Klipper mit dem RF1000

Juifen
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von Juifen »

Ich setze mir mal einen weiteren Raspberry auf dann kann ich auf dem die aktualierte RF1000 Klipper version testen mit dem RF2000v2.
Mal sehen ob ich den Orig Zusatand mit meinem Anycubic testen kann. Wohl aber erst Richtung Wochenende da viel Arbeit anliegt.
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AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Allgemein, die BTT Boards haben einen Erweiterungsstecker für ein W- Lan Modul.
Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Anschluss vergewaltigen könnte.

An meinem GTR V1, sind zwei GIPO für den PI vorhanden.
Die TMC 2209 werden über SPI angesprochen.
Dann ist es so, dass die Touch Displays von BTT einen eigenen Prozessor und Firmware haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass man hier auch noch eine Möglichkeit finden könnte.

Ideal wäre halt, wenn man trotz Verwendung eines Pi, noch ein eigenständiges Touch Display mit verwenden könnte.

LG AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

@ dennis02121978,
bei mir ist ein 7 Zoll Display am Tronxy verbaut.
Dieses Display hat mehr wie nur EXP1 und EXP2 Anschüsse verbaut.
Die von dir genannte Anschlussweise habe ich auch so.
Beide Modis funzen.

Bist du dir sicher, dass die TMC 2209 im Uart Modi laufen?
Ich meine, dass die bei mir im SPI Modus laufen.
Wobei man die auch Stand alone betreiben könnte…

Hier eine Anschlussübersicht:
TFT7.png
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

dennis02121978 hat geschrieben:EXP1/ EXP2 Standard Display hat den Hardware SPI Pinout wo das Display drauf ist und somit nicht nutzen kannst.
Ja das blöde ist im Fall des HX711, dass sich der Bus nicht ohne weiteres mit anderen Geräten teilen lässt. Das HX711 kennt kein chip select. Notfalls könnte man mit einem externen Bauteil (7408 oder so) das Clock-Signal "gaten", d.h. dafür sorgen, dass der HX711 kein Clock-Signal sieht, während der Microcontroller mit dem anderen Gerät redet. Ein Software-SPI ist da aber deutlich einfacher und hat keinerlei Nachteile.

dennis02121978 hat geschrieben:Hier solltet Ihr erstmal dazu eins anschließen und z.B als Waage mal mit Arduino benutzen und dann werdet Ihr merken das mit 10sps keinen Sinn macht. Wenn du 80sps machst läuft das HX711 viel sauberer schneller und feinere Auflösung .
Klar, 10 Hz kann das Auge noch halbwegs auflösen, 80 Hz aber nicht mehr. Spielt am Ende trotzdem keine Rolle, wenn ohnehin nur 2-3 Messungen pro Sekunde sinnvoll genutzt werden können.

Ich hab mir gerade mal die Beschreibung des Seriellen Interfaces vom HX711 im Datenblatt durchgelesen. Das ist leider nicht wirklich SPI. Ich muss mal sehen, wie man das vernünftig integriert bekommt. So wird z.B. das Gain für die nächste Konvertierung eingestellt, in dem zusätzliche Clock-Signale nach der Übertragung der 24 Bit geschickt werden müssen. In Standard-SPI kann ich aber meist nicht 25, 26 oder 27 Clock-Signale senden, weil nur ganze Bytes übertragen werden (also gehen 24 und dann erst wieder 32). Bit banging in Klipper selbst zu machen ist aber nicht so einfach, denn das muss in den Microcontroller-Code und kann nicht im Python-Script passieren. Evtl. ist eine einfache Lösung, den HX711 geschickt zu beschalten und mit mehr Pins zu bespaßen. Dann braucht man evtl. 4 GPIO-Pins und nicht nur 2. Ein zusätzlicher Input wird benötigt, um festzustellen, ob Daten bereit sind, und ein zusätzlicher Output für die zusätzlichen Clock-Signale (sowie eine externe Oder-Schaltung - kann evtl. über Dioden einfach realisiert werden). Ich muss mir das aber mal in Ruhe ansehen und ausprobieren. Vielleicht geht das auch doch einfach so.
Gruß, Martin

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Ok meine TMC2209 habe ich auch im UART MOD konfiguriert.
So wie von dir beschrieben…
Der SPI Bus ist jedoch auch für jeden Stepper Platz vorhanden.

In den neueren Marlin Versionen ist für mein GTR V1 Board die Möglichkeit einer 3. Seriellen Verbindung hinzugefügt worden.

Ist dir das bekannt und bei dir genauso?

Mein Verdacht ist, dass diese für das W- LAN Modul ist?
Am Board sowie auf der Display Platine, befindet sich ein Steckplatz für dieses W- LAN Modul.

Da ich nichts mit dem Programmieren am Hut habe, wollte ich hier nur hinweise setzen.
Vielleicht hilft es dir weiter?

LG AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

Ja vielleicht. Ich werde es demnächst aber mal genauer untersuchen. Ich würde einen zusätzlichen Microcontroller, der irgendwie noch programmiert (also geflasht) werden muss (vom Benutzer) auch nicht unbedingt als einfacher bezeichnen. Zwei Pins des Microcontrollers mit dem selben Pin des HX711 zu verbinden, sollte doch jeder hinbekommen. Keine Ahnung. Im Moment fehlt einfach die Information, welche Lösungen überhaupt funktionieren. Das werde ich demnächst mal ausprobieren, allerdings steht vorher bei mir noch ein ganz anderes Projekt an.
Gruß, Martin

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

dennis02121978 hat geschrieben:Naja das Flashen eines Nanos ist ja wohl das geringste. Jeder der eine Upgrade der Firmware macht muss flashen (Arduino) wie bei der Standard Version.

Und Klipper flashen ist für manche Leute auch nicht so einfach da Sie keine Linux Erfahrung mitbringen.
Achso also flashen ist einfach, außer du flasht Klipper? Das passt doch nicht zusammen. Das flashen der Community-Firmware von Windows aus geht übrigens laufend schief. Wer noch nie in seinem Leben etwas geflasht hat, der wird beides kompliziert finden. Wenn er dann noch zwei verschiedene Controller flashen muss auf unterschiedliche Weise, ist das eben doppelt kompliziert. Zwei Pins zu verbinden dürfte da doch den meisten erheblich leichter fallen.

Schaue mal in meinen Thread Umbaukit. Da habe ich die neuen Blenden mit Boards etc. drinn.
Hab ich längst gesehen, ist für mich aber nicht relevant. Ich würde wahrscheinlich beim Tausch des Boards einfach das Original-Display behalten.

Wenn das mit der Virtualisierung funzt dann können wir ja Klipper und neuen Boards und Treibern den RF ein sehr gutes Upgrade geben und Alternativen.
Ich würde die Virtualisierung nicht als Dauerlösung betrachten. Außerdem muss jeder für sich entscheiden, welche Teile er wie Updaten will. Tatsächlich bringt ein Austausch des Microcontrollers für sich alleine betrachtet keine nennenswerte Vorteile. Das ist lediglich nötig, wenn man die Stepper-Treiber tauschen möchte (ohne dass das in eine riesen Basteilei ausartet). Wer also die Treiber nicht unbedingt tauschen will, dem würde ich auch nicht anraten, das Mainboard zu tauschen (solange das Original noch funktioniert). Im Übrigen ist es meistens keine gute Idee, alles auf einmal zu ändern. Von daher wäre meine Empfehung, erstmal auf Klipper umzusteigen aber das Original-Mainboard zu behalten. Dafür würde ich dann versuchen, irgendwie einen Raspberry Pi Zero 2W im Druckergehäuse unterzubringen, auf dem dann Klipper läuft. Wenn das soweit funktioniert und man damit drucken kann, kann man immer noch die Treiber tauschen (samt Mainboard eben, aber der Teil ist wie gesagt eigentlich unwichtig).

Der Tausch des Mainboards setzt m.E. eben voraus, dass wir das HX711 vernünftig angebunden bekommen. Da das wohl eine Zeit dauern wird, bis wir eine vernünftige Lösung haben, die zuverlässig und "massentauglich" ist, würde ich jedem, der sich nicht aktiv in die Entwicklung einbringen will, raten, damit so lang wie möglich zu warten.
Gruß, Martin

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von af0815 »

mhier hat geschrieben:Das flashen der Community-Firmware von Windows aus geht übrigens laufend schief. Wer noch nie in seinem Leben etwas geflasht hat, der wird beides kompliziert finden.
Ich habe nie Probleme gehabt die Community-Firmware unter Win10/64 zu flashen.

Generell ist es mir egal was ich mit Arduino flashen - es funktioniert unter Windows. Auch esp32 und esp8266 lassen sich neben den normalen Arduino Projekten ohne jedes Problem übertragen.

Es ist IMHO nicht das Problem das flashen an sich, sonderen das man das Programmiersystem mal richtig einstellt UND die richtige Version findet. Das ist unter Umständen, für nicht mit der Materie befassten Personen, nicht zielführend möglich. Das kann ich verstehen. Auch das man vorher die SOftware richtig konfigurieren und kompileren muss, ist ebenso eine Hürde.
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

af0815 hat geschrieben:Es ist IMHO nicht das Problem das flashen an sich, sonderen das man das Programmiersystem mal richtig einstellt UND die richtige Version findet.
Das ist fester Bestandteil dieser Aufgabe, und genau dieser Teil geht eben bei vielen Anfängern schief. Generell ist meine Beobachtung übrigens auch, dass sich derartige Schritte unter Windows schlechter in einer Anleitung beschreiben lassen, während man unter Linux glasklare Befehle zum Eintippen (oder gar kopieren) hinschreiben kann. Das wiegt meist selbst die Anfangshürde, Linux überhaupt einzusetzen, schon wieder auf, sofern der Nutzer sich nicht selbst im Wege steht und es gar nicht erst versucht, weil er meint, das wäre alles furchtbar kompliziert.

Ich habe schon mehrere Windows-Nutzer ohne jegliches Hintergrundwissen auf Linux "migriert", das hat wunderbar funktioniert und ging so weit, dass ich in einem Fall am Telefon ohne Internet im Urlaub helfen konnte, das ganze Betriebssystem und alle Daten auf eine USB-Festplatte zu verschieben, weil die interne Festplatte gerade dabei war sich zu verabschieden - inkl. der Diagnose dieses Zustands wohlgemerkt. Das größte Problem war eigentlich die Überzeugungsarbeit am Anfang, dass Linux eben nicht komplizierter als Windows ist. Das ist schon viele Jahre her übrigens. Diese Behauptung, dass unter Linux irgendwas komplizierter wäre als unter Windows ist also schlicht falsch und wiederlegt. Man muss sich nur darauf einlassen, und natürlich erwarten, dass vieles anders funktioniert als unter Windows.
Gruß, Martin

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

dennis02121978 hat geschrieben:Das Originale Display wollte ich nicht behalten da du dafür Löten müsstest und wenn man sich mal anschaut wie es verlötet wurde (als ob da Studenten dran waren). Die Displays kosten ja kein Geld (10€).
Löten muss man nicht, nur ein neues Kabel machen. Selbst wenn ich ne kleine Adapter-Platine machen muss, finde ich das viel einfacher als eine neue Frontblende zu machen. Und wenn ich schon ein neues Display einbauen würde, dann ohnehin nur ein Touch-Display - aber die beiden Versionen aus dem anderen Thread scheinen ja gar keine zu sein.

Ich finde das Display ohenhin ziemlich unwichtig inzwischen, weil ich lieber das Touch-Display für die Hostentasche stattdessen benutze (Octoprint App) oder das 19-Zoll Display neben dran (Octoprint Web-Oberfläche). Da kann kein eingebautes Display mithalten. Bevor ich da also so viel Mühe inverstieren würde, würde ich das Ding ganz raus schmeißen und die Löcher zu machen ;-)

Egal, jedem das Seine.
Gruß, Martin

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