Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

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PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

In der configuration.h ist folgende Zeile:
#define FEATURE_PARK 0 // 1 = on, 0 = off

Diese habe ich auf

#define FEATURE_PARK 1 // 1 = on, 0 = off

geändert.

Wenn man dann noch den Sprachswitch ändert, spricht der Drucker auch Deutsch.

/**
Select the language to use.
0 = English
1 = German
2 = Dutch
3 = Brazilian portuguese
4 = Italian
5 = Spanish
6 = Swedish
*/
#define UI_LANGUAGE 1 // Standard war 0

Es ist also keine substantielle Änderung nötig, sondern alles ist bereits so vorgesehen. Ok man muß flashen können, das probier ich doch gleich aus.

Immerhin ist meine Befürchtung, daß da etwas unterschiedlich sein könnte, ausgeräumt.

PeterKa

PS: Hab geflasht, alles easy und im Lot :-)
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riu
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von riu »

Sag ich ja. Diese beiden defines sind wohl nicht im EEPROM hinterlegt oder hast du den MODE auf <> 0 gesetzt?

Liebe Grüße,
Udo
PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Also EEPROM Mode war 1 gewesen, und ich hab den Code etwas durchgeackert, das alles hat mit EEPROM Mode nix zu tun, dabei geht es um andere Dinge, wie Standard Temperaturen etc. Also das sind einfache Config Schalter. Ich habe sie allerdings erst gefunden, nachem ich mir den Quellcode des UI angeschaut habe, und dort den Menupunkt, und den Programmcode dafür gefunden habe.

Es ist für mich ein beruhigendes Gefühl, daß das was ich im Computer lesen und compilieren kann, identisch ist mit dem was im Drucker werkelt. Ich will aber nicht an der Firmware rumdoktern, das sollen die Profis machen. So und jetzt warte ich nur noch auf das Housing, sollte heute kommen, ich will wieder ABS drucken können.

PeterKa
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riu
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von riu »

Ja okay. Alles tutti.

Kleinere ABS Teile kannst du auch ohne Housing drucken. Ich habe immer BlueTape von Scotch und das Bett auf 110 Grad geheizt. Dann der erste Layer 15-20ºC über ABS Drucktemperatur und es hält auch super. Nur bei grossen Teilen mit viel Grundfläche und mehr as 3-4 cm Druckhöhe wird es kritisch. Das kühlt aus.

Liebe Grüße,
Udo
PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

So jetzt bin ich einigermaßen total restlos final verwirrt....

Alles was ich bisher mit ABS versucht habe ist fehlgeschlagen. Meistens wickelt sich das Filament um den Extruder und bildet eine fetten Klumpen, wenn ich nicht schnell abbreche.

Ich habe dann das Wiki bemüht, da steht unter Renkforce ABS 3mm: Drucktemperatur 265-270; Bettemperatur 135, später weniger. Na gut das hab ich mal so eingestellt, beim Makerbot habe ich mit 235 und 100 Grad Bett gedruckt, also schon signifikant anders.

Das Filament kam blasig aus der Düse, und dann lief sie einfach leer.. Nixmehr nada njet. Wie ich schon vermutet hatte, war die Temperatur deutlich zu hoch.

Dann habe ich im Handbuch des RF 1000 geblättert. Versuchen Sie es mit einer Bettemperatur um die 160 Grad...

Dann habe ich mir Slicerprofile geladen (laut Wicki) die stellten 90 Grad Bett und 235 Grad Extruder ein.

Die Angaben sind äußerst widersprüchlich. Posotive Ergebnisse hatte ich aber mit keiner der Einstellungen. Daher die dringende Bitte: Was sind so die Werte für Extruder, Bett und Speed bei 3mm ABS Filament von Renkforce, mit denen ich starten sollte ?

PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von rf1k_mjh11 »

PeterKa,

Ich, und andere auch (Udo?), verwenden mit dem RF1000 höhere Temperaturen als mit anderen Druckern. Alle meine Temperaturen mit der Standardausrüstung des RF1000 (damit meine ich vor allem das Hot End) sind um ca. 20°- 25° höher als ich mit meinem alten Mendel verwende. Ich vermute entweder eine schlechte Thermistortabelle in der Firmware, oder eine miese Position für den Thermistor im Hot End.
Ich habe vor 3 Wochen auf einen neuen, ganzmetall Hot End umgestellt, ein Pico. Siehe da, die Temperaturen musste ich um ca. 20° hinuntersetzen.

Gut, die lange Story hilft dir im Augenblick gar nicht weiter. Versuche einmal um ca. 15-20° über der Hersteller-empfohlenen Temperatur zu gehen. Diese steht meist am Label auf der Spule. Sonst auf der Herstellerseite nachsehen.

Das Bett mit 135° sollte kein echtes Problem sein. Was verwendest du als Haftverbesserer? ABS-Juice wäre einfach und wirksam, und, falls man es nicht übertreibt, unsichtbar.

mjh11
RF1000 (seit 2014) mit:
  Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
  Ceran Bett
  FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)

Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

Danke Euch :) Mit 135 Bett und 245 Exxtruder; ABS Juice und 50% Speed klappt jetzt zumindest der 0,2 mm Print ohne Probleme (flaches Teil, denn noch ist kein Housing da). Die Latte liegt allerdings etwas höher, aber da komm ich dann auch noch hin. Es ist blöd, wenn man so total am schwimmen ist.

PeterKa
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von riu »

Peter! Dafür sind wir doch da.

Einfach immer die Ratschläge erstemal testen :P Das mit dem Speed im ersten Layer runter war sehr sehr gut!!! Das hatte ich vergessen zu schreiben! :dash:

Ich habe schon einiges vorher ohne Housing in ABS gedruckt. Du solltest auch denen Lüfter im Auge behalten. Der kann kontraproduktiv werden wenn der dir dein Teil unten/in der Mitte schön abkühlt während vom Bett 100 Grad und von der Düse 240 kommen. Das hält manchmal das stärkste Haftgefüge nicht aus. Ich drehe meinen Lüfter erst dann wirklich hoch wenn es filigran wird bei ABS. Da ABS nach der Düse auf dem Objekt bei ca 80-90 ºC schon wieder fest ist. Überhänge und dünne Stukturen brauchen aber den Puster!

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von Digibike »

Oh, ja! Da sagst was wahres, Udo... Wollte meinem Junior was mit meinem Umbau drucken. Alles Perfekt, bis auf die Tankleitungen seines Adler1-Modells. Wollte einfach nicht klappen, egal was ich probiert habe! Als ich alles ausgereizt habe und absolut nichts hinbekommen habe, bin ich dann drauf gekommen - ich habe noch keinen Bauteillüfter (Bin ich grad dran massiv am arbeiten...) und bei Rohren mit 1 mm Wandstärke Senkrecht, 3 mm außendurchmesser wirds echt blöd ohne Bauteillüfter.. Da kann nur Spagetti raus kommen - Bo Appetié... :woohoo:
Hätte eigentlich nur noch versuchen können, 2 von den Triebwerken zu drucken, dann hätte er etwas mehr abkühlphase... - aber ich mach jetzt erstmal den Bauteillüfter fertig - wird halt eine recht aufwändige Konstruktion - aber das ist anderes und laaanges Thema...! :zwinkern:

Gruß, Christian
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Re: Eindrücke nach 24 Stunden und 12 Stunden Druckzeit

Beitrag von PeterKa »

So ein kleines Dankebildchen ;)
DSC_0211.jpg
Weißes ABS im RF1000 Look ;)

Ich habe einiges beherzt, anderes nicht. Was im Endeffekt wirklich den Durchbruch bewirkt hat, waren die Druckgeschwindigkeit und der Lüfter. Erstmal drucke (und bewege) alles halb so schnell wie bei PLA. Die Heizplatte startet mit 135 Grad und wird im Laufe der ersten 5 Layer auf 110 Grad abgekühlt. Der Extruder startet mit 145, und kühlt in 3 Stufen bis 135 Grad ab. Der Fan startet mit 10% Leistung und steigert sich auf 40% Leistung während der ersten 5 Layer.

Übrigens, der Satz: Drucke 20 Grad heißer als die Herstellerempfehlung, taugt nicht die Bohne. Bei mir steht auf der Rolle: 220-260 Grad.. Genau ;) Also die Mitte ist hier ganz zufällig genau 20 Grad über der Herstellerangabe (der Mindesttemperatur).

Das größte Problem war die hohe Speed gewesen, direkt gefolgt vom Lüfter, den Simplify 3D be ABS locker ausschaltet, das ging aber absolut nicht, weil die Lagen sich dann "plattgelegt" haben und die Umrisse daher völlig unsauber wurden. Die Teile sahen aus wie alternder Camenbert. Es ist ein großer Balanceakt zwischen all den Parametern, und eine allgemeingültige Empfehlung kann es daher nicht wirklich geben.

Wichtig scheint mir zu sein, daß alle Veränderungen während des Drucken langsam geschehen müssen, damit sich schnell ein neues Gleichgewicht einstellen kann. Das kann natürlich nicht jeder Slicer.

Diesmal habe ich den ersten ABS Druck innerhalb von 24 Stunden geschafft. Beim Makerbot Clon hat das etwa eine Woche gedauert.. Man übt sich, gelle ;)

PeterKa

PS: Mehr geht noch nicht, mein Housing will einfach nicht eintreffen..
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