Und schon wieder ein Crash

Hier könnt Ihr Probleme und Fragen zum Antrieb des RF1000 behandeln. Damit sind ausschließlich die Schrittmotoren, Kugelgewindetrieb und Zahnriemen gemeint
Gemelon
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Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Gemelon »

Hallo Freunde der Kunsstoffschmelze,
Leider hat es schon wider ein Problem mit dem Drucker gegeben.
Ganz normal bei diesem Drucker ist es, das der Drucker sein Druckbett zerstört. Ich habe das jetzt schon zum X-ten mal. Die letzten vermutlich 10 mal, habe ich nichts gemacht da es nur leichte schäden verursacht hat. Der Endschalter war fast jedes mal hin. Das Druckbett war zwar beschädigt, aber es waren nur kleinere risse im Druckbett. Ich hab mir auch einen ganzen Haufen endschalter gekauft, damit ich diese schnell wechseln kann. Jetzt sind meine Endschalter aber zuende.
Auserdem hat es heute das Druckbett wirklich richtig erwischt, es hat nun wieder einen richtigen Schaden bekommen.
Der Fehler liegt an dem Fehlenden RICHTIGEN Endschlter für die Z-Achse. Leider hat Conrad keinerlei Interesse daran das zu ändern. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als den Drucker immer wider zu Conrad einzuschicken. Besser wäre, wenn Conrad einen echten Enschalter nachrüstet. Ich frage mich schon seit langem, warum die das nicht machen. Ich kann nur hoffen, dass die mir den Drucker auf Garantie reparieren. Schade ist, das ich jetzt für eineige Wochen kein Drucker haben werde und ich wollte mir gerade ein tolles RC Auto ausdrucken. Ich hab gerade mal den ersten Teil der Bodenplatte geschafft.
Leider habe ich festgestellt, das die Entwickler von Conrad kein Interesse daran haben mit mir zusammen zu arbeiten, obwohl ich in der nähe Wohne und ich ihnen das schon mal angeboten habe. Ich bin halt nur ein dusseliger Anwender der eh keine Ahnung hat. Solche Anwender Idioten wie mich, sollte man am besten Ignorieren.
Schade Conrad, dass ihr so überheblich seit, kein hilfe anzunehmen. Ich hätte ja gerne geholfen, die paar Kilometer wäre ich auch gerne gefahren, aber ihr habt ja leider kein Interesse für eine lösung des Problems.
Seit 18.09.2014 Besitzer eines RF1000 Bausatzes.
Oo
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Oo »

Hi Gemelon,
mach es doch wie hoffe ich die meisten hier ersetzt den Schalter selber.
Nach dem mein erster Kaputt war hab ich einfach Endschalter für Z-Achse nachgemacht seit dem ist ruhe.
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Digibike
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Digibike »

Hi,

würde auch gleich empfehlen, einen Notaus zu montieren.
Dazu einen 2.ten Z-Schalter, der direkt bei betätigung den Notaus
brückt. diesen kannst du entsprechend dann justieren, daß er max.
1 zehntel ins Keramikbett geht. Dann kannst den Scan noch machen und
1.te Lage, etc. und wenn mal was schief geht, macht er automatisch dicht,
noch bevor er groß abräumen kann. Für alle anderen Probleme kannst du
noch manuell den Notaus betätigen.
Damit bist du für die Zukunft vor dem meisten Unfug gefeit.
RFrank hat da auch einen interessanten Ansatz vorgestellt, allerdings mit
falscher Materialwahl. Hatte ich mit Ihm auch schon diskutiert. Die Dinger von
Ihm in Ninjaflex noch zusätzlich, dann wird die Platte gegen Ende, kurz vor
Crash erst sanft und dann immer stärker abgebremst - wenn dann der Notaus
greift, ist die Masse schon eingebremst und die Motoren werden vom Notaus
Stromlos gemacht - ergo keine Energie mehr, die Schaden anrichten kann.

Ist recht einfach zu realisieren und rechnet sich schon beim 2.ten Crash (nur die
Schalter gerechnet...). Und wenn du Ninjaflex bzw. ähnliches schon da hast,
brauchst das nicht mal anzuschaffen, andernfalls kannst das danach für die
tollsten Dinge nutzen. Man kann sich damit sogar Badeschlappen drucken... :cheer:

Wäre mir eine Überlegung wert... Hmmh! Conrad überzeugen? Wird schwierig!
Bei so ´ner großen Firma mußt den richtigen am richtigen Tag erwischen! Er
muß auch ein wenig was zu sagen haben, ansonsten wird das nix...!

Das könnte eigentlich nur fruchten, wenn jemand vermittelt und du nicht als Einzelperson
sondern als Vertretung des Forums dort auftrittst - und vor allem, sie schon genug
reklamationen in der Richtung hatten...
Da es aber noch etliche gibt, die damit gar keine Probleme hatten, wird das abgewiegelt -
Änderungen kosten zeit und Geld und eventuell muß dann noch bei Kunden nachgebessert
werden etc.. Da hängt einiges dran... Wie gesagt, da mußt einen erwischen, der auch ein
bischen was zu sagen hat - muß er ja eventuell nachher in der Managment-Runde vorm
Chef verantworten... Und wenn da mal ein paar tausend Euro zusammen kommen...

Gruß, Christian
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von hal4822 »

Digibike hat geschrieben:Hi,

... Änderungen kosten zeit und Geld.../... Und wenn da mal ein paar tausend Euro zusammen kommen...

Gruß, Christian
Zeit und Geld kostet diese Sauerei uns Kunden und wenn wir dann den Ersatz obendrein beim Verursacher CONRAD kaufen, dann kann man verstehen, wenn CONRAD sich nicht an unsere Gesetze hält (wenn es sich um Rücktransportkosten oder Rechtsstreitkosten wegen möglicher Transportschäden handelt, dann freilich kriegt der Kunde die volle Härte des Gesetzes zu spüren).

Vielleicht gehört der ganze Laden ja eh schon den Chinesen?

Verantwortlich bleibt für mich aber CONRAD - nicht der kleine Mitarbeiter, der um seinen Posten bangt.
Und da vermutlich eh alle CONRAD-Artikel auch bei ALIBABA erhältlich sind ... ;)
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Digibike
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Digibike »

Hi,

Na,ja... Der Frust ist verständlich für die betroffenen - klaro.
Ich z.B. hab nach wie vor die 1.te FW drauf und noch nie einen Crash gehabt. Udo meines Wissens nach auch
nicht.
Deutet doch immerhin daraufhin, das a) nicht alle betroffen sind und b) da kein Genereller Fehler vorliegt und c)
äußere Faktoren mit reinspielen, die zu dem Crash führen können, oder? Wir drucken ja auch nicht gerade
wenig...

Also so Pauschal mag ich da jetzt nicht drüber hauen...

und ändern ist immer mit Kosten verbunden - da wären zum einen die Zeichnungen, dann die Produktionskosten
(Werkzeugumstellung, Mitarbeiter in der Montage Schulen - gibt ja auch Fertiggeräte... ;) ), zusätzliche/ andere
Materialien, verschrotten alter Teile (sieht man ja an den geänderten Spindeln, was das für ein Hickhack ist, ebenso
an den Extrudern/Düsen...).

Damit tun sich Hersteller immer recht schwer. Wenn das einzelne betrifft, dann bügelt man das i.dr. eventuell auf
dem Kulanzweg aus (je nachdem wie knapp kalkuliert wurde eben auch nicht...).
Und wenn es dann noch gravierende Änderungen sind, muß man, wenn man keinen Rückruf macht/machen muß
(dann wirds richtig teuer...) zumindest ein Upgrade für die bestandskunden anbieten - da werden für gewöhnlich auch
nicht gerade Gewinne eingefahren - wird zumindest schwierig, einem verärgerten Kunden etwas mit Gewinn zu verkaufen,
daß den eigenen Fehler wieder ausbügelt...

Obwohl - Microsoft hat das ja auch Jahrzehnte lang geschafft soweit ich das weiß... :woohoo:

Ich arbeite übrigens nicht bei Conrad - der nächste Conrad-Laden ist 60 Km weg... Aber mit solcher und ähnlicher
Problematik hab ich am Rande auch immer mal wieder zu tun...

Wie gesagt, ich weiß, dass einige betroffen sind, aber defintiv wohl nicht alle, aber wieviele letztlich, kann dir wohl nur
Conrad selbst verraten oder es melden sich mal alle betroffenen sowie alle RF-Besitzer. Dann könnte man es ausrechnen.
Allerdings kann man hochrechnen: Wir haben mittlerweile über 800 hier regestrierte zumindest Mitleser, die vermutlich
einen RF haben. Wenn wir dann noch rausbekommen, wieviele davon schonmal betroffen waren, bekommen wir raus,
wieviel Prozent tatsächlich betroffen sind.
Mit diesen Zahlen kannst du dann mit Conrad in Verbindung treten und etwas bewegen - aber da bringt Rabatz beim
kleinen Mitarbeiter nicht viel. Da mußt dann schon weiter hoch in der Hirachie...
Das ist alles was ich damit sagen will. Aber wir driften wohl langsam hier vom Crash in das Thema Produkthaftung und
Geschäftsgebaren etc. ab. Und nicht falsch verstehen: Ich verstehe den Ärger jedes einzelnen und ich bin da bei dir,
daß hier zumindest bei dem Fehlerabfangen konstruktiv mehr hätte einfließen können (Notaus, automatische Notabschaltung...)
und das der Microschalter mit überbiegen jetzt nicht der Weisheit letzter Schluß ist, stimme ich auch zu. Daher empfehle
ich auch immer von Anfang an, das unbedingt zu ändern. Was bringt mir ´ne berechtigte Reklamation, wenn ich Wochen auf´s
Ersatzteil warten muß und bis dahin nur rennerei, Telefonierei und Streß habe...?


Gruß, Christian
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Gemelon, Christian/Digibike,

Ich spiele gerne des Teufels Advokat, wie ihr vielleicht bemerkt habt. Daher einige Kommentare:

Gemelon hat geschrieben:....
Der Fehler liegt an dem Fehlenden RICHTIGEN Endschlter für die Z-Achse. Leider hat Conrad keinerlei Interesse daran das zu ändern. Daher bleibt mir nichts anderes übrig als den Drucker immer wider zu Conrad einzuschicken. Besser wäre, wenn Conrad einen echten Enschalter nachrüstet.
....
Der Schalter, der für die Z-Endlage eingebaut ist, ist ein richtiger Schalter. Es handelt sich dabei um den gleichen Schalter wie für die X- und Y-Endlage. Mit diesen Schaltern (X, Y) hat praktisch keiner Probleme. Folglich dürfte es am Schalter, als solches, nicht liegen. Die Probleme stammen eher von Unzulänglichkeiten in der Firmware, zusammen mit dem Versuch, mit nur einem Schalter sowohl eine Endlagenpositionsbestimmung als auch eine Heat-Bed-Scan-Funktion abzudecken. Die (alte?) Firmware hat auch bei mir schon mehr als 1 oder 2 dutzend Mal dazu geführt, dass eine skurrile Z-Position angefahren wurde - manchesmal 1-2 mm in der Luft, andere Male mit 'deutlichem' Bettkontakt. Zum Glück blieben bisher Bett und Schalter ganz. Die Firmware hat schon einige Revisionen hinter sich, eventuell auch um diese(s) Problem(e) zu begegnen. Zusätzlich habe ich auch dazugelernt (siehe Beitrag 5360) und habe meinen Start-GCode angepasst.
Ich sage nicht, dass ich damit zufrieden bin, nur möchte ich feststellen, dass es am Schalter selbst nicht liegt.

Christian/Digibike hat geschrieben:.... einen Notaus zu montieren. Dazu einen 2.ten Z-Schalter, der direkt bei betätigung den Notaus
brückt. diesen kannst du entsprechend dann justieren, daß er max. 1 zehntel ins Keramikbett geht. Dann kannst den Scan noch machen und 1.te Lage, etc. und wenn mal was schief geht, macht er automatisch dicht, noch bevor er groß abräumen kann.
...
RFrank hat da auch einen interessanten Ansatz vorgestellt, allerdings mit falscher Materialwahl. Hatte ich mit Ihm auch schon diskutiert. Die Dinger von Ihm in Ninjaflex noch zusätzlich, dann wird die Platte gegen Ende, kurz vor Crash erst sanft und dann immer stärker abgebremst - wenn dann der Notaus greift, ist die Masse schon eingebremst und die Motoren werden vom Notaus Stromlos gemacht - ergo keine Energie mehr, die Schaden anrichten kann.
...
Der Vorschlag von Christian/Digibike lässt sich auch nur mit Bauchweh realisieren, ausser, man zählt zu den Glücklichen, die ein benahe absolut ebenes Bett haben. Mein Bett hat (mittlererweile?) einen 'Buckel' von beinahe 0.7mm. Stelle ich den Not-Aus-schalter auf die vorgeschlagenen '-0.1mm' ein, an der tiefsten Stelle des Betts, habe ich an der höchsten Stelle 0.8mm 'Durchdringung' der Düse mit dem Bett - nicht gut. Stelle ich diese '-0.1mm' an einer anderen Stelle ein, geht höchstwahrscheinlich kein Heat Bed Scan mehr. Auch nicht gut.
Und der zweite Vorschlag (jener indirekt von RFrank) handelt von einem Anschlag mit einem elastischen Material, wie Ninjaflex. Auch dieser Vorschlag wird ein Balancieren auf einer Messerschneide sein. Wir sprechen von wenigen Zehntel-mm, wo das Material Kontakt haben, und abzubremsen beginnen soll. Ab einem "Z" von, sagen wir, 0.3mm sollte es am Besten schon keinen Kontakt mehr haben, andererseits bei -0.3 sollte es die gesamte Masse schon beinahe auf Null abgebremst haben. Da wünsche ich viel Glück mit den unzähligen ausgedruckten Versuchsmuster zur Bestimmung der optimalen Maße und Federkennung. Da ist mir die starre Variante lieber. Ist der Teil nämlich bei +0.3mm schon nicht frei, werden viele ihren "Nijaflex-Notanschlag" dauernd belasten (ich zumindest habe meine Drucker oft tagelang in der Home-Position stehen). Hält Nijaflex das auch aus, ohne dimensionell, oder, was die Federkennung betrifft, darunter zu leiden?

Ich betone aber, ich möchte nicht, wie der Engländer so schön sagt, "auf eure Parade regnen" (rain on your parade), und hoffe weiterhin auf gute Vorschäge bezüglich dieses Problems.
[strike]Nur so beim Schreiben dieser Zeilen denke ich mir:
Vielleicht sollte die Firmware den Endschalter tatsächlich als eine Art "Not-Aus" interpretieren. Zumindest in dem Sinne, dass beim Erreichen des Schalters keine Bewegung in Richtung "minus-Z" mehr möglich wäre.
Dazu wäre aber nötig, dass der Schalter, so wie Christian/Digibike vorschlägt, auf "-0.1mm" eingestellt wird, aber von der höchsten Stelle des Betts ausgehend. Dazu müsste man bei der Erstinbetriebnahme (und auch in regelmässigen Abständen) diesen Punkt mittels eines "Vorab"-Heat Bed Scans feststellen. Das müsste gefolgt werden von einer Neu-justierung des Endschalters und abgeschlossen mit einem "Abschluß"-Heat Bed Scan.
Damit könnte man zumindest eine Zeitlang Heat Bed Scans laufen lassen (bis das Bett sich[/strike] zu stark verworfen[strike] hat). Gelegentlich müsste man leider die ganze Prozedur wieder laufen lassen, besonders bei sämtlichen Arbeiten, die die Ebenheit des Betts beeinflusst haben konnten.
Mit so einer Einstellung des 'Primär'-Endschalters ließe sich tatsächlich ein zweiter, echter Not-Aus-Schalter, nur 0.05 oder 0.1mm danach, einsetzen, der die ganze Chose Stromlos macht. Heurika! So geht also Christians/Digibikes Lösung. Man muss nur den höchsten Punkt des Betts feststellen, den 'normalen' Endschalter darauf einstellen, und den Not-Aus knapp dahinter.[/strike]
Leider - jetzt bin ich ein Opfer meines eigenen Gedankenfehlers geworden. Das Bett muß immer höher hinauf können als der höchste Punkt des Betts, sonst wären die tieferen Punkte unerreichbar, Da das Bett höher hinauf fahren können muß, kommt es immer zu einer 'Durchdringung' an einer der höheren Stellen des Betts. Sorry. Aber, wie gesagt, hat man ein fast ebenes Bett, könnte der Vorschlag klappen - nur muss vom tiefsten Punkt ausgegangen werden, nicht vom höchsten. Eine Durchdringung würde sich zwar noch immer ergeben, aber bei nur 0.2-0.5mm würde wahrscheinlich alles überleben.

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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Digibike »

Hi,

Wenn du wirklich wissen willst, was ich über das Thema denke:

In die Firmware gehört eine Masterüberwachung, die bei Z-Änderungen die Digits ausliest und
bei entsprechendem Anstieg den Notaus auslöst. Bps. 10% Druckanstieg, Düse liegt am Heizbett an, Ok,
15% Druckanstieg über Verfahrensbeginn = Error, alles Stoppt.
Damit wäre uninteressant, wie "Krumm" das Bett ist oder ob er gerade druckt oder einen Scan durch führt...

Nur fehlt mir dazu das nötige Wissen, um das zu realisieren.

Mechanisch könnte man das höchstens mit Hartgummi-Unterlagen realisieren, daß es unter Druck etwas
abfedert, dann könnte man auf den obersten Kontaktpunkt gehen und eine Eintauchtiefe von 0,2 wohl
akzeptieren. Allerdings müßte man damit halt auch leben, daß es eventuell bei extremen Beschleunigungen/
Verzögerungen etwas "flext"... Das Extruderkonstrukt ist ja nunmal leider nicht unbedingt das leichteste...

Gruß, Christian
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Christian/Digibike,

Da könntest du recht haben, mit der Verwendung der F-Digit-Werte als "Not-Stopp". Beim Extrudieren kommen üblicherweise nur F-Digit-Werte, die das entgegengesetzte Vorzeichen einer Düsen/Bett-Berührung haben. So gesehen ließe sich das sinnvoll abfragen. Und um die Rechenleistung nicht zu sehr zu beanspruchen, ist dein Vorschlag, es nur während "minus-Z-Bewegungen" zu machen, auch gut. Damit könnte man sogar Düsen-Crashes in bereits gedruckte Objekte abfangen.
Es fragt sich nur - wie schnell reagieren die Wägemesszellen? Beim Heat Bed Scan läuft es recht 'gemütlich' ab - ist das wegen dem Lärm, der gewünschten Genauigkeit, der Hysterese im System, bzw. dem verzögerten Ansprechverhalten der Wägemesszellen, der Rechenleistung, oder gar eine Kombination der Faktoren?

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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von 3D »

Bei meiner nicht gerade sehr professionellen Ausführung mit "federndem Blech" verwende ich den originalen CONRAD- Z-Endschalter ohne Probleme.
Die Federung von Aktivierung des Endschalters bis zur Weiterführung könnte auch sogar paar Millimeter durchgehen, in der der Endschalter in ausgelösten Modus wäre. Natürlich was anderes ist dann von der Extruderspitze zur Druckplatte, da hat der naturgemäß nicht so viel Platz. ;)
Ich habe allerdings "fast vorsichtshalber" die Einstellschraube so großzügig positioniert, dass samt den "Kleberband" auf dem Druckbrett, noch ein größerer minimaler Abstand vorhanden ist, als laut dem Hersteller vorgesehen wäre. Damit wird zwar die "Druckbasis" etwas dicker, aber das macht (mir) nix.
Dem originalen Z-Endschalter fehlt m. E. einfach nur der Puffer bis er reagiert. Und bei ev. größeren Geschwindigkeiten, fehlt wohl doch die Zeit dazu.
Zumindest mit meiner Blechkonstruktion (die ich einmal schon an anderer Stelle vorstellte und die ich immer noch verwende), funktioniert das tadellos.

Ich weiß, dass das nicht gerade die feinste "Englische Art" ist, aber mit dem genug breiten Blech (falls sich minimal in Achse was verstellen sollte) und der Federung… - was soll's! ;)

Gruß von 3D
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Re: Und schon wieder ein Crash

Beitrag von Digibike »

rf1k_mjh11 hat geschrieben:... Damit könnte man sogar Düsen-Crashes in bereits gedruckte Objekte abfangen.
Es fragt sich nur - wie schnell reagieren die Wägemesszellen? Beim Heat Bed Scan läuft es recht 'gemütlich' ab - ist das wegen dem Lärm, der gewünschten Genauigkeit, der Hysterese im System, bzw. dem verzögerten Ansprechverhalten der Wägemesszellen, der Rechenleistung, oder gar eine Kombination der Faktoren?

mjh11
Hmmmh!

Wie schnell fährst du in Z? Glaube nicht, daß die Wägemesszellen so träge sind, daß Sie das nicht packen...
Wenn ich beim Scan die Werte beobachte, wenn die Spitze anfährt, reagiert das Display doch recht unmittelbar...
Und das der Rechner überfordert wäre, wage ich auch mal zu bezweifeln... Er macht ja in der Zeit nix, außer Heizbett
in der Höhe ändern. Da sind teilweise während dem eigentlichen Druck erheblich mehr Rechenauslastungen zu
beobachten... Dagegen ist Z-Verfahren doch recht beschaulich...
Der Scan dürfte hauptsächlich deshalb so langsam von statten gehen, weil die Oberfläche im Hundertstel-Bereich
auf Kollision angefahren wird. Dabei wird erfasst, wann genau der Kollisionsmoment da ist. Da will man nicht unbedingt
den Absolut-Punkt überfahren - zumal, je höher die Geschwindigkeit, desto mehr "schiebt" die Masse nach... Und die Riemen
würden nicht unendlich viel Masse-Energie bei Kontak wieder abbremsen...

Gruß, Christian
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