Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

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PeterKa
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Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Ich wollte kurz meine ersten Eindrücke schildern, die in innerhalb 24 Stunden, davon 12 Stunden Druckzeit, gewonnen habe.

1.) Der Drucker ist anngenehm leise, der 24V Gehäuselüfter, den ich zusätzlich spendiert habe erhöht den Pegel kaum merklich. Ich musste die Hand vor die Öffnung halten um mich zu vergewissern, daß er überhaupt läuft. Ich halten diesen Lüfter inzwischen etwas für Bangbüxen, die austretende Luft war auch nach mehreren Stunden Dauerbetrieb kaum handwarm. Mir ist allerdings auch wohler damit, denn der Begriff thermische Belastung ist mir wohlbekannt.

2.) Der Drucker entwickelt - wohl dank des großen Extruders - eine relativ starke Duftwolke, auch bei PLA. Ein Betrieb am PC verursachte Kopfschmerzen, ich habe ich jetzt in einen kleinen Extraraum verbannt, wo auch der Makerbot gewerkelt hatte.

3.) An der Keramikplatte ist überhaupt nichts zu mäkeln. Die Haftung der PLA Teile war anfangs ohne weitere Maßnahmen sehr gut, später wurde es schlechter (wie in der Bedienungsanleitung richtig erwähnt wird). Ich verwende zur besseren Haftung kein Haarspray. Ich kann den Geruch weder bei Frauen, noch im Arbeitsbereich ausstehen, und die Verschmutzung des Chassis ist nix für Reinlichkeitsfanatiker. Ich habe immer ein Gläschen mit wasserlöslichem verdünnten Bastelkleber (Pritt aus der Flasche) am Drucker stehen. Mit einem weichen Pinsel streiche ich die Oberfläche vor dem Druck ein. So brauche ich nur kurz mit etwas Wasser abwischen, wenn ich auf ABS wechsele. Eine Dauerdruckplatte halte ich für überflüssig. Meine Erfahrungen damit sind durchwachsen, meistens haftet das Werkstück darauf viel zu gut, so daß beim Ablösen Gewalt angewendet werden muß, was nicht viel besser ist, als keine Haftung.

3.) Bisher habe ich nur mit mittlerer Qualität gedruckt. Anfangs waren recht viele Macken in dem mitgelieferten Blumentopf, der Drucker machte auch immer irgendwelche Gräusche. Ich fand schnell heraus, daß sie beide Schleppketten ausgeklipst hatten. Vermutlich hatte ich da bei der Montage geschlampt. Als das gefixt war, war Ruhe.

4.) Meine ersten Teile hatten sehr deutliche Rattermarken. An den Rundungen bilden sich Rillen und Erhebungen, die sich gleichmäßig von unten nach oben fortsetzen. Anfangs war ich entsetzt, denn das hatte sogar mein Chinabot besser gekonnt und ich hatte doch extra eine zweite Y-Schiene spendiert für teuer Geld. Dann aber stellte ich fest, daß die Riemenspannung nachgelassen hatte. Ist ja kein Wunder, neue Riemen müssen immer nach einiger Zeit nachgespannt werden. Die Justierschrauben erscheinen mir aber zu leichtgängig, vielleicht sollte man diese doch mit Schraubenlack etwas schwergängiger machen. Gibt es da Erfahrungen?

5.) Die ersten Druckteile macht man ja bekanntermaßen nur für den Drucker selbst. Hier habe ich einen kugelgelagerten Rollenhalter gedruckt. Das mag etwas überkandidelt wirken, ich hatte aber mit dem Filamentnachschub bisher bei anderen Druckern so große Probleme gehabt, daß ich jetzt keine Kompromisse mehr eingehe.
DSC_0200.jpg
Die Rollen werden über dem Drucker angebracht. Wie genau kann ich erst sagen, wenn ich das Housing habe.

6.) Innenbohrungen sind um etwa einen halben mm zu klein im Durchmesser. Bei meinem CAM Programm für die Fräse kann ich das automatisch korrigieren. Bei Simplify3d habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden, es sei denn ich mache die Außenkontur um eben diese Zehntel größer. Ich fanf es nicht so schlimm, da ich ja selbst zeichne, berücksichtige ich das einfach in der Konstruktion. Ich nehme das zum Anlaß doch noch einen Testwürfel zu drucken und da die Maßhaltigkeit in allen Richtungen zu überprüfen.

7.) Meine erste Katastrophe habe ich auch schon... Mit der Fernsteuerung aus dem Simplify3d Programm kann man leider den Arbeitsbereich überfahren. Zwar nicht in Richtung des Endschalters, aber in der Gegenrichting. Mir ist es in der Z-Achse passiert, als ich den Tisch nach unten fahren wollte. Die Geräusche aus dem Drucker klangen ganz ganz furchtbar, als die Platte auf dem Bodenblech blockierte. Gottseidank gibt es am PC ein Not Aus. Ich glaube am Drucker selbst kann man das nicht so falsch auslösen.

8.) Die große Schleppkette halte ich einfach für ein Glied zu kurz. Wenn die Platte ganz oben ist, ist sie stramm. Das kann auf Dauer so nicht bleiben. Das war hier im Forum auch schin besprochen, ich hatte es aber nicht kapiert. Auch den vorgeschlagenen neuen Halter habe ich noch nicht kapiert, ist da irgendwo ein Photo, wie der eingebaut wird ?

9.) Die Menuführung der Firmware finde ich nicht besonders gelungen. Irgenwie vermischen sich Einstellungen (z.B. Temperatur) und Aktionen (z.B. Preheat, Tisch herunterfahren etc.) Das könnte schicker gelöst sein. Da ist der Makerbot deutlich übersichtlicher. Aber man gewöhnt sich an alles.

Das klingt jetzt alles sicher emotionslos... gibt aber nicht wirklich meine Freude über das Gerät wieder ;)

PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von Digibike »

Vielen Dank für deinen ersten Eindruck! :good:
Freut mich, daß du gleich so gut zurecht gekommen bist! Super! :boing:

Vielleicht doch mal am Gerät den Notaus nachrüsten? In der Wiki ist ´ne schöne Anleitung... :zwinkern:
Aber ich sehe schon, wie ich mir´s Gedacht habe - du wirst dich schnell zurechtfinden bei den Vorkenntnissen...! :10punkte:

Gruß, Christian
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PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Ich habe meinen ersten Druck mit 0,1 mm Auflösung gemacht, es ist der folgende Testwürfel:
DSC_0201.jpg

Das sieht doch sehr gut aus. Z ist exakt maßhaltig, x+y haben etwa 1/10 mm Untermaß. Die Bohrungen tja... Die senkrechte Bohrung ist 9,7mm (von 10), die beiden Waagrechten sind in der Z-Achse 10,0 und in der x-y Achse 9,6, also relativ unrund.

Das ist unproblematisch, wenn man es weiß. Die Ursache für die Fehler in der Waagrechten ist, daß offensichtlich die Breite der Druckbahn beim Drucken der Innenkonturen nicht herausgerechnet wird. Wie gesagt, das Problem hat man auch beim Fräsen, aber da kann man es der Software für jeden einzelnen Gang sagen, ob rechts nach links, oder links nach rechts angesagt ist. Bei Simplyfy3D kann ich das für das ganze Modell angeben, aber nicht für einzelnen Bahnen. Das mag ein wenig nach Erbeen zählen aussehen. Aber da ich in der Regel keine Blumenvasen, sondern in der Hauptsache Maschinenteile drucke, spielt es für mich eine nicht zu unterschätzende Rolle. Trotzdem ist auch dieser Test bestanden :) Langsam muß ich mich dem ABS stellen, aber schlauerweise warte ich dafür auf das Gehäuse.

PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von riu »

Hallo Peter.

Vielen Dank für deine Eindrücke! Ich versuche mal einiges mit meinen Erfahrungen zu kommentieren.

zu:

1.) Der Lüfter sollte auf das Board gerichtet sein. Optimaler Weise sollten auf den Treiber IC's die wirklich auch warm werden passive Kühlkörper aufgeklebt werden. Das Board hat einige Eigenarten. Ich habe bereits ein Board gekillt ein Motortreiber ist gestorben und auch ein Heizungsport. Nun habe ich einen 80er Lüfter der das Board kühlt und ich habe noch nichts verloren. Meine Jobs gehen teilweise 20-30 h.

2.) Bei mir riecht das PLA garnicht. Ich nutze aber auch nur Voltivo Excelfil vielleicht liegt es daran, oder der neue Extruder dunstet auch noch was aus. ABS hingegen ist schon merklich intensiver als alles andere was ich bisher gedruckt habe (ABS, PLA, HIPS, PVA, DGLAS, IGUS, CARBON-FIL, METAL-FIL)

3.) Wichtig ist dass du die Bögen kontrollierst. Der Radius der oberen Kette ist zu eng. Unter 8. dazu mehr.

4.) Die "Rattermarken" können auch schlicht vom Modell her kommen. Die Facetten des 3D Modells kannst du im S3D sehen wenn du nah ranzoomst. Erhöhe ein wenig die Auflösung des STL Exports (du nutzt A-Cad Inventor wimre) ich Solidworks, da geht das. Die Dateien werden aber viel größer.
Der Riemen sollte wie bei allen Riemen (eine Seite) mit daumen und Zeigefinger einmal um 180º leicht drehbar sein - dann passt das. Zu stramm geht auf die Motoren (Treiber).

5.) Damit verbessert sich die Homogenität deiner Oberfläche nochmals. Jede noch so kleine Unregelmäßigkeit bei der Filamentzufur schlägt sich auf die Raupendicke und somit auf die Oberfläche nieder (wenn es die äusseren Perimeter erwischt). Bei 3mm Filament mehr als bei 1,75mm ist klar.

6.) Das ist immer relativ. Bei großen Löchern kann es andersherum sein. Das ist je nach Modell und Material verschieden. Eigentlich kann der Slic3r das ganz gut aber auch der muss mit Schrumpfung kämpfen. Bohrungen sehtze ich immer mit dem Bohrer nach wenn es denn sein muss. Entwder mit einer Reibale oder einem normalen holzbohrer.

7.) Ja eigentlich sollte da ein Softlimit wie auch von Mach3 bekannt greifen und sehen dass der Tisch auf 200 mm steht (was du ja in der Maschinen-Konfig angegeben hast) keine Befehle dahingehend annehmen. Das ist ein Bug. Repetier hatte das früher auch. Jetzt nicht mehr die haben es behoben und ein "Softlimit" eingebaut.Das Rattern härt sich schlimm an, ist aber nur das Blockieren des Motors. Der Zahnriemen sollte nicht überspringen, dafür ist der Stepper zu schwach. Es hört sich böse an aber das kann der RF1000 ab. Es muss aber nicht unbedingt sein :P

8.) Die Schleppkette auf Z ist schon stramm bei mir aber noch okay. Schlimmer ist die Y-Kette. Diese ist für einen 2. Extruder zu klein und für den normalen Betrieb so wie du und ich ihn jetzt auch wieder habe zu eng . Fataler weise kommt dazu das Conrad zumindest bei meinem Fertiggerät Lapp-Kabel verbaut hat die lt. Hersteller garnicht Schleppkettenfähig sind. Das bedeutet diese werden wenn der Radius so eng ist bie bei mir vorher über kurz oder lang der Tempsensor, Heitung oder der Extrudermotor ausfallen. Eventuell auch die Meszellen je nachdem. Hier ein Weg der Behebung dieses Mankos. http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=24&t=18

9.) Die Menüführung ist wahrlich kein Meisterwurf. Zumal Punkte die man schnell erreiche will (wennman von SD druckt) wie Temp (Bett, Extruder), Feedrate, Speed nur umständlich erreicht. Horror. Aber wie du schon sagst man gewöhnt sich an fast alles. Ich drucke alles über USB und der PC ist immer an also stört es mich nicht weiter.

So! Viel geschrieben sorry. Bin auf neue Teile von Dir gespannt :woohoo:

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Danke Euch. Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich alles umgesetzt habe. Mit dem letzten Ausdruck mit 0,1 mm Auflösung bin ich sehr zufrieden. Wenn das mit ABS genauso gut klappt, dann ist das ein großer Schritt nach vorne.

Da nicht alle wissen was ich so drucke:
DSC_0202.jpg
Es ist ein Merlin Packard V7 12 Zylinder Motor im Maßstab 1:6. Knapp 30 cm lang. aus ABS gedruckt und etwa 300 Gramm schwer. Der Motor ist (äußerlich) funktionsfähig. Ein Elektromotor mit Getriebe ist eingebaut. Mit Akku und Regler wiegt die ganze Einheit dann etwa 1 Kilo und kann so in die Luft (wenn alle Aggregate und Kabel angebaut sind)

PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von Digibike »

Sehr schön - da wird sich dein RF1000 die nächste Zeit nicht über langeweile zu beschweren wissen... :lol: :good:

Da darf man auf das Ergebnis gespannt sein!

Gruß, Christian
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von RAU »

Interessanter Erfahrungsbericht, PeterKa!

Ich habe schon mehrmals gelesen, dass Bohrungen nach dem Druck nochmal mit einer Bohrmaschine aufgebohrt werden. Auch ich mache das so. Bei engen Bohrungen liegt es vielleicht auch daran, dass im Innenradius zu viel Material ist, die Materialmenge wird für die Mittellinie der Raupe berechnet. Und es gibt überstehendes Material, das beim Messen natürlich voll mit berücksichtigt wird.

Zur Dauerdruckplatte: Wenn sich das Teil nicht ablöst, ist das Müll (Buildtak?), von guten Platten lösen sich die Teile ganz einfach nach dem Abkühlen. Die sind aber auch teuer, wenn du also zurechtkommst ist es um so besser.

Bei mir war die Z-Kette auch ziemlich stramm. Ich habe die Schrauben des Halteklotzes entfernt und das ganze mit einen Kabelbinder gesichert. Wenn die Plattform unten ist, richtet sich der Klotz auf. Oben steht er auf ca. 45°. Primitiv, aber funktioniert perfekt!
P1020159.JPG
In der X-Kette habe ich gerade neue Kabel eingezogen. Bei der gelegenheit habe ich die Kette um zwei Glieder verlängert. Die Erhöhung ist natürlich auch drin.
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Auch ich bohre die Bohrungen nach. Es ist aber nicht ganz zufriedenstellend, denn ich muß gewichtsoptimiert drucken, das heißt ich drucke nur 1-2 Shelllayer und ein Infill zwischen 0 und 5 % je nach Teil. Da ist dann nicht mehr viel Material da zu Aufbohren. Ich habe dafür schon manches Teil etwas umkonstuieren müssen. Die Frage nach den Innendurchmessern ist für mich also von höchster Relevanz. Übrigens... Löcher von 30-40 mm Durchmesser kann ich zum Beispiel nicht mehr aufbohren. Und so selten sind die nicht. Also je nach Anwendung ist das Thema mehr oder weniger brisant. Solange man selbst zeichnet ist das natürlich kein Problem, aber wenn man sich STL Files irgendwoher beschafft sieht das anders aus.

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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von hal4822 »

PeterKa hat geschrieben:... wiegt die ganze Einheit dann etwa 1 Kilo und kann so in die Luft...
PeterKa
Keine Ahnung, warum das Prachtstück "in die Luft" soll, aber zu der größeren Bohrung (Zylinder?) hätte ich einen Vorschlag: Hülse einkleben ?! Bei kleinen Löchern bietet sich an, eine Metallhülse einzuschieben (sage bewusst nicht "pressen", denn mit einem kleinen Lötkolben als "Schieber" geht das wie mit dem warmen Messer und der Butter).

Bohren im üblichen Sinn würde ich vermeiden, denn einschleifen hat sich bei mir bestens bewährt.
Hab´s früher in einem Post zum Thema Gewinde schon gesagt: Gewinde können eingeschliffen werden, selbst wenn der Bolzen "auf dem Papier" die selben Maße wie die Mutter hat.
Zuletzt geändert von hal4822 am Mo 15. Feb 2016, 08:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von Digibike »

Hi!

Ich umgeh das für gewöhnlich, in dem ich den Durchmesser eine Düsenbreite größer verwende. Damit komm ich "saugend" in den gewünschten Radius. Hat allerdings 2 Haken: Zum einen mußt du bei Erstellung schon wissen, welche Düsengröße du später verwenden wirst und zum anderen ist das bei fertigen Dateien wie z.b. aus Thingverse& Co. nicht wirklich zielführend...

Falls dir das als Tip was hilft... Aber bei größen um die 30 mm sollte der Effekt eigentlich auch nicht mehr so zum tragen kommen. Oder hast du das jetzt als Bsp. für zukünftige Teile genannt? Wenn ja, einfach mal einen Testdruck anwerfen und Nachmessen würd ich vorschlagen. Hab solche großen Löcher zwar bisher nicht, aber oberhalb 15 mm wurde es Maßlich eher besser - die kleinen Durchmesser sind das eigentliche Problem bei FDM, soweit ich das bisher beobachtet habe...

Gruß, Christian
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