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Re: Extruder-Crash

Verfasst: Do 13. Aug 2015, 22:42
von rf1k_mjh11
RFrank,

Ich hatte auch schon 2 Mal eine 'zugeschmierte' Düse, durch das Fahren über die 'rauhe' Keramikplatte. Beide Male handelte es sich um eine 0.3-er Düse.
Man kann die Dinger retten. Das schwierigste für mich war das Auftreiben eines 0.3mm Bohrers (am besten gleich 4-5 kaufen - einmal hingekuckt & schon kaputt).
Man muss am besten den ganzen Kunststoff aus der Düse holen, damit man von Innen zum Loch sieht. Ein Trick dazu: Düse (samt enthaltenem Restmaterial) erhitzen - meist reicht ein Feuerzeug. Wenn es ordentlich weich ist, mit ein Stück Filament hineinfahren und alles ein wenig auskühlen lassen (das Filament/das Restmaterial soll noch ein wenig weich sein, aber nicht flüssig). Dann wird das Filamentstück herausgezogen - wenn es gut ging, samt Restmaterial, ansonsten wiederholen.
Danach bohrt man (sehr, sehr, sehr) vorsichtig das Loch von Innen her wieder frei. Ich habe dabei jedesmal den Bohrer (mit 2.5mm Schaft) direkt mit den Fingern gehalten! Ging schon zweimal gut (habe aber auch jedesmal einen Bohrer abgebrochen - ich zittere halt ein wenig).

mjh11

Re: Extruder-Crash

Verfasst: Do 13. Aug 2015, 22:59
von RFrank
mjh11
Wollte eigentlich googlen um zusehen ob das Teflon-Material (Dichtung) acetonbestänig ist und ein bisschen einlegen.
Auch scheint mir die Fläche am Extruderaustritt ein wenig groß (vom rubbeln über die Keramik). Ob die Masshaltigkeit so noch stimmt, aber deine Lösung ist auf jeden Fall gut.
An eine neue Düse komme ich hoffentlich, genauso schnell wie an die Bohrer am besten von allem ein wenig.

Gruß Frank

Re: Extruder-Crash

Verfasst: Fr 14. Aug 2015, 07:34
von rf1k_mjh11
Frank/RFrank,

Aceton löst das ABS völlig auf, greift Teflon meines Wissens nicht an. PLA kümmert sich um ACTON gar nicht.
War die Düse bei dir mit ABS in Betrieb, nur zu mit dem Aceton. Bei mir war jedesmal PLA im Spiel, da musste ich den anderen Trick anwenden.

Bezüglich Maßhaltigkeit: Falls die Düse ein wenig kürzer ist (es werden ein paar Tausendstel sein, kaum mehr), kannst du zur Beruhigung danach ein Heat Bed Scan durchlaufen lassen. Damit kann man den Höhenunterschied ausgleichen.

Bohrer kannst du gleich beim 'C' mitbestellen (Link). Diese da haben allerdings keinen 2.5mm Shaft.

mjh11

Re: Extruder-Crash

Verfasst: So 16. Aug 2015, 14:52
von RFrank
Hallo zusammen, Imstichgelassene vom >C

Text gerade geschrieben und jetzt komplett weg, daher nur noch Kurzfassung.
RF läuft wieder. Messwürfel sehr gut gedruckt, besser als die Ersten.

Bei Reparatur der Z-Platine diese mit Alu verstärkt, dann fiel mir auf "die stirbt ja wieder beim nächsten Scan".
Umbauidee untere Verstellschraube durch etwas mehr Technik ersetzen (auf die Ergebnisse der IR-Platine warte ich noch; mein Favorit).
Meiner Meinung nach ist der Z-Taster für meisten späteren Probleme zuständig, da sich die Entfernung vom Tisch von Druck zu Druck vergrößert und ein manuelles Eingreifen erfordert mit meist abschließenden Crashes.

Schaltkraft am Tester mit ca. 3,5N ermittelt (350gr Haushaltswaage), d.h. der Anschlag muß beim Anfahren eine Kraft von 3,5N halten können zum sichern Nullpunkt anfahren, wird er beim Scan überfahren soll er nicht die Platine biegen und damit zur unausweichlichen, späteren Störung führen, sondern nachgeben und den zusätzlichen Weg in sich aufnehmen.




Teile: M3 Gewindestange, M3 Muttern, Scheiben verschiedeØ, Messingrohr 3auf4, Spiralfeder 5,5;4,5; L0=38mm aus 200 teiligem Federnset, Alurohr 6-8 + 8-10, Kopf eine Schlossschraube, da ich keine flasche lochlose Scheibe hatte.

Scan erfolgreich durchgeführt, Messwürfel gut gedruckt, leider wieder Abruch bei ca. 90% des Druckes, da die Haftung verloren ging, das werde ich schon in Griff bekommen, aber seht euch einmal das Ergebis des Slicer3 an, der Druck wird natürlich auch so.





Ein Ergebnis gab es nur weil, der Körper nur 1mm hoch ist und über den Z-Faktor auf 66mm gestreckt wird.
Das Slicen dauerte 170min, bei Originalhöhe nach 24h kein Ergebnis.

Gruß