinhalb Jahren hier liegen und warte drauf dass ich irgendwann mal Zeit dafür finde. So lange rutsche ich immernoch auf 68HC08 rum...

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 17:46
von Digibike
Hmmh!

Klingt erstmal ja super! Und was heißt etwas genauer "Programmieraufwand"?
Soviel hab ich damit noch nicht gemacht - bekomm die FW auf meinen RF, und
in weiten teilen versteh ich mittlerweile auch die FW deutlich besser, aber daß
dürfte mich bei der Servo-Programmierung ja nicht soviel weiter bringen...
Interessant wär´s aber defintiv - der Fahrwerksservo trägt wie gesagt dicker auf
und ich müßte mir was mit dem Weg überlegen, daß alles entfiele bei der Lösung
ja, wenn ich das richtig raus höre...
Klingt wie ein Programmierbarer Filter, wo man die Ansprechschwelle, die durchgeschaltet
wird, einstellen kann... Wäre eine saubere Sache - so wie es jetzt ist, geb ich dem Servo
wie gesagt, keine 10 h... Dann wird er heiß gelaufen oder das Getriebe die "dritten Zähne" brauchen...

P.s.: @Zaldo - da magst schon recht haben, daß man bei "dem" Umbau nicht mehr über Mehraufwand
spricht... :woohoo: Aber das gute ist, wenn alles klappt, sollte er deutlich an Leistung zulegen und
Dual sein - und für die, die es eventuell auch nachbauen wollen, haben es dann deutlich einfacher - und
´ne Chance, daß ganze an einemWochenende hinzubekommen... :evil: Davon war und bin ich ja weit
entfernt... :whistle:

Gruß, Christian.

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 18:20
von JoBo
Der Programieraufwand hält sich in Grenzen.
Das Ding muß ja nur 3 Dinge können.
1. PWM Signal am Servoausgang vom RF1000 an einem Eingang auswerten (Pulslänge)
2. Schaltschwellen erkennen für Min, Mitte, Max
3. Sauberes PWM Signal an einem Ausgang liefern

Für letzeres gibt's auch eine Library (kein muss, geht auch anders), damit reduziert sich sich der Code fürs hin und her fahren eines Servos auf:

Code: Alles auswählen

#include <Servo.h>
 
Servo myservo;  // create servo object to control a servo
 // twelve servo objects can be created on most boards
 
int pos = 0;    // variable to store the servo position
 
void setup() {
   myservo.attach(9);  // attaches the servo on pin 9 to the servo object
 }
 
void loop() {
   for (pos = 0; pos <= 180; pos += 1) { // goes from 0 degrees to 180 degrees
     // in steps of 1 degree
     myservo.write(pos);              // tell servo to go to position in variable 'pos'
     delay(15);                       // waits 15ms for the servo to reach the position
   }
   for (pos = 180; pos >= 0; pos -= 1) { // goes from 180 degrees to 0 degrees
     myservo.write(pos);              // tell servo to go to position in variable 'pos'
     delay(15);                       // waits 15ms for the servo to reach the position
   }
 }
Beispiel ist von hier

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 19:46
von Digibike
Hab grad mal geschaut, ob und wo ich das bekomme und wie teuer das Teil kommt...
Beim großen "C" hab ich den Mini oder Micro nicht gefunden... Wobei ich nicht ganz sicher
bin, ob das das teil ist... Wobei da wieder das Problem mit der Spannung wäre... 5V in der Leistung
habe ich oben am Servo, aber nicht unten am Board (zu wenig Leistung...) und der andere Ausgang ist ja
24 V - zuviel für das Board... Da müßte dann die Spannungsversorgung wieder nach unten - eben Verlängerungen
rein ziehen, aber möglich.
Die Arduino-Seite ist wohl English - vermutlich zieht sich das dann hin... Oder ist das falsch, was ich raus gesucht habe?

Gruß, Christian

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 20:13
von Zaldo
Nee, das ist C-Control, prinzipiell sowas wie Arduino nur von Conrad halt. Arduino ist auch nix anders als ein Prozessor auf einem kleinen Board das Takt bereitstellt, I/Os herausführt etc. C-Control ist prinzipiell dasselbe, aber ich weiß nicht ob da auch Atmel drauf tickt. Für die 68HC08 hab ich mir die Dinger damals selber gebaut.

Re: Servo leidet unter "Elektrorauschen"...

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 20:27
von Zaldo
Mann müsste mal schauen ob man mit dem 1k Flash vom Tiny13A hinkommt, der liegt netto um die 60 Cent., hat nen internen Oszillator und auch Power On Reset direkt on Chip. Die externe Beschaltung dürfte sich auf ein Minimum beschränken - falls man keine Treiberstufe für den Ausgang benötigt, vermutlich nur ein 100n Kondensator zum entstören. Stromaufnahme 190µa, das heisst den bekommst Du vom Mainboard noch gespeist.

Einziger Haken, man brauch halt ein Programmiergerät um den zu befruchten, denn das ist ein nackter Chip.